IX

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„Huh?"

Satoru raste mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf mich zu. Ich wusste nicht, dass Menschen so unglaublich schnell sein können. Grob packte er mich mit einer Hand an meinem zierlichen Handgelenk und mit der anderen Hand an meinem bereits verletzten Hals. Genau wie der Fluch, befand ich mich in seinen Fängen. Doch dieses Mal konnte ich die Situation nicht kontrollieren. Ich hatte keine Angst. Flüche kennen dieses Gefühl nicht. Doch ein gewisses Kribbeln breitete sich in mir aus, welches mir sagen wollte, dass meine aktuelle Lage mehr als schlecht ist.
Der weißhaarige, blasse Mann drückte mich unbarmherzig gegen den harten Boden und setzte sich auf meine Taille.
„Eingefangen", gab er lachend von sich und führte sich auf, als wer er der beste. Seine Arroganz und sein eingebildetes Spiel machte mich wütend. Wie kann er es wagen, sich auf mich drauf zusetzen  und mich festzuhalten? Sukuna wäre bestimmt enttäuscht!
„Lass mich los. Widerlicher Sack", schimpfte ich gereizt. „Na na na. Zuerst erzählst du mir mal was du mit Yuji vor hattest", forderte er. Sein breites, dominantes Grinsen brachte mein Blut zum kochen.
„Er wollte mir nur helfen! Wir sind in eine missliche Situation geraten. Aber das ist kein Grund mich hier festzuhalten!" - „Natürlich wollte er dir helfen. Weil er nicht bemerkt hat, dass du ein Fluch der Sonderklasse bist. Du besitzt über Intelligenz und extremer Fluchmacht. Wie hast du es eigentlich geschafft, dass dich alle Menschen sehen können?" - „Halt dein Maul zu Dreckskerl"

Langsam verlor der Mann seine Geduld. Satoru drückte stärker gegen meinen Hals und kam mir etwas näher. „Ich könnte dich jederzeit umbringen. Also sei etwas netter zu mir. Schließlich bin ich dein Sensei. Genau so wie von Yuji, Nobara und Megumi. Deswegen werde ich auch nicht zulassen, dass du nur einen von den beiden weh tust", flüsterte er streng in mein Ohr.
Dennoch versuchte ich mich zu wehren. Es verletzt meine Ehre, mich einem Menschen zu unterwerfen. Ich will weg. Er soll mich einfach in Ruhe lassen. Alles war perfekt bevor er aufgetaucht ist.
„Lass mich", gab ich nur widerwillig von mir und versuchte mit meinen Beinen um mich zu schlagen.
Satoru presste seine feste Hand weiter um meine Kehle, bis ich heftig keuchen musste. Er hielt sich nicht zurück und hätte sich nicht dafür gefürchtet, mir den Garr auszumachen.
Ich musste mir eingestehen, dass er mir kräftemäßig überlegen ist.

„Eigentlich müsste ich dich austreiben. Aber ich mach dir ein Angebot, ja? Du bist viel zu Schade um dich einfach wieder zu Sukuna zu schicken. Ich werde dich am Leben lassen. Allerdings wirst du dafür wie ein Jujuzist brav Flüche austrieben. Das heißt, du wirst deine eigene Art verbannen und töten. Ich werde natürlich immer ein Auge auf dich werfen und du hast kein Recht dich zu beschweren. Wie sieht's aus? Gehst du den Vertrag ein? Was ist dir lieber? Sterben oder gehorchen?"

Sukuna's SisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt