Kapitel 23

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POV: Joanna

,,Ich werde nicht mit dir tanzen!" Er zog gekonnt eine Augenbraue hoch. ,,Was hast du vor ?" - ,,Keine Ahnung. Aber nicht mit dir tanzen!" - ,,Ok, was tanzen wir?" War das denn so schwer zu verstehen?!

Ich seufzte und setzte mich auf den Rasen. ,,Ich werde nicht mit dir tanzen." - ,,Und ich fragte, auf welches Lied wir tanzen.", grinste er mich an. ,,Sag  mal, was ist so schwer zu verstehen, wenn ich sage, dass wir nicht zusammen tanzen werden?"

,,Nichts. Ich habe es verstanden. Nur, mit wem willst du sonst tanzen?" Da hatte er recht. Alle waren schon in Zweiergruppen und übten ihre Choreographie. ,,Alleine.", sagte ich grinsend und zuckte mit den Schultern.

,,Warum darf ich nicht alleine tanzen?!" Ich stand vor Mr Anderson und versuchte, zu erklären, dass ich nicht mit Dave tanzen wollte. ,,Warum wollen Sie nicht mit ihm tanzen?" - ,,Das sind private Gründe. Aber, das geht nicht!" - ,,Wenn Sie mir nicht die Gründe nennen können, wird das wohl nichts." - ,,Und wenn ich die Gründe sage?" - ,,Dann auch nicht."

,,Wo besteht die Logik dabei? Das macht doch keinen Sinn!" - ,,Sie können die nächsten drei Stunden frei haben. Ihr Partner auch." - ,,Was?" - ,,Sie. Partner. Jetzt drei Stunden Sport. Sie. Gehen." - ,,Warum denn?" Das hörte sich an, als ob er uns los werden wollte.

,,Sie müssen sich erst ein Lied aussuchen und dann die Choreo machen und Sie haben eh keine Sportsachen dabei." - ,,Ich kann jetzt einfach gehen?" - ,,Ja, wenn Sie diese Zettel und Ihren Partner mitnehmen. Nächste Woche solltet ihr fertig werden. Am nächsten Wochenende ist das Schulfest." - ,,Ok, bis nächste Woche."

,,Wir können gehen." - ,,Wie gehen?" Auch Dave fand es etwas komisch. ,,Wir geben diese Zettel im Sekretariat ab und gehen nach Hause, um ein Lied auszusuchen.", erklärte ich ihm schulterzuckend. ,,Einfach so?" - ,,Ehm, ja. Eigentlich schon." - ,,Eigentlich?", fragte er nach. ,,Naja, am Wochenende müssen wir es aufführen..."

,,Dieses Wochenende?!", fragte er nach. ,,Äh, ne. Das darauffolgende." - ,,Ok." - ,,Tja, so geht Schuleschwänzen in legal.", grinste ich ihn frech an.

,,Jetzt laber nicht so viel und komm!", lachte er und zog mich hinterher.  Die anderen Schüler schauten uns irritiert und wütend nach.

,,Ich fahr.", sagte Dave. ,,Warum du?" - ,,Willst du mir etwa sagen, dass du heute früh hierher gefahren bist und das Cabrio dir gehört?" - ,,Ne, aber ich kann ja mit deinem fahren." - ,,Du hast nicht mal einen Führerschein." - ,,Und du schon?", fragte ich ihn zurück.

,,Nein, das kannst du nicht vergleichen. Das ist was völlig anderes!" - ,,Warum?!", fragte ich empört. ,,Weil ich schon öfter mit einem Auto gefahren bin. Und du..." Er blieb stehen und schaute mir in die Augen. ,,Nicht!" Ich blickte ihn verwundert an.

,,Und außerdem mache ich sowas öfter.", sagte er leichtfertig und lief wieder weiter. Ich brauchte kurz, um mich zu fangen und holte ihn wieder ein: ,,Was heißt sowas?" - ,,Das willst du gar nicht wissen..." Er öffnete die Tür zum Sekretariat und redete weiter: ,,Na, so illegale Sachen halt. Auto fahren. Drogen. Autorennen." Er betonte das Rennen besonders.

,,Ich glaube, das reicht. Wir haben einen Zettel von Mr Anderson, den wir hier abgeben sollen.", wandte ich mich an die Sekretärin. ,,Ich fahre nicht mit dir nach Hause. Ich warte auf Luke." Die Sekretärin schaute mich komisch an. ,,Stimmt etwas mit den Zetteln nicht?"

,,Nein, mit denen ist alles in Ordnung. Sie können gehen." - ,,Auf Wiedersehen.", verabschiedete ich mich höflich. ,,Hoffentlich nicht." - ,,Doch. Du wirst mit mir fahren. Oder willst du drei Stunden warten?" - ,,Zweieinhalb. Ja, würde ich lieber, als mit einem Illegalen-Autorennfahrer zu fahren."

Dream About A Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt