Kapitel 53

139 11 5
                                    

,,Ehm, was?" - ,,Ich wiederhole: Ich bin Mr Benford, Special Agent des Federal Bureau of Investigation. Wir sind für Terrorismusbekämpfung, Spionageabwehr und dem Schutz ..."

Sobald ich mich wieder gefasst hatte, unterbrach ich ihn: ,,Sie sind Special Agent beim FBI?!"

,,Ja." - ,,Und was wollen Sie von mir? Ich habe nichts angestellt! Ich bin kein Terrorist! Und auch kein Spion!", rief ich empört.

,,Entschuldigen Sie, ich habe nicht behauptet, dass Sie etwas, das gegen die Bundesstaaten verbrochen haben. Sie haben, soweit ich weiß, auch kein Verbrechen, in deren Zuge Staatsgrenzen innerhalb der USA überschritten werden, begangen."

Wenn ich das richtig verstanden hatte, hatte ich nichts Falsches gemacht? Ich atmete erleichtert auf.

,,Ich rufe, wie Sie vielleicht schon an der Nummer erkannt haben, wegen Dave Parslow an. Kennen Sie ihn?"

Verunsichert nickte ich.

,,Sind Sie noch dran?", fragte dieser FBI-Agent. ,,Ehm, ja. Ach so ... Ja, ich kenne ihn." Erst jetzt wurde mir wieder bewusst, dass er nicht bemerken konnte, dass ich genickt hatte.

,,Sind Sie sicher, dass Sie ihn kennen?"

,,Ehm, ja klar. Er ist 17 Jahre alt, kommt aus Australien, dann ist nach Deutschland gezogen und dann, oh, ehm, nein, er ist erst nach L.A. gezogen ..."

Mr Benford unterbrach mich: ,,Ich meine, ob Sie sich seinen Aktivitäten des Drogenhandels bewusst sind?"

Ich wollte schon mit 'Ja' antworten, doch er fuhr fort: ,,Wenn Sie darüber bescheid gewusst haben, müssen Sie vor Gericht wegen Mitwissens aussagen."

Daraufhin änderte ich meine Meinung und antwortete schwach: ,,Nein, davon hab' ich nichts gewusst. Wie lange macht er das denn schon?"

,,Das überprüfen gerade einiger unserer Leute in einer anderen Abteilung. Und außerdem darf ich Ihnen im Moment keine näheren Auskünfte geben. Wie alt sind Sie?"

,,16.", antwortete ich trocken.

,,Dann bitte ich Sie demnächst unsere Bundesbehörde in Los Angeles mit einem Erziehungsberechtigten aufzusuchen, damit wir Ihre Zeugenaussagen aufnehmen können. Vielen Dank."

Ohne auf eine Antwort zu warten, legte er auf.

Total verwirrt ließ ich mich nach hinten fallen und deckte mich wieder zu.

Daraufhin versuchte ich wieder einzuschlafen. Aber es funktionierte nicht so ganz. Ich fühlte mich unwohl. Vielleicht lag das an dem Anruf von gerade eben?

Ein leichter Windzug streifte mein Gesicht.

Ich stand auf und machte das Fenster zu. Bevor ich mich wieder in mein Bett legte, ließ ich den Blick über die Straße gleiten.

Vor unserer einfahrt stand ein schwarzes Auto. Ich konnte aber nichts Genaueres erkennen, da die Scheiben verdunkelt waren.

Ich zog den Vorhang zu und ging zurück zu meinem Bett.

Als ich mit offenen Augen auf der Decke lag, hörte ich einen Motor, der angelassen wurde und anschließend, wie ein Auto weg fuhr.

Ich stand wieder auf und lief zum Fenster. Nachdem ich die Vorhänge auf Seite geschoben hatte, sah ich, dass das Auto von gerade eben, weg war.

Ich wurde paranoid! Es war einfach nur Zufall, dass das Auto vor unserem Haus stand!

Eine halbe Stunde später, war ich schon leicht eingedämmert, doch dann war ich mit einem Schlag hellwach!

Dream About A Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt