Kapitel 11

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»Schau dich hier in Ruhe um und fühl dich wie zu Hause. Ich muss nur kurz einen Anruf tätigen, dann können wir was kochen« James trat einen Schritt beiseite und ließ sie die Wohnung betreten.
Mit dem Handy in der Hand verließ er das Zimmer und ließ Skye alleine zurück. Ihr Blick schweifte durch sein Wohnzimmer. Fast die komplette Einrichtung war schwarz. Maskulin. Aber sie passte zu ihm. Sie setzte sich auf die schwarze Ledercouch, die den Raum dominierte und lehnte sich zurück. Müdigkeit überfiel sie. Der harte Tag zeigte seinen Tribut.
Ihr Körper schien ständig unter Strom zu stehen, immer in Alarmbereitschaft, als ob hinter jeder Ecke eine Gefahr lauern könnte. Leider war dem ja auch so. Nur in James Nähe konnte sie runterfahren, sich entspannen und sicher fühlen.
Sie schloss ihre Augen und gönnte sich eine kurze Pause.

Etwas Haariges fuhr ihr über die Wange. Skye runzelte die Stirn und öffnete ihre Augen, als sie ein Schnurren vernahm.
Auf der Rückenlehne der Couch kauerte eine pechschwarze Katze, die sie aus ihren grünen Augen anstarrte. Ihr Schwanz wedelte von einer Seite auf die andere und streifte, dabei erneut ihre Wange.
»Das ist Pringels« Sie hatte gar nicht bemerkt das James den Raum betreten hatte. Schmunzelt, dreht sie sich zu ihm um »Pringels? Du hast deine Katze Pringels genannt?« Er setze sich neben sie und strich der Katze über das Fell »Ich habe sie frierend und fast verhungernd auf der Straße gefunden, da habe ich sie mit nach Hause genommen.« Pringels drückte sich seiner Hand entgegen, um noch mehr Zuneigung zu bekommen. »Als ich sie dort 5 Minuten alleine gelassen habe, hat sie sich sofort auf meine Pringelspackung gestürzt, die in meinem Wohnzimmer stand«.
Skye konnte nicht anders und musste lächeln. Der Mann überraschte sie immer mehr. Nicht nur das er sich ihr gegenüber so beschützend verhielt. Nein, er rettete auch kleine Kätzchen von der Straße.
Sie musste wirklich aufpassen, sonst verliebte sie sich noch in ihn und das war das Letzte, was sie momentan in der Situation gebrauchen konnte.
»Was hältst du davon, wenn wir Pizza bestellen und uns einen Film anschauen? Oder möchtest du lieber etwas kochen?«, die Frage riss Skye aus ihren Gedanken. »Pizza und Film klingt super«.

Die Pizza wurde schnell geliefert und Sie hatten sich darauf geeinigt Herr der Ringe zu schauen. Beide machten es sich auf der Couch bequem und setzen sich nebeneinander. Skye spürte die Wärme, die sein Körper ausstrahlte und konnte sich kaum noch auf den Film konzentrieren. Keine Ahnung wann sie sich das letzte Mal so zu jemanden hingezogen fühlte. Immer wieder schweifte ihr Blick vom Fernseher ab, um ihn zu beobachten. Sie spürte wie Schmetterlinge sich langsam in ihrem Bauch entfalteten. Plötzlich legte er einen Arm um sie und zog sie an Sich. Überrascht darüber versteifte sich kurz, bevor sie sich wieder entspannte und ihr Körper sich an seinen schmiegte. Skye lag in seinen Armen und genoss die Wärme, die er ausstrahlte. Genoss die Gefühle, die er in ihr hervorrief. Sie drehte sich langsam in seinen Armen um und bemerkte das sein Blick nicht auf den Fernseher, sondern auf sie fixiert war. Langsam hob sie ihre Hand und fuhr mit ihren Fingern sanft seine Lippen entlang. Sie konnte spüren wie sich sein Puls beschleunigte, ehe er seinen Kopf senkte und sie küsste.



Mine - Obsessive LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt