Mine - Obsessive Love

Kapitel 6

Ein lauter Knall war das erste, was Skye durch den Nebel ihres Schlafes wahrnahm, gefolgt von zersplittertem Glas. Sie schoss aus ihrem Bett hoch und Adrenalin kroch durch ihre Adern. Die Tür zu ihrem Schlafzimmer wurde aufgerissen und Skye entfuhr ein Schrei. »Beruhig dich! Ich bins... James! «, er Stand nur in Boxershorts bekleidet im Rahmen ihrer Türe. Ihr Blick fiel auf seine Hand und sie zuckte kurz erschrocken zusammen. Das war das erste Mal, das sie überhaupt eine Pistole gesehen hatte, komischerweise spürte sie wie sie sich direkt ein wenig beruhigte. James war bewaffnet, er konnte sie beschützen. Sie rutschte zur Kante ihres Bettes und schlüpfte in ihre Schuhe. »Was ist passiert? Was war das für ein Lärm, es hörte sich so an als wäre jemand in der Wohnung und hätte gewütet« sie stellte ihm die Frage während sie sich anzog. James Taylor schenkte ihrer Frage jedoch keine Beachtung und trat mit gezogene Waffe an ihr Fenster. Mit zwei Fingern schob er den Vorhang zur Seite und spähte nach draußen. »James? Was ist los«, Sky trat hinter Ihn, doch er gab ihr mit der ausgestreckten Hand ein Zeichen stehen zu bleiben. »Ich glaube der Mistkerl ist da draußen und beobachtet uns, jemand hat einen Stein durch deine Fensterscheibe geworfen, sie hat mich nur um ein Haar verfehlt, woher der Knall kam weiß ich leider noch nicht« er drehte sich zu ihr um als er das sagte. Besorgt musterte sie ihn »Geht es dir gut?«.

Sein Blick wird weich »Mir ist nichts passiert, mich kotzt es nur an, das der Mistkerl dir nicht einmal eine Nacht Ruhe gönnt.« Er blickt noch einmal nach draußen, ehe er sich wieder an sie wendet »du solltest versuchen noch ein wenig zu schlafen, ich werde wach bleiben und aufpassen, dass dir nichts passiert«, Skye schüttelt den Kopf »Vergiss es, ich kann sowieso nicht mehr schlafen, ich mache uns einen Kaffee«, mit diesen Worten drehte sie sich um und lief ins Wohnzimmer. Dort angekommen sah sie die Scherben, die überall auf ihrem Boden verstreut lagen. Ein luftiger Windstoß ließ sie frösteln. Ihr Fenster war völlig zerborsten, die kalte Luft füllte den Raum. »Ich habe bereits einen Handwerker angerufen, das Fenster wird noch heute repariert« Skye hatte nicht einmal gemerkt das James hinter sie getreten war. Sie drehte sich zu ihm um und murmelte nur ein »Danke«. Sie hatte das Gefühl sie sagte nichts anderes mehr zu ihm. Sie blickte noch einmal zu den Scherben, schloss kurz die Augen und seufzte. Skye hatte nicht einmal mehr die Kraft sich darüber zu ärgern, diese Nacht war einfach schon zu viel passiert. Sie sah wie James zu dem Stein ging, welches die Scheibe eingeschlagen hatte und diesen in einer Tüte fallen ließ. Er bemerkte ihren Blick »Für die Spurensicherung, auch wenn ich bezweifle, das da was zu finden ist, dafür ist er zu vorsichtig«. Skye setzte ihren Weg zur Küche fort, dort angekommen stellte sie einen Kaffeebecher unter ihre Nespressomaschine, legte eine Kapsel ein und bestätigte den Knopf. Mit dem Kaffeebecher in der Hand drehte sie sich um, um sich etwas Milch aus dem Kühlschrank zu holen. Als sie erkannte was an der Tür des Kühlschranks befestigt war, glitt ihr der Kaffeebecher aus der Hand und zerberste auf dem Boden.