Mine - Obsessive Love

Kapitel 67

Skye spürte wie der Wagen zum Stehen kam und öffnete verschlafen ihre Augen. Sie wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, aber da bereits die Sonne schien, mussten sie einige Stunden unterwegs gewesen sein.
Trevor hielt noch immer ihre Hand umklammert und streichelte zärtlich mit seinem Daumen über ihren Handrücken. Die Berührung fühlte sich vertraut an und gab ihr Sicherheit.
Die blickte ihn an und musterte seine Gesichtszüge. Er sah völlig entspannt und zufrieden aus. Langsam verstand sie, warum sie sich so sicher in seiner Gegenwart fühlte.
Sie hatte sich in ihn verliebt.
Trevor.
Einem Mörder.
Ihrem Stalker.
Ihrem Entführer.
Ihrem Beschützer.

»Wir sind da.« Logan zog die Handbremse an und drehte sich in seinem Sitz zu Ihnen um.
»Ich war mir nicht sicher, ob sie uns noch immer verfolgen, daher habe ich den Notfallplan nochmal geändert. Hier sollte uns im Moment niemand finden«. Er drehte sich wieder nach vorne und öffnete die Fahrertür.
Trevor lies ihre Hand los, stieg ebenfalls aus und lieg um das Auto herum. Er öffnete die Tür, lehnte sich über ihren Sitz und löste ihren Anschnallgurt.
»Das hätte ich auch noch selber hinbekommen«, murmelte sie, griff nach der Hand, die Trevor ihr reichte und ließ sich von ihm aus dem Auto helfen.
Trevor lachte leise und strich mit seinem Zeigefinger zärtlich über ihre Wange »Ich weiß, aber ich sorge gerne für dich. Es ist albern, aber dadurch habe ich das Gefühl, dir wenigstens ein wenig gerecht zu werden.«
Sie wusste nicht genau, was er damit meinte, entschied aber es erstmal auf sich beruhen zu lassen.
Ihre Gefühle für ihn beunruhigten sie ohnehin schon, dann konnte sie es nicht gebrauchen, dass seine Worte ihr noch ein warmes Gefühl in der Magengegend hinterließen.
Sie löste ihre Hand aus seiner und trat einen Schritt zurück, um ein wenig Abstand zu gewinnen.
Erst jetzt wurde ihr bewusst wo sie sich befanden.
Nämlich mitten im Nirgendwo. Egal in welche Richtung sie blickte, überall waren nur Berge und Wiesen zu sehen. Das einzige Gebäude weit und breit war nur die heruntergekommene Hütte vor der sie gerade standen.
Heruntergekommen war noch nett ausgedrückt, das Gebäude sah eher so aus als würde es beim nächsten Wind zusammenbrechen.
Verwirrt drehte sie sich zu Logan um, der gerade dabei war zwei große Taschen aus dem Kofferraum zu hieven. »Das soll wohl ein Scherz sein? In diesem Gebäude können wir unmöglich bleiben, das hat mehr Löcher im Dach als ein Schweizer Käse«.
Logan grinste sie nur an, schloss den Deckel des Kofferraums und lief auf die Hütte zu.
Sie drehte sich zu Trevor um »Das ist dein Ernst?« Entrüstet blickte sie zwischen der Hütte, in der Logan bereits verschwunden war und Trevor hin und her »Ich schlafe im Auto« sagte sie entschlossen und trat einen Schritt darauf zu.
Trevor lachte nur, griff ihren Arm und zog sie mit sich mit. »Vertrau uns doch einfach mal Skye, ich würde dich nie der Gefahr eines einstürzenden Daches oder etwas dergleichen aussetzen.«
Er öffnete die Tür und trat mit ihr an seiner Seite ein.
Skye blieb ruckartig stehen. Ihr Mund klappte auf und ungläubig betrachtete sie das Innere der kleinen Hütte.
Verdammt. Wie reich war Trevor den eigentlich?