𝑺𝒉𝒆'𝒔 𝒎𝒚 𝑫𝒆𝒔𝒕𝒊𝒏𝒚 ✔️

[ einundfünfzig ] offenbarung

Elijah

Ein paar Tage sind vergangen sein Layla und ich und gemeinsam die Audiodatei angehört hatten. Ich musste sie mir noch mehrere Male anhören um zu realisieren das es wirklich mein Erzeuger war der dafür gesorgt hat das Nathan vor meinen Augen ermordet wird. In wenigen Minuten startet die von mir einberufene Versammlung der Vipers, früher ließ sich leider nichts einrichten, da Sawyer geschäftlich für mich in Europa unterwegs war. Nichts für die Vipers tuen zu können was von Bedeutung ist macht mich verrückt, doch Layla schafft es irgendwie mich immer wieder auf bessere Gedanken zu bringen.

Das Geräusch der Tür ertönt und ich hebe meinen Kopf, nur um festzustellen das es meine bezaubernde Freundin ist die schon in den besprechungsraum kommt. „Schön dich zu sehen mi pequeño." Sage ich und strecke meine Hand nach ihrer aus als sie neben meinem schwarzen Sessel am Kopfende des Mahagoni Tisches steht. „Hey Schatz." Sagt sie und ich hauche einen Kuss auf ihre Hand. „Setz dich doch." Sage ich und deute auf den Sessel neben mir. Layla kommt meiner Bitte nach und setzt sich zu meiner linken. „wann kommen die anderen?" Fragt sie und sieht zu mir. „Sawyer, Armani, Faith und Roxy sollten gleich kommen. Archer ist aufgehalten wurden er kommt später nach." Sage ich und öffne den Laptop der vor mir steht. Nur der Gedanke an das was ich gleich erzählen muss sorgt dafür dass sich mein ganzer Körper anspannt. Eine Hand legt sich auf meine Schulter und lässt mich zusammenfahren. „Das wird schon alles irgendwie." Sagt Layla und sieht aufmunternd zu mir.

Die Tür des Besprechungsraums wird wieder geöffnet und die King Brüder kommen herein mit ihren Freundinnen. Wir begrüßen uns und die gerade neu dazu gekommenen lassen sich an dem großen runden Tisch nieder.  „Was ist so dringend das du uns gerufen hast? Solltest du dich nicht eigentlich noch ausruhen!" Fragt Sawyer und sieht mich skeptisch an. Ich muss es mir verkneifen die Augen zu verdrehen. „Ja Papa, es ist so wichtig." Sage ich und weiß das ich ihn dadurch necken kann. Der ältere der Brüder schnaubt und Armani kann sich grad so ein Lachen verkneifen. „Erzähl schon Elijah warum sind wir wirklich hier, ich sehe dir an das der wirkliche Grund nichts Lustiges ist!" Sagt Faith und sieht Layla und mich an. Ich schlucke hart und merke wie sich meine Hände in der Tischplatte festkrallen und nicht in absehbarer Zeit vorhaben diese wieder loszulassen. Es fühlt sich an als ob die Temperatur im Raum in den Minusbereich gefallen ist, so kalt ist mir plötzlich. Ich atme noch einmal tief durch. Reiß dich verdammt nochmal zusammen Elijah, dir war von Anfang an klar das Nathan ermordet wurde also nimm es einfach hin und denk nicht ständig drüber nach.  Ich löse meine Hände zögerlich vom Tisch und öffne die Datei auf meinem Laptop als, Archer noch schnell den Raum betritt. 

Ich starte die Audiodatei und lasse sie laufen ohne auch nur einen Ton von mir zu geben. Das einzige was zu hören ist sind die stimmen von Valentino und meinem Erzeuger im Wechsel. Nachdem ich die Datei so oft gehört habe das ich jedes Wort auswendig kenne, fühle ich nichts als Wut. Wut gegen Richard, Wut gegen Valentino und Wut gegen mich, ich hätte ihn retten müssen. Er war mein Bruder und ich war so naiv zu glauben das uns niemals etwas trennen könnte. Doch in dieser Welt ist alles vergänglich und wenn du auf das was dir lieb ist nicht Acht gibst verlierst du es für immer. Eine wichtige Grundlage fürs leben die man leider zu spät erst lernt. Falls ich jemals Kinder habe werde ich sie so lang es geht vor dieser vergänglichen und grausamen Welt dort draußen beschützen wie es nur geht. Die Audiodatei endet und ich entfliehe meinen Gedanken. Es bleibt weiterhin still im Raum, doch ich kann in jedem ihrer Gesichter den Schock erkennen. Keiner sagt etwas, denn niemand weiß was er sagen sollte. Die Stille ist erdrückend und macht alles nur noch unerträglicher als es eh schon ist.

Ich weiß nicht wie lang wir hier sitzen und das Schweigen so stark zwischen uns hängt wie eine Wand aus Beton. Ich sehe zu Sawyer und höre wie schwer er atmet. Wir waren immer wie Brüder und ich weiß das ihn das ganze genauso schwer trifft wie mich. „Du willst uns also erzählen das dein Vater an Nathans Tod schuld ist." Stottert er und sieht mich nervös an. Ich nicke und lasse den Kopf leicht hängen. „Layla hat den Stick aus Valentinos Büro und die Datei wurde ein paar Tage vor dem Mord aufgezeichnet." Sage ich und lasse meinen Blick durch die Runde schweifen. „Es tut mir so leid Junge." Sagt Archer und fährt sich durch das Haar. „Es muss dir nicht leidtuen Onkel, du bist daran nicht schuld und diejenigen die schuld sind werden ihre gerechte Strafe noch bekommen." Sage ich bestimmt. Roxy und Faith sehen mich beide mit weit geöffneten Augen an und ich glaube sogar Tränen in Faiths Augen zu sehen. Sie kannte Nathan nicht, aber sie weiß wie viel er mir bedeutet und der Fakt das sie so emotional reagiert lässt mich einmal mehr glauben das sie eine verdammt treue Freundin ist und ich auf sie zählen kann.

Layla neben mir greift sachte nach meiner Hand und drückt diese leicht und ich ringe mit  mir ob ich die Frage die mir seit Tagen im Kopf rum schwirrt wirklich stellen kann. Die Berührung meiner Freundin machen die Entscheidung nicht gerade leichter, da ich sie für etwas Wichtiges brauche und nicht weiß ob ich das von ihr verlangen kann. Es grenzt an Wunder das sie überhaupt noch bei mir ist und ich bin dankbar für jeden Moment den ich in ihrer Nähe verbringen kann. „Layla, Sawyer ich muss euch um etwas wichtiges bitten." Sage ich und das gemurmel was bis gerade im Raum herrschte verstummt. „Was sollen wir machen?" Fragt Sawyer und sieht mich eindringlich an. „Egal was es ist, ich werde es tun du hast mir schon so oft geholfen und das bin ich dir Schuldig selbst wenn du es immer abstreitest." Erwidert Layla und haucht mir einen Kuss auf die Wange.

„Valentino bekommt heute eine Waffenlieferung im Hafen von New York und ihr Beiden müsst vor ihm dort sein und diese Lieferung abfangen. So wie wir ihn kennengelernt haben wird er selbst dort eh nicht auftauchen, hießt hakten Ausschau das Derek, Emma oder Mace nicht plötzlich vor euch stehen. Einige meiner Männer werden euch dort erwarten und ihr müsst nur überwachen das die vier Paletten Waffen sicher in die Vans kommen und zu uns transportiert werden. Wenn ihr den Container leer geräumt habt lasst ihr mir roten Spraydosen eine Nachricht für Valentino dort zurück und kommt wieder hier her." Sage ich erst einmal. „Was sollen wir für eine Nachricht an die Wand Sprayen?" Will Layla sofort wissen und ich erkenne sofort dieses rachesüchtige lodern ich ihren Augen und weiß das ich sie in gewisser Weise verdorben habe. Sie war ein liebes nettes Mädchen und ich will nicht bestreiten das sie dies nicht ehr ist, doch ich habe etwas an ihr verändert und egal  wie selbstsüchtig das klingen mach ich liebe diese unberechenbare Art an ihr. „Vendetta, ihr sollt das Wort Vendetta an die Wand sprühen. Ich hab Lang genug zugesehen wie mein Vater und Valentino versucht haben alles zu zerstören was mir lieb ist und nun ist es an der Zeit das sie die Konsequenzen dafür tragen. Ich will Blutrache für das was sie Nathan angetan haben und werde nicht aufhören ehe er gerächt ist." Sage ich mit rauer Stimme und werde gegen Ende hin immer lauter und stütze mich auf dem Tisch vor mir ab.

Alle Blicke sind auf mich gerichtet und sie beginnen einvernehmlich zu pfeifen und zu klatschen. Wir sind nicht verwandt, aber wir sind trotzdem eine Familie. Blut ist dicker als Wasser hat man uns immer versucht einzubläuen in der Mafia, doch deine Verwandten sind die ersten die dir in den Rücken fallen und dich verraten. Wasser ist reiner als Blut, deswegen sind meine Freunde meine Familie und die einzigen den ich vertraue, denn sie haben mich noch nie an ihrer Treue zweifeln lassen egal wie schwer der Weg was den wir gehen mussten, wir haben ihn zusammen gemeistert. „Du kannst auf uns Zählen Elijah." Sagt Sawyer und klopft mir auf die Schulter. „Ich weiß Leute und ich hoffe euch ist klar dass ich für jeden von euch sterben würde, denn ihr seid mir die beste Familie die ich je hatte." Sage ich und lächle leicht in die Runde.            

Noch 7 Kapitel und dann haben wir das Ende von She's my Destiny erreicht. Ich muss ja gestehen das mich das ein wenig traurig stimmt.