XXV

1.6K 95 6
                                        

Satoru schickte mich wie ein kleines Kind auf mein Zimmer. Ich kann ihn einfach nicht ausstehen. Es nervt mich, dass er mich so behandelt. Herabsetzend und launisch. Wie kann er es sich erlauben, einen Fluch mit einem unglaublich hohen Rang auch nur einen einzigen Befehl zu erteilen. Doch das schlimmste an der ganze Sache ist, dass ich absolut nichts dagegen tun kann. Eine Flucht wäre sinnlos. Und Widerspruch führt ins Leere. Satoru ist ein zu gerissener Mann. Solange ich Sukunas versprochene Kräfte nicht erhalte, habe ich keine Chance gegen ihm.
Wütend warf ich mich nach hinten auf die federnde Matratze meines Bettes. „Arsch! Verdammter Jujuzist!", fluchte ich. Ich konnte mich nicht mehr kontrollieren. Meine Wut sprudelte aus mir heraus.
Langsam drehte ich mich um, holte mit meiner rechten Hand zum Schlag aus und schlug gegen ein Kissen. Immer und immer schlug ich darauf ein. „Scheißkerl", fluchte ich weiter. Mir war es egal ob er mich hören würde oder nicht. Im Endeffekt verwendet er sowieso nur Methoden, die man auch für Kinder anwendet. Somit kann mir nichts schlimmes passieren.

Währenddessen ich mich aufregte, vibrierte mein Handy und der Bildschirm leuchtete für einen kurzen Moment auf. Satoru.
„Mittagsschlaf, nicht Mittagsschlag!", schrieb er. Die Tür war offen, deswegen hörte er höchstwahrscheinlich jedes einzelne Wort. Seine Mail machte mich nur wütender. Ich schlage solange auf meine Kissen ein, wie ich will. Kein dahergelaufener weißhaariger Bimbo kann mir sagen, ich solle aufhören.
Unkontrolliert nahm ich mein Handy und warf es mit voller Wucht nach draußen in den Gang, zu Satoru. Wenn er mir so gerne schreibt, kann er meine Antworten zu seinen Nachrichten auch gerne selbst verfassen. Mir egal wenn das Gerät dabei zu Bruch geht.
„Ist das die Trotzphase?!", schrie Satoru aus dem Gang heraus und ging langsam auf mein Zimmer zu. „Hör endlich auf mich wie ein Kind zu behandeln! Hast du es immer noch nicht verstanden?! Ich bin ein Fluch der Sonderstufe! Wie kann man nur so dumm sein?!", gab ich provozierend von mir und rappelte mich auf.
Satoru fing an zu lachen. Gelassen näherte er sich und legte seine kalten Finger um meinen empfindlichen Hals. Ich musste kurz keuchen, da die Kälte mir zuerst zu schaffen machte.
„Dumm? Ich finde es einfach amüsant soviel Macht über Sukuna zu haben. Deine Anwesenheit macht mir keine Probleme. Ich würde dein Verhalten eher als dumm bezeichnen. Schließlich schreist du wild umher, schlägst alles nieder, wie ein Kind. Kannst du dich nicht fügen oder willst du es nicht?"

Sukuna's SisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt