XLV

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Als ich wieder zu mir kam wurde mein Hals sowie mein Bauch mit kalten Händen eingenommen. Lange, schwarze Fingernägel zerstochen meine Haut. Er war so kalt, dass sich weiterer Schmerz auf meinem Körper ausbreitete. Ich hatte Angst, wurde panisch.
Erst nach wenigen Sekunden realisierte ich, wo ich gelandet bin. Die düstere Atmosphäre, die dünne Luft und die Leichenberge. Ich bin in Sukunas, nein, in meinem Bewusstsein. Er hat mich zu ihm gerufen.
Doch das machte mich nur ängstlicher. Ich hatte schreckliche Panik davor, dass er von meinem Verrat Wind bekommen hatte. „Schön dich wieder zu sehen", flüsterte er dreckig in mein Ohr und krallte sich weiter an meine empfindliche Haut. Mit seinen Fingern fuhr er bis zu meiner Brust. Blut floss aus meinen Wunden. Der Schmerz war im Moment aber nur eine kleine Nebensache. Viel mehr kümmerte mich seine Anwesenheit. Ich zitterte. „Sag mal, was dauert bei dir denn so lange?", fragte er und zog die scharfen Nägel seiner Fingern bis zu meinen Rücken hinunter. Dann ließ er mich endlich los und stellte sich vor mich. „V-Verzeihung", quetschte ich leise aus mir heraus und blickte in seine bedrohlichen, roten Augen, die nur nach Mordlust und macht schreien.
„Du fühlst dich anders an. Als hättest du-", gab er von sich. Dann packte er mich an meinem Kinn, zog meinen Kopf nach oben und blickte mir dominant in die Augen. „Als hättest du einen Vertrag eingegangen", fuhr er dort. Anhand meiner Angst erkannte er sofort, dass er Recht hatte. Er wusste es. Meine größte Angst wurde wahr. Mein Bruder, Sukuna erfährt von den Dingen, die ich getan habe.
„Hat dich die Liebe blind gemacht? Ist es etwa zu schwer ein Mensch zu sein? Was sagst du zu deiner Verteidigung? Wie konnte es passieren, dass sich meine Macht um den Finger eines Jujuzisten wickeln lässt!?", schrie er.
„I-ich. Es tut mir so leid. Ich wollte doch nicht- ich wollte dich nicht verraten. Ich brauche dich doch. Aber- ich- ich wusste nicht was ich tun sollte", wimmerte ich.
„Dir ist bewusst, dass eine harte Bestrafung folgen wird?", fragte er. Hörig nickte ich.
„Am Rummelplatz, werde ich meine Energie freien Lauf lassen und zusammen werden wir Chaos anstiften. Und sei dir bereits jetzt im Klaren, dass du, diejenige sein wirst, die ich benutzten werde um Satoru Gojo ins Verderben zu stürzen. Solange erlaube ich dir, Mensch zu spielen."

Sukuna's SisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt