Layla„Ich will das du zu mir ziehst." Ich schlag die Augen auf und sehe in Elijahs noch verschlafenes Gesicht. „Was?" Frage ich perplex obwohl ich alles ganz genau verstanden hatte. „Ich will das du hier einziehst, ich möchte nicht das dir was passiert und wenn du hier wohnen würdest könnte ich auf dich aufpassen." Sagt er und stützt sich auf die Unterarme. „Ich kann auf mich selber aufpassen Elijah, ich bin kein kleines Mädchen." Sage ich mit belegter Stimme und streiche über seinen Arm. Er sieht mich mit diesen unwiderstehlich grauen Augen an und ich frage mich wie man ihnen nur jemals wiederstehen könnte. „Ich weiß das Layla, aber ich würde mich besser fühlen wenn ich dich hier bei mir hätte." Sagt er und setzt diesen Hundeblick auf. Wow er kann ja richtig hartnäckig werden um seinen Willen zu bekommen.
Ich muss schmunzeln und kuschle mich wieder an ihn. „Was ist so lustig daran?" Fragt er und legt seinen Arm wieder um mich. „Ach nichts." Sage ich nur und weiß dass ich ihn damit richtig aufrege. Er stöhnt angesäuert auf und steht auf, so dass ich allein im Bett liege. Mir wird automatisch kalt, da mir seine Körperwärme fehlt. „Es ist nicht nichts, hast du mich nicht verstanden ich mache mir Sorgen um dich, das dir was passieren könnte. Tut mir leid wenn du das nicht verstehst, aber vor deinen Augen wurde auch noch nie jemand erschossen der dir die Welt bedeutet hat. Ich würde das nicht schaffen wenn sie dir sowas antun " Sagt er nun richtig sauer. Ich schlucke und merke dass ich den Bogen wirklich überspannt habe. „Elijah?" Frage ich und will nach seinem Arm greifen, da ich auch aufgestanden bin. „Nein lass es gut sein, ich hab noch was zu erledigen." Sagt er mit einem verletzten Gesichtsausdruck und geht aus dem Raum.
Scheiße! Warum kann ich nicht mal meine Klappe halten. Elijah gibt sich alle Mühe mit mir seit wir uns kennen und ich reize ihn wenn er mich etwas Ernstes fragt. Ich setze mich wieder auf die Bettkante und ziehe eines der großen Kissen auf meinen Schoß und umklammre es mit meinen Armen. Ich Angel mein Handy von Nachttisch und wähle Faiths Nummer, sie kennt Elijah schon länger sie kann mir sicher Helfen. „Hey Layla." Geht sie fröhlich wie immer ans Handy. „Faith ich hab scheiße gebaut." Sage ich und kralle meine freie Hand in das Kissen. „Erzähl schon was bedrückt dich." Sagt sie und ich suche nach den richtigen Worten um ihr alles zu erklären. „Elijah hat mich gefragt ob ich zu ihm ziehen möchte und ich hab es richtig verbockt. Hättest du sein Gesicht gesehen, ich glaube er muss mich hassen so unsensibel wie ich war." Jammer ich los. „Was hass u denn gesagt?" Fragt sie vorsichtig und ich stöhne frustriert auf.
„Er meinte das er Angst hat das mir was passiert und ich hab mich mehr oder weniger darüber lustig gemacht. Dann hat er seinen Bruder erwähnt und das er es nicht überleben würde wenn mir sowas geschieht." Ich höre Faith die Luft ausstoßen ehe die sich wieder an mich wendet. „Layla das war echt nicht cool von dir. Geh zu ihm entschuldige dich und zieh zu ihm sonst kannst du dir was anhören von mir. Wir sind Freunde, aber du weißt nicht wie Elijah war als ich ihn kennengelernt habe und so möchte ich ihn nie wieder sehen." Schimpft sie mich aus. „Okay danke ich geh sofort zu ihm." Sage ich und lege auf.
Frisch geduscht gehe ich zurück ins Schlafzimmer und ziehe mir eins von Elijahs Shirts über das mir bis zur Mitte der Oberschenkel reicht und drehe meine Haare zu einem unordentlichen Dutt. Ich verlasse den Raum wieder und gehe ins Wohnzimmer aus welchem Geräusche kommen. Elijah sitzt mit dem Rücken zu mir auf dem Sofa und starrt auf den Fernseher. Ich nähere mich ihm langsam und setze mich stumm neben ihn. Er rennt nicht sofort weg das muss doch ein gutes Zeichen sein. „Elijah, es tut mir leid wie ich mich benommen habe. Ich wollte dich nicht kränken, wirklich nicht, ich war nur überrumpelt und wenn du es immer noch möchtest würde ich gerne bei dir einziehen." Sage ich zögerlich und sehe zu ihm. Sein Gesicht lässt mich nicht erahnen was er denkt oder fühlt und diese Stille zwischen uns macht mir ein wenig Angst. „Okay." Sagt er schlicht und einfach und sieht mich immer noch nicht an. Ich wende mich von ihm ab und starre nun auch auf den Fernseher. Er steht daraufhin einfach auf und im nächsten Moment fällt die Haustür ins Schloss.
Jetzt sitz ich hier alleine, schön gemacht Layla hättest du nicht einfach wie eine normale Freundin dich darüber freuen können das er möchte das du bei ihm wohnst. Nein natürlich muss mein Sarkasmus in dem Moment durch kommen und ich verletze ihn, mal wieder. Es ist 10 Uhr so lang wird er hoffentlich nicht weg sein, denn ich muss nochmal dringend mit ihm reden. Ich möchte mich nicht mit Elijah streiten, wer weiß was alles passieren könnte wenn jemand raus geht in einem Streit. Was ist wenn er jetzt sterben würde, dann wären wir im schlechten auseinander gegangen und ich hätte nie die Chance das wieder gut zu machen. Ich verdränge diesen Gedanken und schalte durch die verschiedenen Sender des Fernsehers und bleibe beim Trash TV hängen. Ich passe nicht wirklich auf was überhaupt läuft sondern sehe aus der verglasten Fensterfront. Ich müsste nur meine Tante anrufen und sagen dass ich aus ihrer Wohnung ausziehe, dann wäre ja alles eigentlich geklärt. Die Möbel gehören ihr, ich müsste nur meine Klamotten und so mitnehmen.
Ich weiß nicht wie lange Elijah jetzt schon weg war aber langsam mache ich mir sorgen um ihn. Es wird schon langsam dunkel und ich bin immer noch allein hier im Apartment. Ich hatte mich zwar versucht abzulenken und ein wenig mit Noah telefoniert, doch er war mit einem Projekt für die Uni beschäftigt und hatte deswegen nur kurz Zeit. Gerde steh ich in der Küche und habe etwas zu Essen gemacht. Lasagne ist eines von Elijahs Lieblingsgerichten und als Entschuldigung wollte ich wenigstens noch etwas kochen was er mag. Ich werfe einen Blick zur Uhr die über der Tür hängt. 20 Uhr, wenn er innerhalb der nächsten Stunde nicht auftaucht muss ich einend er Jungs anrufen. Ich setze mich an die Bar und starre vor mich hin, ich wüsste nicht was ich sonst machen sollte und irgendwie hoffe ich das er gleich durch die Tür kommt.
Ich vergrabe mein Gesicht in meinen Händen, doch plötzlich ertönt das Geräusch der Tür. Ist er es wirklich oder vielleicht bilde ich mir alles auch nur ein weil ich so sehr möchte das er wieder kommt. Ich rutsche langsam von Hocker und gehe auf die Tür zu welche in den Flur führt. Ich greife nach der Türklinke und öffne diese langsam und trete in den Flur. Es ist dunkel doch auf Höhe des Eingangs bewegt sich eine hochgewachsene schwarze Gestalt. Ich taste links von mir nach dem Lichtschalter und löse ihn aus, der ganze Gang wird hell erleuchtet und die schwarz gekleidete Person dreht sich zu mir und nimmt die Kapuze von Kopf. Mein Herz bleibt einen Moment stehen und ich bin nicht in der Lage mich zu bewegen.
Die Sturmgrauen Augen mustern mich argwöhnisch und ich löse mich aus meiner Starre und schlinge meine Arme um seinen muskulösen Oberkörper. Ich kann meine Tränen nicht mehr zurück halten und lasse sie einfach laufen. Mein Körper beginnt zu zittern und er schlingt seine Arme nun auch endlich um mich. „Ich.. ich hatte Angst dass du nicht mehr wieder kommst und dir was passiert ist." Wimmer ich und Elijah streicht beruhigend über meinen Rücken. „Alles gut kleine, ich bin ja da." Flüstert er mir zu.
Ich löse mich zögerlich von ihm und sehe hoch zu ihm. „Ich.. es tut mir leid ich wollte nicht das du gehst." Entschuldige ich mich schon wieder und er streicht sanft meine Tränen weg. „Es ist alles gut, ich Layla, wirklich." Sagt er und ich nicke nur zögerlich. „Ich ziehe zu dir wir müssen nur meine Sachen aus der Wohnung meiner Tante holen." Sage ich und sehe wie sich seine Miene ein wenig aufhellt. „Ich freue mich das du hier einziehst Layla." Sagt er und drückt mir einen Kuss auf den Scheitel.
„Wo warst du denn den ganzen Tag?" Frage ich nun und ziehe ihn hinter mir her in die Küche. „Ich hab mit Ramirez telefoniert und musste mich dann für die Informationen mit ihm treffen. Jetzt weiß ich allerdings das wonach ich solange gesucht habe." Erzählt er und setzt sich wie ich zuvor an die Bar. Ich lasse mich neben ihm nieder und sehe ihn auffordernd an, da ich wissen möchte was dieser Ramirez so wichtiges erzählt hat. Elijah dreht sich zu mir und greift nach einer Haarsträhne die sich aus meinem Dutt gelöst hat und wickelt sie sich um den Finger. „Ich hatte als die Jahre vermutet das er in der Stadt wohnt, doch er hat ein riesiges Anwesen in den Hamptons und ich habe von Ramirez die Koordinaten dafür bekommen." Sagt er und legt ein teuflisches Grinsen auf so das sich mir alle Haare zu Berge stellen. Dieser Mann wird mich noch umbringen.
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𝑺𝒉𝒆'𝒔 𝒎𝒚 𝑫𝒆𝒔𝒕𝒊𝒏𝒚 ✔️
Mystery / ThrillerWe all wear masks, some with makeup some with smiles some with wifes or husbands cars or chlothes we hide from the world and from ourselves we hide from the truths behind our eyes running away from our real but somewhere there where truth me...