[ vier ] Mr O'Conner

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Elijah

Der Klang des Weckers reist mich aus meinem eh schon viel zu kurzen Schlaf. Ich schlag die Decke zur Seite und stehe wiederwillig auf. Ein Blick auf mein Handy verrät mir das Archer versucht hatte mich mehrmals anzurufen. Ein stöhnen entfährt mir und ich massiere mir meine Schläfe während ich ins Badezimmer laufe. Ich ziehe meine Boxershorts aus und stelle mich unter den warmen Strahl der Dusche. Das Wasser läuft mir über den Köpf und sorgt dafür dass meine Haare mir in die Stirn rutschen. Ich steige aus der Dusche und wickle mir ein Handtuch um die Hüften, auch wenn es hier niemanden interessieren würde wenn ich nackt durch mein Apartment laufe.

Zurück im Schlafzimmer nehme ich mir frische Unterwäsche und ziehe eine schwarze Jeans und ein weißes Hemd an. Meine Haare lasse ich wie sie sind und geh in den Flur um mir ein paar Sneaker anzuziehen. Ich werfe einen letzten Blick in die Wohnung ehe ich die Tür zuziehe und in den Fahrstuhl gehe. Ich fahre in die Etage der Vipers und werde im Empfangsbereich schon von einer der Angestellten empfangen. Sie drückt mir einen Becher mit Kaffee in die Hand ehe sie spricht.                               „Ihr Onkel erwartet sie schon Mr. Hill." Ich nicke ihr wissend zu und steuere auf das Büro am Ende des Ganges zu.

Ich stoße die Tür auf ohne zu klopfen und werfe mich auf einen der Sessel vor dem großen Mahagonischreibtisch. Mein Onkel legt sein Handy aus der Hand und sieht mich an. „Was gibt es so dringendes das du versucht hast mich tausend Mal anzurufen?" Frage ich gelassen und nehme einen Schluck aus meinem noch warmen Kaffee. „Ich habe Informationen die dich interessieren könnten Elijah." Sagt er und er lässt seinen Blick zu mir schweifen. „Raus mit der Sprache Archer, worum geht es?" Ich werde ungeduldig und tippe mit meinem Finger auf meinem Becher umher.

„Als ich gestern nochmal in der Lagerhalle in Brooklyn war ist mir einer der Spitzel von den The Saints über den Weg gelaufen. Er hat auf dem Gelände rum geschnüffelt, als ich ihn zur Rede gestellt habe hat er alles geleugnet. Ich hab ihn in einem der Räume gefesselt, doch er wollte noch nicht mit der Sprache raus rücken. Ich denke du solltest ihm mal einen Besuch abstatten und ihm zeigen was mit Spitzeln passiert." Sagt er und lächelt mich diabolisch an.

20 Minuten später stehe ich in Brooklyn und steige ich aus meinem Schwarzen Mustang und laufe auf das große Backsteingebäude zu in dem sich unsere Lagerhalle befindet. Zwei meiner Männer grüßen mich in vorbeigehen. Ich habe nur noch ein Ziel vor Augen und das ist herauszufinden was dieser Bastard hier verloren hat. Ich bewege mich mit schnellen Schritte durch die Halle bis zu dem Raum wo alle Geiseln und Verräter drin landen. Ich schließe die Tür auf und trete in den spärlich beleuchteten Raum. Im Raum steht nur ein Stuhl auf dem ein Mann mittleren Alters mit blonden Haaren sitzt. Am rechten Rand steht ein Tisch auf dem einige Unterlagen verstreut liegen.

Ich trage eine schwarze Sonnenbrille, damit der Mann meine Augen nicht erkennen kann. „Was hatten sie hier auf dem Gelände zu suchen?" Starte ich gleich meinem Verhör und gehe näher an den Eindringling heran. „Ich weiß nicht was sie meinen." Versucht er sich dumm zu stellen. „Sie können sich das Getue sparen. Wenn ich sie etwas frage werden sie mir antworten oder ich schneide für jede dumme Ausrede einen ihrer Finger ab." Der Mann schluckt und ich bin meinem Ziel einen Schritt näher. „Jetzt verraten sie mir ihren Namen!" Fahre ich ihn an und greife schon nach dem Revolver der in meiner Hose steckt. Seine Augen weiten sich und ich sehe wie sich immer mehr Schweißperlen auf seiner Stirn bilden, doch irgendetwas lässt ihn anscheinend immer noch zweifeln.

„Wyatt O'Conner, mein Name ist Wyatt O'Conner." Ertönt seine Stimme zittrig. „Also O'Conner, was haben sie hier zu suchen." Er schüttelt den Kopf und versucht sich zu bewegen, was nicht funktioniert da seine Hände an den Stuhl gefesselt sind. „Ich hab doch schon gesagt dass ich nicht zu den The Saints gehöre." Ich ziehe den Revolver aus der Tasche und richte ihn auf O'Conner welcher seinen Fehler erkennt. „Sie haben sich gerade selber verraten, merken sie den Fehler O'Conner?" Ich gehe näher an ihn und halte ihm den Lauf des Revolvers vor sein Gesicht. „Ich würde jetzt lieber mit der Sprache rausrücken!" Drohe ich weiter und sehe wie seine Augen hilfesuchend durch den Raum schweifen.

𝑺𝒉𝒆'𝒔 𝒎𝒚 𝑫𝒆𝒔𝒕𝒊𝒏𝒚 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt