Skye ließ das Handtuch fallen, mit dem sie sich gerade die Hände abtrocknen wollte und rannte in die Küche und blieb dort wie angewurzelt stehen.
James lag auf dem Boden und rührte sich nicht. Blut sickerte aus einer Wunde an seinem Hinterkopf. Sie stieß einen spitzen Schrei aus und rannte zu ihm.
Bevor sie ihn erreichen konnte, schlangen sich starke Arme um ihren Körper und zogen sie nach hinten. Sie wollte schreien, doch vor Angst erstarrt, kam kein Ton über ihre Lippen. Sie wusste instinktiv wer hinter ihr stand.»Ich liebe deinen Geruch. So süß. So unschuldig.« Seine Nase befand sich an ihrem Hals. Mit den Lippen fuhr er zärtlich hinauf, bis er ihr Ohr erreichte. Seine Stimme war rau, als er flüsterte
»Es tut mir leid, aber ich konnte keinen Tag länger warten. Ich musste dich einfach wieder in meinem Armen halten«. Eine Gänsehaut überzog ihren ganzen Körper. Ihr Blick huschte zu dem am Boden liegenden James. »Hast du... Ist er tot?«, eine einzelne Träne lief ihre Wange hinab. »Nein. Er ist nur bewusstlos. Ich habe noch einiges mit ihm vor. Seine Zeit ist noch nicht abgelaufen.« Er platzierte federleicht küsse auf ihrem Hals und fing an, an ihrer empfindlichen Haut zu knabbern. Skye wurde übel. »Was meinst du damit? «, sie wollte die Antwort darauf wahrscheinlich nicht hören, aber sie musste irgendwas tun, damit er James nichts antat. »Das kann ich dir noch nicht verraten meine süße Skye.« Er machte eine kurze Pause, ehe er fortfuhr »Für den Anfang wird er eine Art Druckmittel sein. Wenn du nicht das tust, was ich von dir verlange, wird er dafür bestraft.« Er löste sich ein Stück von ihr, ließ sie aber nicht ganz los. »Hände auf den Rücken«. Als Skye nicht reagierte, seufzte er »Ich lass es dir noch einmal durchgehen, weil du Angst hast. Aber ich werde danach nicht noch einmal bitten. Hände auf den Rücken oder James wird es gleich sehr schlecht gehen.«
Sie hatte keinen Zweifel daran das er es ernst meinte also tat sie zögerlich was er verlangte. Etwas Kaltes legte sich um ihre Handgelenke, dann hörte sie ein Klicken. Er hatte ihr Handschellen angelegt. Die Tränen liefen Skye mittlerweile unkontrolliert über die Wangen. Er konnte mit ihr machen, was er wollte. Der einzige der sie hätte beschützen können war James und dieser lag bewusstlos auf dem Boden. Ihr Stalker drängte sie sanft zur Couch. Als sie sich setzte, wagte sie sich zum ersten Mal ihn anzusehen. Sein Gesicht kam ihr unbekannt vor. Sie hatte ihn tatsächlich noch nie zuvor gesehen. Er war groß und dunkelhaarig. Definierte Muskeln zeichneten sich unter seinem engen Shirt ab. Unter anderem Umständen hätte sie ihn vermutlich sehr attraktiv gefunden, aber nicht so. Er setzte sich ihr gegenüber und blickte ihr in die Augen. »Ich würde dir jetzt gerne vieles erklären Skye, aber dafür haben wir keine Zeit. Wir müssen los«. Erschrocken schüttelte Sie den Kopf »Bitte. Tu mir nichts.«
Er schmunzelte »du hast es immer noch nicht begriffen. Ich liebe dich Skye ich würde dir niemals etwas antun.« Er griff in seine Tasche und holte eine Spritze heraus. Panisch fuhr sie nach hinten und versuchte Abstand zu gewinnen. »Beruhig dich, das ist nur ein kleines Schlafmittel. Ich kann nicht riskieren, dass du oder James irgendwie versuchen abzubauen.«
»Bitte. Lass James aus der Sache. Lass ihn hier« flehte sie ihn an.
Er lächelte sie kalt an »Er kommt mit. Wie gesagt ich hab noch einiges mit ihm vor« mit diesen Worten beugte er sich nach vorne und stach ihr in den Hals. Es brannte kurz, bis sich ein Taubheitsgefühl in ihrem gesamten Körper breit machte. Niemand würde sie retten können, war der letzte Gedanken den Skye hatte, ehe sie Dunkelheit umgab.
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Mine - Obsessive Love
Mystery / ThrillerWas tust du, wenn dein größter Albtraum plötzlich vor dir steht? Um ihrer schmerzvollen Vergangenheit zu entfliehen, zieht Skye in eine neue Stadt um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Doch jemand ist ihr gefolgt. Als eines Abends ein grausames G...