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Heute beginnt mein erster Tag als Schüler der Jujutsu Kaisen in Tokyo. Jahrelang trainierte ich hart um endlich hier sein zu dürfen.

Denn eigentlich bin ich kein Mensch. Ich besitze weder eine richtige Seele noch einen Körper. Mein wahres ich, ist ein Fluch. Vor tausenden Jahren wurde ich von Sukuna erschaffen. Er erzählte mir immer, er wäre mein großer Bruder und es hätte die oberste Priorität für seine Herrschaft an seiner Seite zu kämpfen. Aus diesem Grund versuche ich alle seine Wünsche und Anforderungen zu erfüllen. Wir beide träumen von einer neuen Welt. Einer Welt, die von Flüchen regiert wird. Alles schien nach Plan zu verlaufen.
Doch eines Tages wurde Sukuna, mein geliebter Bruder, von mächtigen Magiern angegriffen und besiegt. Sie konnten seine unglaubliche Kraft übertrumpfen. Seit dem lebt er als Fluchgeist. Er ist nur noch eine Legende. Ein Scheinbild, welches immer mehr vergessen wird. Nur noch vereinzelte Jujuzisten kennen seinen Namen.

Doch Sukuna gab mir einen wichtigen Auftrag. Auch wenn sein Körper nicht mehr unter uns weiht, gibt es eine Möglichkeit ihn zurückzuholen und somit auch die Zeit von damals. Auf der Erde sind zwanzig seiner Finger verstreut worden. Ich werde sie alle finden und ein Ritual durchführen. Zumindest war das mein Plan.
Wäre da nicht ein gewisser Junge, der einen dieser Finger gegessen hätte.
Normalerweise sterben Menschen, sobald sie Sukuna in sich aufnehmen. Die Kraft, der Wahnsinn und die Dominanz, die seine Anwesenheit ausstrahlt, beraubt ihnen den Schlaf, die Lebenslust und schlussendlich auch die Lebensessenz.
Aus kuriosen Gründen überlebte der Junge die Aufnahme Sukunas und dient nun als Gefäß. Im Moment bin ich mir leider nicht sicher, ob meine Situation sich dadurch verschlechtert oder sogar verbessert haben könnte.

Jedenfalls war ich gezwungen auf die Jujutsu Kaisen zu gehen, wenn ich mit den Jungen Kontakt knüpfen möchte.

„Hallo! Mein Name ist Suka", sagte ich mit einem lieblichen, gefälschten Lächeln auf meinem Gesicht und streckte den rosahaarigen Jungen meine Hand entgegen. Es ist vor allem wichtig einen guten Eindruck bei ihm zu hinterlassen. Oft überlegte ich schon, auf welchen Wege ich ihn überlisten könnte, und darauf folgend meinen Bruder befreien könnte. Viele Gedankengänge und Ideen durchlöcherten meinen kleinen Schädel. Es gäbe die Möglichkeit, den jungen Mann zu verführen und für meine Zwecke zu gebrauchen. Doch es wäre mir unangenehm, indirekt mit meinen eigenen Bruder zu flirten. Deshalb entschloss ich, eine gute Basis aufzubauen, ihn stets ein Lächeln zu schenken und wenn der Zeitpunkt gekommen ist, ihn sein Leben zu rauben.

Sukuna's SisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt