„Du bist einen Pakt mit mir eingegangen. Du hast dich gegen Sukuna entschieden und hast uns trotzdem nicht vorgewarnt. Wer weiß was alles passieren hätte können. Normalerweise müsste ich dich in den Kerker der Akademie sperren. Doch dann wirst du entweder sofort vernichtet, oder Sukuna bricht erneut aus. Aus diesem Grund werde ich dich anderweitig unter Arrest stellen müssen", sagte Satoru streng. Er war kaum wieder zu erkennen. Ich hatte schreckliche Angst. Die durchströmte mich, obwohl dieses Gefühl überhaupt nicht existieren sollte. Ich bin ein Fluch. Ich kenne keine Angst. Und doch zitterten meine Beine und mein Herz pochte wie wild. Ich alleine bin an dieser Situation Schuld. Meine Feigheit unterdrückte mich, hinderte mich daran offen und ehrlich mir Satoru über den Anschlag zu reden. Zu tief sitzt der Respekt gegenüber Sukuna in meiner Seele. Immerhin ist er mein Erschaffer. Sozusagen mein Gott. Was wird jetzt aus mir? Nachdem ich Satorus Vertrauen und Geduld endgültig überstrapaziert habe?
Er packte mich an meinem Arm und löste gleichzeitig die Fesseln. Dann zog er mich wortlos mit sich. Ich hätte versuchen können, mich loszureißen. Vielleicht hätte ich es sogar geschafft. Aber mit welchem Zweck? Es würde nichts nützen. Hilflos wie ich bin, würde er mich wieder einfangen und noch gröber mit mir umgehen. Aus diesem Grund ging ich brav mit, beziehungsweise versuchte es. Kein nettes Wort schenkte er mir. Nur seine kühle, abweisende Aura.Er brachte mich an einem komischen Ort. Ein Ort der Leere, wie ein Verlies. Die Wände waren aus harten Beton, der Boden aus rohen Stein. Es weder natürliches Licht noch einen Funken an Lebensenergie. Dieser Ort war wie ausgestorben. Ich fühlte mich so schuldig. Ich hätte das alles verhindern können. Oder? Hätte ich das?
Beschämt blickte ich auf die raue Optik des Steines. Satoru muss wohl eine Achterbahn der Gefühle erleben. Und das alles meinetwegen. Äußerlich mag er so entspannt wirken, doch ich spürte seine brodelnden Emotionen. Sein kalter Blick drängte mich in die Enge. „Ich muss erst einmal überlegen was ich mit dir anstelle bevor du wieder auf freien Fuß darfst", sagte Satoru streng und ließ kein Funken Freundlichkeit entwischen. Artig nickte ich. Eine andere Wahl blieb mir ja kaum. „Verzeih mir bitte", flüsterte ich aufgebracht und wagte es nicht meinen Körper zu erheben. Furcht kontrollierte mich. Ein schreckliches Gefühl, welches vor allem Menschen in ihre Zwänge nimmt. Sukuna wäre enttäuscht, wütend über meine plötzliche Angst vor einem Jujuzisten. „Ich weiß nicht ob ich enttäuscht oder wütend sein soll. Dein Verhalten ist alles andere als nachvollziehbar. Entscheide dich endlich. Normalerweise hätte ich dich längst vernichten sollen. Dann wäre zumindest ein Teil Sukunas aus der Welt."
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Sukuna's Sister
FanfictionIhre Aufgabe ist es Yuji Itadori zu überlisten und ihren Bruder Sukuna zurückzuholen. Alles schien nach Plan zu laufen, bis sich jedoch ein weißhaariger, blauäugiger Mann einmischte. --- Don't like it? Don't read it. --- Alle Charaktere stammen aus...