Elijah
Ich glaub ich verlier meinen Verstand, ich dreh durch wenn sie nicht innerhalb der nächsten fünf Minuten durch die Tür dort vorne kommen. Meine Hände ballen sich zu Fäusten und ich laufe wie ein eingesperrtes Tier durch den Flur meines Apartments. Es ist fast eine Stunde vergangen seit ich diese Nachricht von Valentino Knight bekommen hatte und glaubt mir hätte ich Layla nicht an meiner Seite wäre ich schon los gefahren und hätte den Typen zur Schnecke gemacht so das seine Mutter ihn nicht mal mehr erkennen würde.
Ich fahre mir durch die Haare und lehne mich gegen die Wand einige Meter von der Tür entfernt. Ich kann nicht weg von hier, nicht bis ich sie in meinen armen halte und weiß dass es ihr wirklich gut geht. Sie ist mein ein und alles, ich würde sterben wenn es bedeuten würde das sie dafür leben dürfte. Die Zeit scheint still zu stehen und ich hasse dieses Gefühl, es ist wie damals als Nathan in meinen Armen gestorben ist nur nicht ganz so schlimm.
Meine Augen sind geschlossen und den Kopf habe ich gegen die Wand gelehnt als ich von meiner rechten aus ein Geräusch höre. Ich schlage meine Augen auf und ein dunkelblonder Haarschopf kommt gehetzt durch die Tür und sieht panisch in alle Richtungen als ob sie verfolgt wird. Ihre wunderschönen ozeanblauen Augen bleiben an mir hängen und weiten sich. Wir sind beide wie versteinert und unfähig das zu tun was unsere Körper so verlangen. Sie löst sich als erste und rennt auf mich zu, ich komme mit großen Schritten auf sie zu und öffne meine Arme so dass sie mir in die Arme springt. „Ich hab dich mi pequeño, du bist in Sicherheit." Flüstere ich an ihr Ohr und drücke sie näher an mich.
Ich höre sie schluchzen und streiche ihr beruhigend über den Rücken. „Ich hatte so Angst um dich tu mir das nie wieder an, ich dachte dir wäre was passiert." Wimmert sie leise an meine Brust und bringt mein Herz somit zum schneller schlagen. „Alles ist gut. Du bist hier, ich bin hier und wir leben. Merk dir das jetzt gut was ich sage mi pequeño! Solange ich lebe wird dir nichts passieren, denn du musst nur einen Ton von dir geben und ich bin zur Stelle. Ich würde für dich durch die Hölle gehen und niemand könnte mich davon abhalten, denn solang es dir gut geht, geht es auch mir gut." Sage ich diesmal lauter und sie sieht mich mit einem tränenbedeckten Gesicht an. Ich streiche ihr die Tränen weg und gebe ihr einen Kuss. „Ich liebe dich." Haucht sie an meine Lippen. „Ich liebe dich auch." Erwidere ich und schlinge meinen Arm um ihre Hüfte so dass sie an mich gelehnt da steht.
Wir laufen in mein Wohnzimmer wo Sawyer, Roxy und Faith sitzen. Nett das sie uns diesen kurzen Moment Privatsphäre gegönnt haben und um ehrlich zu seien habe ich nicht einmal gehört das sie überhaupt rein kamen. „Ist bei euch auch alles ok?" Frage ich höflicherweise, da ich Faith schon lange kenne und sie Armanis Freundin ist, Roxy ist erst neu aber als Laylas beste Freundin muss ich auch dort meiner Pflicht nach kommen und mich versichern das jeder in Ordnung ist. Alle nicken mir zu und ich spüre wie der Druck auf meiner Brust ein wenig nachlässt. Layla und ich setzen uns auch aufs Sofa als die Haustür erneut ins Schloss fällt und schwere Schritte auf und zu steuern. Armani kommt ebenfalls ins Wohnzimmer gestürmt und zieht Faith in eine feste Umarmung.
Ich muss bei ihrem Anblick schmunzeln wenn ich daran denke wie schüchtern Faith vor zwei Jahren noch war als Armani sie das erste Mal mitgebracht hat zu einer Feier. Es könnte alles so glatt laufen in unserem Leben wenn ich nicht grad ein Mafiosi wäre der ziemlich viel Einfluss in der Unterwelt hat. Faith und Armani setzen sich nach ihrer ausführlichen Begrüßung auch zu uns und eine betretene Stille liegt im Raum. Es liegt an mir ihnen zu erklären warum ich sie alle hier haben wollte, warum ich mich so komisch verhalten hatte. Ich erhebe mich und alle Augenpaare liegen auf mir. Ich spüre ihre brennenden Blicke in meinem Rücken als ich kurz nach nebenan in die Küche gehe und nach dem schwarzen Umschlag auf der Arbeitsfläche greife. Ich nehme ihn in beide Hände und gehe zurück, meine Hände zittern leicht und am liebsten würde ich den Brief verbrennen, doch er wird noch wichtig werden für mich oder sogar für uns alle.
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𝑺𝒉𝒆'𝒔 𝒎𝒚 𝑫𝒆𝒔𝒕𝒊𝒏𝒚 ✔️
Mystery / ThrillerWe all wear masks, some with makeup some with smiles some with wifes or husbands cars or chlothes we hide from the world and from ourselves we hide from the truths behind our eyes running away from our real but somewhere there where truth me...