Sukuna's Sister

XLII

Genauso wie meine erste Begegnung mit einem Sonderfluch erschrak er. Er traute seinen Augen nicht. „Ha?! Ich dachte I-Itadori wäre das Gefäß?!", stotterte er verängstigt und blickte mir verzweifelt in die Augen. „Wie kannst du es wagen mich als Gefäß zu bezeichnen? Na warst du Miststück", antwortete ich äußerst gereizt und ballte meine Hand zu einer Faust. Da Sukunas Kraft durch meinen Körper strömt, besitze ich auch seine Schnelligkeit, seine Körperkraft und seine Fluchtechniken. Ich sammelte bewusst Fluchkraft in meiner Faust an, und als ich damit fertig war, schlug ich meine nackte Faust gegen das abscheuliche Gesicht des Fluches. Der Schlag hatte so eine enorme Kraft, dass der Fluch eine Meter nach hinten geschleudert wurde. Doch eine Flucht werde ich ihm nicht ermöglichen. Gierig sprintete ich auf ihm hinzu und ignorierte die Tatsache, dass Satoru mich die ganze Zeit beobachtete. Wütend schlug ich erneut auf den Fluch ein. Er hatte wirklich nichts auf dem Kasten. Eine Schande. So ein Wesen sollte sich nicht als Fluch bezeichnen dürfen.
Immer wieder schlug ich auf ihn ein. Doch mir fiel schnell auf, dass jeder Schlag weniger Kraft hatte. Jedes Mal wenn ich ausholte wurde ich langsamer und schwächer. Eigentlich ist das auch normal, denn Menschen besitzen Dinge eine ziemlich nervige Eigenschaft wie „Ausdauer". Doch meine Kraft verschwand ungewöhnlich schnell. Auch mein Körper fühlte sich immer erschöpfter an. Nach dem siebten Schlag sprang ich von ihm ab. Ich fühlte mich müde und schlapp. Weiterer Schläge würden mich wohl endgültig in den Schlaf ziehen. Irgendetwas stimmt an diesen Fluch nicht. Er wehrte sich nicht einmal. Er ließ sich ruhig die Fresse polieren und wartete auf sein sicheres Ende. Oder? Was ist, wenn er es darauf abgesehen hatte, meine Schläge einzustecken?
„Mit jeder Berührung saugt er deine Fluchkraft auf. Wären es Schläge gewesen, die keine Fluchkraft beinhalten, wäre er wahrscheinlich schon tot. Aber das ist dir wahrscheinlich schon selbst aufgefallen", klärte mich Satoru schlussendlich auf. „Eh. Ja klar", meinte ich nur etwas beschämt. Zugegeben, ich habe darüber nachgedacht. Doch auf die Lösung bin ich noch nicht von alleine gekommen. Als Außenstehender ist es auch immer viel leichter die Tatsachen zu beobachten.
„Ich mach das. Er hat über die Hälfte deiner Fluchkraft ausgesaugt. Auch wenn du ein Teil Sukunas bist, kannst du ihn im Moment nicht mehr besiegen. Er ist nun auch ein Teil Sukunas. Ich erkläre dich als kampfunfähig. Schau mir einfach zu und genieß es."