XIX

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Wieder einmal musste ich mich auf seine Worte einlassen. Ich hätte mich selbst dafür schlagen können. Gedemütigt saß ich nun auf seinem Sofa und blickte auf den weichen Teppich, der auf jeder Seite kleine franzen aufwies. „Ich finde du solltest dich bei Yuji entschuldigen", sagte Satoru ruhig und setzte sich ebenfalls zu mir. Bei seiner Anwesenheit könnte ich kotzen. Ich kann diesen Kerl einfach nicht ausstehen. „Er wird niemanden erzählen, dass er deine wahre Gestalt kennt. Also brauchst du dir bei Nobara und Megumi keine Sorgen machen", fuhr er fort und hielt dabei ein eiskaltes Getränk, indessen sich eine wässrige Zitrone befand. „Denkst du echt ich würde mir Gedanken um Menschen machen? Wie hohl bist du eigentlich?", grummelte ich ablehnend und verschränkte langsam meine Arme. Satoru seufzte und stellte sein Glas auf den metallischen, sauberen Wohnzimmertisch. Ohne mich vorzuwarnen sprang er auf und warf mich nach hinten. Glücklicherweise ist das Sofa ziemlich weich, also verletzte ich mich bei meinem kurzen Fall nicht.
„Wie bitte?", hinterfrage er dreist und griff mit seinen Fingern nach meinen Backen. Wie eine Oma fing er an mich zu kneifen und hatte die größte Freude daran. Ich bin tatsächlich im Irrenhaus gelandet. Wie kann ich mich als Fluch Sukunas überhaupt so demütigen lassen?! Er wäre bestimmt mehr als enttäuscht von mir. Vielleicht würde er mich sogar verstoßen. Das darf auf keinen Fall passieren.
„Entschuldung", gab ich genervt nach, damit Satoru endlich seine Fingern von mir lässt. Zufrieden ließ er mich los. Allerdings verhinderte er weiter, dass ich mich wieder aufrecht setzen darf.
„Wirst du brav folgen?", fragte er weiter. Seine Fragen machten mich aggressiv.
„Wie ein Hündchen? An meiner Seite? Hm? Wie sieht's aus? Lässt du dich darauf ein?"
Ich unterdrückte meine Wut. Keuchend drehte ich meinen Kopf weg. Doch seine Hand begleitete sofort meine Bewegung. Grob zwang er mich, ihn wieder anzusehen. Arsch.
„Willst du nicht antworten? Muss ich die Antwort herauskitzeln?"
Langsam reichte es mir. Ich konnte meine Emotionen nicht mehr verstecken. Meine Wut kochte ich über. „Halt endlich dein Maul! Ich kann es nicht mehr hören! Du scheiß Kerl!", fluchte ich außer mir und versuchte ihn wegzuschlagen. Keine Minute länger wollte ich an seiner Seite sein müssen. Es macht ihm Spaß mich zu ärgern. Er will mich mit Absicht provozieren. „Na na na. Ich hab meine Drohung schon ernst gemeint. Bist du kitzelig?"

Sukuna's SisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt