LXVIII

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Sukuna. Mein Atem stockte. Zitternd blickte ich in seine roten Augen. Er grinste, war zufrieden. Alles verlief nach seinem Plan.
Das Riesenrad hatte vor ein paar Minuten den Höhepunkt erreicht und wir nähern uns den Boden. Jeder Meter versetzte mich mehr in Panik. Ich wollte sprechen. Doch meine Kehle war wie zugeschnürt. Meine Worte verstummten.
„Ach wie schön. Ich konnte mit ihm tauschen. Und weißt du was das schönste ist? Ich verstoße nicht gegen unseren Vertrag", lachte Sukuna dreckig. Verwirrt antwortete ich mit stotternder Stimme:"V-Vertrag...?"
„Der Spinner wollte nur einen Vertrag eingehen, wenn ich ihm verspreche, niemanden zu verletzen währenddessen wir tauschen. Warte einfach ab, dann wirst du verstehen was ich meine", erklärte er schadenfreudig.
Ich wollte mehr erfahren. Doch das Riesenrad blieben stehen. Wir sind auf den Boden angekommen. Mein Herz pochte und mein Magen spielte völlig verrückt. Ich hatte so schreckliche Angst um Satoru. Nein. Es ging mir nicht nur um die anderen. Es ging mir auch um meine eigene Existenz. Sollte Sukuna etwas schreckliches anstellen, wird er vor Ort vernichtet, sofern dies möglich ist. Und das ist dann auch mein Ende. Ich möchte noch nicht sterben... diese Welt ist zu bunt und aufregend um sie hinter sich zu lassen.

Sukuna schupste mich vorsichtig auf der Kabine nach draußen. Nervös ging ich nach vorne, obwohl ich kaum auf meinen eigenen beinen stehen konnte.
„Yuji! Suka schaut mal was ich gewonnen ha-", hab Satoru zuerst ziemlich begeistert von sich und zeigte stolz ein paar Stofftiere her. Allerdings stoppte seine Stimme als er Sukuna ins Gesicht sah. Etwas überrumpelt schritt er zurück und ließ seine Gewinne zu Boden fallen. Eine ungewöhnliche Reaktion für den so mutigen und edlen Jujuzist. Gedemütigt blickte ich zu Boden. Ich wusste von Anfang an davon und habe nichts davon erzählt. Ich habe geschwiegen obwohl ich Satoru davon erzählen wollte. Ich bin einfach nur erbärmlich.

„Satoru Gojo. Endlich kann ich dich richtig fertig machen", lachte Sukuna.
Satoru warf mir einen enttäuschten Blick zu. So, als hätte ich ihm verraten.
„Verzeih mir Satoru", flüsterte ich leise und hielt meine Tränen zurück.
Dann spürte ich die kalte Hand meines Bruders an meinem Hals. Ich keuchte, schnappte nach Luft. Er zog mich mit sich und drückte mich gegen eine Wand. Rücksichtslos setzte er seine Fluchmacht gegen mich ein und fesselte mich mit meinen Händen und Füßen an die kalte Wand. Ich hatte Angst. Mein Körper zitterte so sehr, dass mir schwindelig wurde. Ich wusste nicht was geschehen wird.
Während ich versuchte meine Angst unter Kontrolle zu bekommen, lachte Sukuna immer und immer lauter. Hysterisch vergnügte er sich an seiner Situation.

Sukuna ging auf mich zu. Dann erhob er seine Hand gegen mich und Schlitze mithilfe seiner langen Fingernägel mein Oberteil auf. Die Fetzen Stoff fielen zu Boden und meine gesamte Oberweite innerhalb meines BH's wurde vor der Menschenmenge, Satoru eingeschlossen, offenbart.
„Wie gefällt dir das Satoru?! Soll ich weiter machen? Soll ich sie weiter bloß stellen? Was willst du dagegen machen? Sie ist nichts weiteres als ein Produkt meiner selbst."

Sein Lachen. Es machte mir Angst.

Sukuna's SisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt