[ fünfundvierzig ] liebe macht schwach und verletzlich

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Phantom

Ich habe mich mit dem Wagen kaum 10 Meilen Vom Anwesen entfernt, da beginnt mein Handy wie verrückt zu klingeln. Ich sehe nicht drauf wer überhaupt anruft und halte es mir sofort ans Ohr. „Ja was ist denn los?" Frage ich sichtlich genervt, da ich gerade eine Lieferung Kokain abholen wollte. „Du musst sofort zurückkommen, hier ist etwas passiert was dich brennend interessieren wird." Erkenne ich nun die Stimme von Derek und trete auf die Bremse und wende mitten auf der Fahrbahn. „Was ist passiert?" Frage ich nun interessiert. „Das musst du dir selber ansehen. Wenn ich es dir erzähle hört es sich viel zu absurd an." Sagt er und ich legte auf. Es sollte lieber etwas Wichtiges seien weswegen ich umdrehe sonst verliert er noch seinen Kopf. Ich trete das Gaspedal durch und beeile mich so schnell wie möglich zurück zum Anwesen zu kommen.


Der Verkehr ist relativ stockend, doch wenn man ein schnelles Auto fährt ist noch nicht einmal das ein Problem. Ich brauche ca. 10 Minuten und fahre die Einfahrt zu meinem Anwesen in den Hamptons wieder entlang. Ich stelle meinen anthrazitgrauen Maserati in die Garage und gehe durch einen Nebeneingang in das innere meines Hauses. Es ertönen gerade Schritte welche die Treppe von oben runter kommen als ich den Eingangsbereich erreiche. „Was gab es so wichtiges das ich her kommen sollte?" Frage ich leicht angebunden und sehe wer zu mir kommt. „Derek ist in den Katakomben, ich weiß auch nicht was er hat." Ertönt die Stimme von Mace und ich verdrehe die Augen. Für was lebt er überhaupt hier, er ist für rein Garnichts zu gebrauchen und ist mit Abstand der größte Nichtsnutz den ich kenne. Ich fahre mir durch die Haare und verlasse das Gebäude auf demselben Weg wieder und laufe zur Rückseite des Grundstücks.

Ich laufe zielsicher auf den Eingang der Katakomben und öffne die schwere Stein Tür. Dieses unterirdische Gemäuer ist einer der einzigen Gründe warum ich dieses Anwesen und kein anderes wollte. Der dunkle unterirdische Gang liegt vor mir und ich laufe ihn wie ferngesteuert entlang. Meine rechte Hand streicht die kühle Steinmauer entlang und ich versinke in Erinnerungen. Wie viele Menschen sind wohl schon hierdurch gerannt und dachten sie könnten dem Tod entkommen? Ich habe keine Ahnung, denn irgendwann habe ich aufgehört zu zählen. Junge, alte, Männer und Frauen es ist mir schlicht weg egal auf wen ich meine Waffe richte. Ich möchte keine Gerechtigkeit, ich will nur Rache und um diese zu bekommen scheue ich vor  nichts zurück. Ein weiblicher Schrei zerreißt die Stille und erfüllt mein Herz mit Freunde, falls man noch davon sprechen kann das ich überhaupt eines besitze. 

Ich erreiche endlich das Ende des Gangs und folge den Schreien, bis ich Derek vor einer der Räume stehen sehe. „Hayes für was hast du mich herbestellt?" Rufe ich, da die Schreie der Person immer lauter werden als ich mich dem Raum nähere. „Du glaubst mir nicht wen ich beim rumschnüffeln in deinem Büro gefunden habe." Sagt er und deutet auf den Raum zu seiner linken. Ich trete näher an den Eingang heran und sehe herein. Eine Frau sitzt gefesselt auf einem Stuhl da und ihre dunkelblonden Haare liegen ihr zerzaust im Gesicht, dazu liegt eine zerbrochene Brille am Boden. „Das ist mein Escort Girl was ich bestellt hatte." Sage ich und bei längerem betrachten wird mir einiges klar. Ich sehe zu Derek und er nickt mir zu und ich weiß das ich mir meiner Vermutung richtig lag. „Das ist nicht Summer de Luca sondern Layla Jones, die Kleine von Elijah Hill." Sagt Derek und ich kann es kaum glauben wie dumm man seien kann. Sie kam mir gestern schon so komisch vor, doch nun ergibt alles einen Sinn. 

Ich dachte es gibt niemanden der dümmer als mein Bruder ist, doch Elijah ist anscheinend so lebensmüde das er leine kleine Fickfreundin hierher schickt das die ihm Informationen besorgt. Da hat er aber die Rechnung ohne uns gemacht, jetzt wird er lernen was es heißt sich mit der Familie Knight angelegt zu haben und seine Kleine ist die erste die ihre Fehler einsehen wird.

Ich dränge mich an Derek vorbei in den Raum. „Du kannst jetzt gehen, hierfür brauch ich dich nicht mehr." Sage ich zu den blondhaarigen und höre ein schnauben. „Ich hab die kleine Schlampe doch gefunden, da will ich auch wenigstens ein bisschen Spaß mit meiner Ex haben." Sagt er und ich wirble zu ihm herum. „Ich habe gesagt du sollst verschwinden." Knurre ich und mache einen Schritt in seine Richtung „Jetzt!" Sage ich mit Nachdruck und er lässt mich allein mit ihr in den Katakomben. Ich drehe mich langsam wieder zu ihr und gehe mit geschmeidigen Schritten auf sie zu. „Mi amore, hat man dir nicht beigebracht wie man sich richtig verhält." Spotte ich und zieh ihr den Stofffetzen aus dem Mund welcher ihre Schreie so erstickt klingen lässt. „Lass mich gehen!" Schreit sie und ich kann sie nicht ernst nehmen. In ihrem nuttig kurzen Kleid sitzt sie vor mir und heult, also wie die meisten Frauen die mir begegnen.

Ich hole aus und meine Hand trifft auf ihre Wange so dass ihr Kopf zur Seite schnellt. „Du kleines Miststück hättest dir besser überlegen sollen wähn du dir zum Feind machst und dein Freund hätte dich nicht einfach hier her kommen lassen sollen." Meine Stimme schallt durch den Raum und sie schaut zu mir auf mir geweiteten Augen. Ich bin mir noch nicht sicher was sich mit ihr vor habe, doch ein Paar Schläge und so sollte sie verkraften und ich habe die Zeit mir zu überlegen ob ich sie zuerst töte oder warte bis Elijah kommt und sie vor seinen Augen erschieße. Sie schluchzt auf und ich hole erneut aus. „Jetzt halt deine Klappe!" Fahre ich sie an, doch es bringt nichts. „Lass mich bitte gehen, ich verspreche auch Elijah nichts hiervon zu erzählen." Sagt sie mit weinerlicher Stimme welche mich zur Weißglut treibt.

„Du hättest früher über deine Taten nachdenken sollen, denn das Betteln kannst du dir jetzt sparen mi amore." Sage ich und komme ihrem Gesicht bedrohlich nahe, so dass sie versucht zurückzuweichen obwohl sie gefesselt ist. „Du kannst nicht weg schon vergessen?" Spotte ich und trete wieder einige Schritte zurück. Ich ziehe mein Handy aus der Hosentasche und richte es auf Layla. „Lächle doch für die Camara, Elijah freut sich sicherlich über ein nettes Bild von dir." Ich drücke ab und das Blitzlicht erleuchtet für einige Sekunden den spärlich beleuchteten raum hier unten in den Katakomben. „Wir sehen uns."

Ich drehe ihr den Rücken zu und lasse sie schreiend im Raum zurück. Meine Füße tragen mich automatisch wieder nach oben und ich verschließe die Stein Tür wieder nicht das die kleine noch auf dumme Gedanken kommt. Ich sehe auf mein Handy und betrachte das Bild genauer. Oh Elijah du bist genau so dumm wie dein Bruder und legst dich mit den falschen Leuten an. Ich hole parallel mein Prepaid Handy und sende mir das Bild darauf um dem lieben Mr. Hill so eine Nachricht zu schicken.

~pass das nächste Mal besser auf deine kleine Freundin auf, also falls es überhaupt ein nächstes Mal für die Kleine geben sollte.

Schreibe ich noch dazu und drücke dann auf Senden. Meine Lippen umspielt ein teuflisches Grinsen und ich bin mir zu 100% sicher das Elijah durchdrehen wird wenn er das liest. Liebe macht schwach und verletzlich mein Lieber. Das war die einzige Sache die ich an die die Jahre über bewundert habe, doch die kleine scheint es dir mehr angetanen zu haben als das es gut für dich ist. Du bist Blind vor Liebe und merkst nicht einmal das du sie mit dir in den Untergang ziehst, doch mir kann das so nur recht sein so schlag ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich lasse mein Handy in meine Hosentasche rutschen und laufe auf den Haupteingang meines Hauses zu. Ich freu mich drauf mit dir zu spielen Elijah, denn ich weiß dass ich gewinnen werde. Ich habe immer gewonnen und es wird sich auch dieses Mal nichts daran ändern.


Layla hätte besser mal auf Elijah hören sollen.🤭
Was Elijah wohl tut wenn die Nachrichten bei ihm ankommt?😏
( ob Layla dort wieder lebend raus kommt ist wahrscheinlich auch eine wichtige Frage die man sich stellen sollte)

𝑺𝒉𝒆'𝒔 𝒎𝒚 𝑫𝒆𝒔𝒕𝒊𝒏𝒚 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt