Kapitel 19

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Skye war alleine in ihrem kleinen Gefängnis und dachte darüber nach, wie sie es hier rausschaffen sollten. Zu allem Übel war auch Pringels verschwunden und sie hatte niemanden mehr der ihr ein wenig Trost spenden konnte.
Genau in dem Moment betrat Romeo den Raum. Er trat auf sie zu und ging vor ihr in die Hocke.
Lächelnd blickte er sie an »Ich dachte, es würde dir vielleicht gefallen mit mir nach oben zu gehen. Du hast dir eine heiße Dusche verdient und ich würde uns was Leckeres kochen, dann können wir zusammen zu Abend essen«. Während er sprach beschleunigte sich Skyes Herzschlag Er würde sie hier herauslassen. Sie würde endlich wieder was anderes sehen als die tristen Wände ihres kleinen Gefängnisses.
Bevor sie antworten konnte, sprach er schon weiter »Ich kann dich natürlich oben nicht aus den Augen lassen. Ich habe noch nicht das Gefühl, das ich dir diesbezüglich vertrauen kann. Im Bad habe ich weder ein Fenster noch ein Schloss, da kannst du dafür in Ruhe duschen und ich lasse dir ein wenig Privatsphäre. Hast du verstanden? Sobald du versuchen solltest zu fliehen, werde ich dir dieses Privileg für eine längere Zeit nicht mehr zugestehen.« Skye zweifelte nicht an seinen Worten, also nickte sie nur zustimmend. Alleine der Gedanke aus diesem Raum zu kommen reichte ihr schon.

»Lehn dich nach vorne, dann kann ich dir die Fesseln abnehmen. Versuch bitte nicht irgendwas Unüberlegtes zu tun. Ich will dir ungern wehtun Schatz«. Sie zuckte bei dem Kosenamen zusammen und presste die Lippen aufeinander um nichts Unüberlegtes zu sagen. Sie lehnte sich nach vorne und ließ Romeo die Fesseln öffnen.
Erleichterung erfasste sie, als sie endlich wieder ihre Arme frei bewegen konnte. Vorsichtig versuchte sie sich aufzurichten, sackte aber gleich wieder zusammen. Die letzten Stunden zeigten ihren Tribut, ihre Beine fühlten sich wie Gummi an. Frustriert blickte sie Romeo an. Alles in ihr sträubte sich dagegen ihn um Hilfe zu bitten, aber sie war einfach zu schwach auf den Beinen und würde Schwierigkeiten haben ohne ihn zu laufen.
Romeo schien ihre Gedanken gelesen zu haben. Er stand auf und legte seine Arme um sie um ihr aufzuhelfen.

»Danke«, murmelte sie und lehnte sich ein Stück an ihn. Vielleicht waren es noch immer die Nebenwirkungen von dem Betäubungsmittel, die er ihr gegeben hatte?

Romeo stütze sie auf dem Weg nach draußen. Sie verließen den Raum und durchquerten einen langen Gang, es sah aus als ob das hier ein alter Kellerkomplex war. Am Ende des Weges war eine Treppe die zu einer großen Eisentür führte.
Oben angekommen öffnete Romeo mit einem Schlüssel die Tür und führte Skye hindurch. Als sie den Raum, der sich dahinter erstreckte sah, verschlug es ihr die Sprache. Mein Gott wie viel Geld hatte der Typ?
Die Wohnung, oder eher das Haus war riesig. Sie befanden sich wie es aussah im Wohnbereich. Alles war aus massiven Holz gefertigt. Hohe Decken ließen den Raum riesig wirken. Die vordere Front bestand nur aus einem riesigen Fenster, der den Blick auf einen großen See zeigte.
Ihr verschlug es die Sprache. Das war kein Haus für einen normalen Angestellten, das war ein Haus für sehr reiche Menschen.
Ein ungutes Gefühl machte sich in ihr breit. Viel Geld bedeutete immer viel Macht. Skye spürte wie Romeo sie aus dem Augenwinkel musterte.
»Gefällt es dir Skye? Immerhin wird das hier dein neues zu Hause sein« er griff plötzlich nach ihrem Handgelenk und zog sie mit sich »Ich hab noch eine Überraschung für dich!«

Mine - Obsessive LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt