Kapitel 47

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»Bin ich jetzt der Böse Skye? Oder waren sie es?«

Romeos Augen fixierten Sie. Sein Blick war ernst und sein Kiefer angespannt. Er sagte nichts, blickte sie einfach nur an. Abwartend.
Sie befeuchtete nervös ihre Lippen und wählte die nächsten Worte mit Bedacht.

»Ich weiß, dass du glaubst, dass du das richtige getan hast. Ich kann es sogar teilweise verstehen, aber das gibt einem doch noch lange  nicht das Recht jemanden zu töten, egal wie sehr die Person es verdient hat « Skye versuchte soviel Entschlossenheit in ihre Worte zu legen wie sie nur konnte, aber ein kleiner Teil in ihr war sich nicht sicher, ob sie es wirklich so meinte. Ein kleiner Teil von ihr wusste instinktiv das er recht hatte.

Romeos Augen studierten genau ihr Gesicht, ehe sich ein wissendes Lächeln um seine Lippen spielte »Du sagst diese Worte, aber du glaubst sie nicht. Ich kenne dich besser als du glaubst Skye. Wahrscheinlich sogar besser als du dich selbst kennst. Du willst diesen Worten glauben, die du sagst, aber die Wahrheit sieht anders aus. «
Sie wollte ihm widersprechen, ließ es aber dann doch bleiben. Es hatte keinen Sinn. Romeo hatte recht. Er kannte sie wirklich gut. Viel zu gut. Also fragte Sie ihn stattdessen was ihr schon lange auf dem Herzen lag.

»Wirst du mich jemals gehen lassen Romeo? Werde ich denn jemals wieder frei sein? « Ihre Worte waren nur ein Flüstern und sie war sich nicht sicher, ob er sie überhaupt verstehen konnte.
Romeo hob seine Hand und Strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Seine Berührung war zärtlich, federleicht.

»Das kann ich nicht. Es wird einfacher werden. Wenn ich dir genug vertrauen kann, werde ich dir gewisse Freiheiten gestatten. Aber ich werde dich nie gehen lassen.« Er packte ihr Kinn und zwang sie ihm in die Augen zu sehen. Sein Blick spiegelte wilde Entschlossenheit wieder.
»Ich werde dir nie wehtun Skye. Aber solltest du es irgendwann schaffen zu entkommen, verspreche ich dir das ich dich wieder finden werde. Es wird keinen Ort auf dieser Welt geben, an dem ich dich nicht wiederfinden werde. Je eher du das begreift, desto schneller kann ich dir wieder ein bisschen Normalität schenken« zärtlich strich er mit seinem Zeigefinger über ihre Wange. Sein Blick fiel auf ihren Mund. Nervös, strich sie sich mit der Zunge über ihre Lippen. Romeo verfolge die Bewegungen genau und stöhnte, wobei es eher nach einem knurren klang. Dann senkte er den Kopf und presste seine Lippen auf ihren Mund.
Seine Hand schoss um ihren Hals, drückte leicht zu und drängte sie an die Wand. Sein Kuss war grob, hart und leidenschaftlich.
Es schien als würde er all die angestaute Lust und Wut in diesen Kuss packen. Skye wollte sich wehren, war aber machtlos gegen diesen Kuss. Nicht nur das er sie mit seiner ganzen Körperkraft gegen die Wand drückte. Nein dieser Kuss fühlte sich einfach zu gut an. Sie wollte nicht das fühlen, was sie fühlte, aber innerhalb weniger Sekunden war sie Wachs in seinen Händen.

Mine - Obsessive LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt