Nach etwa einer Stunde kam Yuji auf die Idee, ins Riesenrad zu steigen. Er wollte unbedingt noch mit mir etwas bereden und meinte, in der kleinen Kabine des Riesenrades wäre ein perfekter Augenblick. Ich stimmte seinen Vorschlag zu.
Wir betraten die Kabine und spürten nur wenige Sekunden später, wie der Boden unter unseren Füßen sich immer weiter entfernte. Wir stiegen immer höher in die Luft und beobachteten zuerst den leuchtenden, wirren Rummelplatz der nur nach schrillen Farben und Gelächter schrie.
„Warum vertraust du mir so?", fragte ich in einem stillen Moment und blickte währenddessen auf einen kleinen Lottostand, der gerade ein paar Tickets verkauft hatte.
„Warum nicht?", antwortete er ziemlich einfallslos und kicherte. „Im Ernst. Warum vertraust du mir? Ich bin ein Teil Sukunas", hakte ich in einem etwas strengen Ton noch einmal nach. Dann wurde auch Yujis Gesichtsausdruck ernst. Leise seufzte er, lehnte sich zurück und sagte:"Ich bin auch nicht mehr als ein Teil Sukunas."
Für einen kurzen Moment blieben mir die Worte weg. „Weißt du- du sagtest damals, ich würde dich an deinen Bruder erinnern und wir wären uns ähnlich. Eigentlich hattest du völlig recht. Wir ähneln uns. Sukuna wohnt sowohl in deinen als auch in meinen Körper. Wir beide tragen ihn in uns und können nichts dagegen tun", begründete er ruhig.
Noch einmal seufzte er. Es wirkte so, als wäre er traurig. Seine Augen wässerten etwas.
„Wir teilen das gleiche Schicksal", fügte er noch niedergeschlagen hinzu. Dann rappelte er sich etwas auf, wischte seine Tränen zur Seite und fuhr fort:"Denn sobald ich alle zwanzig Finger von Sukuna in mir trage, werden wir beide sterben. Aus diesem Grund sollten wir uns solange vertragen und eine gute Zeit miteinander verbringen. Findest du nicht?"
Erst jetzt wurde mir bewusst wie tragisch unser Schicksal in Wirklichkeit ist. Seine Worte entsprechen der schmerzhaften Realität. Yuji wird alle Finger essen. Und anschließend wird er mit Sukuna exekutiert. Auch ich werde dabei sterben, denn ohne Sukuna kann ich nicht überleben. Ich dachte immer ich wäre etwas besonderes. Nur weil mein Geist und meine Seele aus Fluchkraft besteht. Dabei bin ich ein nichts. Ich bin Schmutz der beseitigt werden muss.
„Yuji...", flüsterte ich leise und beschloss mich neben ihn zu setzen. „Kopf hoch. Bis dahin vergeht noch etwas Zei-", ich wollte so gerne meinen Satz beenden. Ich wollte ihn trösten. Doch da kam das Stechen wieder. Ich schnappte nach Luft. Auch Yuji reagierte plötzlich seltsam. Er schrie vor schmerzen, krümmte sich zusammen und weitete seine Augen.„Ahhh. Endlich. Es kann losgehen."

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Sukuna's Sister
Fiksi PenggemarIhre Aufgabe ist es Yuji Itadori zu überlisten und ihren Bruder Sukuna zurückzuholen. Alles schien nach Plan zu laufen, bis sich jedoch ein weißhaariger, blauäugiger Mann einmischte. --- Don't like it? Don't read it. --- Alle Charaktere stammen aus...