XV

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Nachdem wir das Kleid gekauft haben, gingen wir zusammen in ein Restaurant Abendessen. Nobara konnte ihre Augen nicht mehr von meinem Kleid lassen. Ihre Begeisterung war kaum in Worten zu beschreiben. Wir bestellten. Sushi, Ramen, Reis, alles was das Haus zu bieten hatte.
„Lasst es euch schmecken", sagte Satoru zufrieden und fing an sich an dem reichlichen, köstlichen Gericht zu bedienen. Irgendwie fühlte ich mich ziemlich verwöhnt. Zuerst wurde mir ein traumhaftes, weißes Kleid gesponsert und jetzt darf ich auch noch verschiedenste Speisen genießen. Ein schönes Gefühl.
Doch ich sollte aufhören mich mit den anderen zu vergnügen. Meine eigentliche Mission ist es doch, Sukuna wieder zurückzubringen. Ich habe nicht das Anrecht mir einen schönen Tag zu machen, währenddessen er in einem Körper gefangen ist, worüber er im Moment keine Kontrolle hat. Vielleicht sollte ich noch einmal versuchen, Yuji hinters Licht zu führen.

Nachdem wir gegessen hatten, ging ich mit Yuji schon Mal vor. Ich erzählte den anderen ich würde ihm gerne noch ein paar Schuhe zeigen, die ich unterwegs im Schaufenster eines Geschäftes gefunden hatte. Alles gelogen.
Ich brachte ihm in den Wald, wo uns bis auf die Waldbewohner niemand beobachtete.
„Huch? Hier sind aber keine Schuhe?", fragte er verwirrt. Natürlich nicht. Es war nie meine Absicht ehrlich zu sein. Der Spaß ist vorbei und es wird endlich Zeit, Sukuna wieder zu sehen. Dieses Mal werde ich allerdings eine Technik verwenden, die wirklich sicher ist. Sie sollte keine Mängel aufweisen oder schief gehen.
Denn ich besitze einen von Sukunas Finger. Auf meiner Reise hatte ich ihn erkämpft und mitgenommen. Es wird Zeit, ihm Yuji zu geben. „Also- ich hatte Angst, dass Satoru vielleicht böse darauf reagieren könnte, wenn er davon mitbekommt. Ich- habe noch einen Finger und würde ihn dir gerne geben", sagte ich stotternd und nahm den Finger gefälscht zögerlich aus meiner Tasche. „Ach so. Das ist doch kein Problem. Ich muss leider sowieso alle essen...", gestand er etwas deprimiert und nahm ihn an. Mein Plan ging auf. Ich konnte schon sehen, wie der Finger seinen Mund immer näher kam. Langsam öffneten sich seine Lippen und der schwarze Fingernagel berührte seine feuchte Zunge. Ich konnte es kaum erwarten, Sukuna für ein paar Minuten Wiedersehen zu dürfen. Ich war so unglaublich aufgeregt, dass ich Probleme hatte, meine Emotionen zu unterdrücken. Gleich wird es so weit sein.
Yuji steckte den Finger vollständig in seinen Mund und schluckte ihn hinunter.

Sukuna's SisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt