XXXVII

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Seine Augen spiegelten die prachtvollen Wellen des Meeres wider. Ich verlor mich völlig und konnte an nichts anderes mehr denken.
„Ich hab' übertrieben. Verzeih mir", flüsterte Satoru leise und lächelte sanft. Sein Lachen ließ mich erröten. Alles an ihm schien plötzlich anders zu sein. Wie ist es möglich jemanden mit seinen Augen so in Bann zu ziehen?
Ich verstand nicht. Ich war aufgewühlt.
„Auch wenn du ein Fluch bist, gibt es mir nicht das Recht dich unnötig in Angst zu versetzen. Mein handeln war oberflächlich", fuhr er leise fort. Endlich. Endlich sah er es sein. Er akzeptierte seine Fehler und entschuldigte sich bei mir. Das war alles was ich mir gewünscht hatte. Und zusätzlich brachte er mich an einem wunderschönen Ort und offenbarte mir sein richtiges Gesicht. Denn ursprünglich trägt er immer eine Maske über seinen Augen.
Ich musste schmunzeln. Ein starker, selbstsicherer Jujuzist entschuldigt sich bei einem Fluch der Sonderstufe. „Idiot...", flüsterte ich ihm zu.
„Willst du mittlerweile wissen weshalb du ständig ein komisches Gefühl im Magen hast bei meiner Anwesenheit?", fragte er aus dem nichts. Ich nickte unsicher.
Langsam öffnete er seine Lippen. Doch anstatt seine Erklärung abzuliefern, näherte er sich mit immer mehr. Gierig drückte seine auf meine Lippen. Sie waren unglaublich weich. Etwas überfordert akzeptierte ich sein Spielchen und fing an den Kuss zu genießen. Mein Bauch fing wie schon einige Male an sich seltsam anzufühlen. Ich verstehe immer noch nicht ganz weshalb.
Als Satoru meine Lippen wieder verliess, legte er seinen Finger auf meine und flüsterte:"Du bist verliebt. Und das gerade war der eindeutige Beweis. Sonst hättest du mich abgebrochen, oder?" Dieses Gefühl nennt man also verliebt sein? Menschen bezeichnen ständige Aufregung und Verlegenheit als Liebe? Diese Spezies ist wirklich außergewöhnlich. Manchmal kann ich die Sitten einfach nicht nachvollziehen. „Und was heißt das jetzt für mich?", gab ich unsicher von mir und beobachtete das kleine funkeln in seinen Augen. „Sei ehrlich zu dir selbst. Du erlebst Gefühle und Emotionen wie ein normaler Mensch. Du unterscheidest dich Tag für Tag weniger von ihnen und irgendwann verlierst du deinen Fluchcharakter vollkommend. Niemand kann vor den Regeln dieser Welt entkommen. Darum bitte ich dich darum, deinen Bruder Sukuna zu vergessen. Lass deine Vergangenheit hinter dir und blick nach vorne in dein neues Leben. Eine andere Zukunft ist dir nicht möglich. Solltest du dich allerdings für Sukuna entscheiden, habe ich keine andere Wahl und muss dein Leben hier als Mensch beenden. Das würde ich ziemlich schade finden. Deshalb frage ich dich nun-

Sukuna oder ich?"

Sukuna's SisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt