Sie wusste nicht wie lange sie nun schon hier waren.
Minuten? Stunden? Es fühlte sich schon eher wie Tage an.
Skyes Sicht war von all den vergossenen Tränen schon ganz verschwommen und ihre Augen brannten.Jenna regte sich seit einer längeren Zeit nicht mehr. Das leichte Heben uns Senken ihres Brustkorbes zeigte, dass sie noch lebte, vermutlich war sie vor Schmerzen und Erschöpfung ohnmächtig geworden. Ihre Handgelenke waren tiefrot, teilweise voll mit Blut. Das würde sich definitiv entzünden, wenn man es nicht schnell behandelte.
Die Tür wurde aufgestoßen und Romeo betrat den Raum. Sein Blick glitt für einen kurzen Moment über Skye, ehe er sich Jenna zuwandte. Gemächlich lief er zu der Wand, an dem der Flaschenzug befestigt war und betätigte diesen.
Wie ein Sack Kartoffel knallte Jenna auf den Boden, doch noch immer bewegte sie sich nicht. Er ging hinter ihr in die Hocke, zog ihren Kopf an den Haaren hoch und setzte ohne Vorwarnung ein Messer an Jenna’s Kehle. Ohne zu zögern, schnitt er ihr mit einer schnellen Bewegung die Kehle durch. Entsetzt schnappte Skye nach Luft und warf sich in die Fesseln.
Romeo ignorierte sie, stattdessen hob er Jenna an und schleifte ihren leblosen Körper zu Skye um ihn vor ihren Füßen auf den Boden zu werfen.»Ich hab es mir anders überlegt. Du hast noch keine eigene Putzfrau verdient. Dieses Privileg musst du dir erst erarbeiten.« Ohne ihre Fesseln oder ihren Knebel abzunehmen drehte er sich wieder um und ließ sie erneut alleine zurück. Skye dachte das grausamste, was er ihr antun konnte, war das er Jenna direkt vor ihren Augen leiden ließ, doch sie hatte sich getäuscht. Das hier war viel schlimmer.
Die Leiche direkt vor ihren Augen liegenzulassen war zu viel für sie.
Immerhin hatte Jenna nicht viel von ihrem Tod gemerkt, dennoch waren ihre letzten Stunden die Hölle gewesen.Sie wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, ehe erneut die Tür aufgerissen wurde, doch diesmal stand nicht Romeo im Türrahmen, sondern James. Skye konnte ihren Augen nicht trauen und blinzelte daher mehrmals, aber es war ohne Zweifel James. Er sah ganz schön mitgenommen aus.
»Skye« stieß er erleichtert aus. Sein Blickte huschte kurz zu dem leblosen Körper vor ihren Füßen ehe er sich in Bewegung setzte und auf Skye zu humpelte. Sie runzelte die Stirn als sie das bemerkte, wieso war er am Bein verletzt?
James fiel vor ihr auf die Knie und machte sich an ihren Fesseln zu schaffen. Zuerst befreite er ihre Arme. Sobald ihre Hände frei waren, nahm sie den Knebel aus dem Mund.
»Gott sei Dank. Du lebst« schluchzte Sie und warf sich in seine Arme, sobald alle Fesseln gelöst waren. Er erwiderte die Umarmung und zog sie noch fester an sich.
»Wir müssen hier weg Skye. Ich hab einen Weg nach draußen gefunden, aber wir müssen uns beeilen. Wenn der Mistkerl zurückkommt weiß ich nicht, ob ich auf einen Kampf gegen ihn vorbereitet bin. Ich bin ziemlich schwach auf den Beinen«
Ohne eine Antwort abzuwarten, zog er Skye mit sich nach oben. Sie warf noch einen letzten Blick auf Jenna, ehe sie ihm nach draußen folgte.
Sie befanden sich im Keller des Hauses, der Flur kam ihr bekannt vor.
James lief voran und Skye folgte ihm dicht auf den Fersen.
Sie wussten beide, das war ihre einzige und letzte Chance.
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Mine - Obsessive Love
Mystery / ThrillerWas tust du, wenn dein größter Albtraum plötzlich vor dir steht? Um ihrer schmerzvollen Vergangenheit zu entfliehen, zieht Skye in eine neue Stadt um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Doch jemand ist ihr gefolgt. Als eines Abends ein grausames G...