Kapitel 11

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Aaron POV

„Ey junge nerv mal nicht, Ja? Wenn ich noch mehr trinke, überlebe ich den Abend nicht und wir haben gerade erst mal acht", beschwerte ich mich, als Zoro mir noch einen Schnaps zuschob, um einen Shot mit mir zu trinken.

Wenn meine Eltern das wüssten.

„Stell dich nicht so an. Ich muss mich euch schön trinken", murrte Zoro und ich schnaubte beleidigt. „Ich bin schön und der einzige, der irgendwie Geschmack für ordentliche Kleidung hat", ich spielte auf Zoro und Timon an, die beide einen dicken Hoodie mit Jogginghose trugen. Gabriel hatte es wenigstens in eine Jeans geschafft und war nach unseren Schulaufgaben mit mir zu Zoro gefahren. Er saß neben mir.

Ich trug wie immer ein Hemd und einen Pullunder drüber.

„Ach ja, glaubst du das? Du siehst einfach nur schwul aus", kam es provozierend von Timon, welcher sein Glas in der Hand drehte und mir gegenüber auf der Terrasse saß. Zoro hatte echt einen schönen Garten und eine tolle Terrasse. Lichtketten hatte seine Mutter sogar überall befestigt und das sah echt wundervoll aus und oh Gott, ich klang echt schwul.

„Hat hier jemand ,schwul' gesagt?", Tails betrat lächelnd die Terrasse und hob die Arme, um sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Zoro prustete los und glücklich lief Tails zu uns, um uns zu begrüßen. Jeden von uns, gab er einen Handschlag und lehnte sich kurz zu uns runter, um uns zu umarmen. Danach ließ er sich neben Timon nieder und rollte die Augen, als dieser ihn musterte. „Was?", fragte er an seinen besten Freund gerichtet und interessiert, beobachtete ich ebenfalls das Geschehen.

„Dein Outfit", grinste Timon ihn an und irritiert, zog Tails seine Augenbrauen zusammen. Er warf mir einen fragenden Blick zu, doch ich zuckte planlos mit den Schultern.

„Sieht süß aus", kommentierte Timon dann weiterhin grinsend und empört verschränkte ich die Arme. „Bitte? Tails trägt das einzig schwule Outfit hier und du findest das süß, während du meins beleidigst?!", verständnislos machte ich meinen Kumpel an, der fast in lachen ausbrach. „Chill Aaron, du bist ja feuerrot", versuchte Timon mich zu beruhigen und beleidigt drehte ich meinen Kopf weg. Mein Blick fiel auf Gabriel neben mir, der sein Gesicht indem Moment ebenfalls zu mir drehte.

„Ich mag dein Outfit", er lächelte mich freundlich an, wie er es immer tat und ich schmunzelte. „Und ich bin froh, dass zumindest du eine Jeans trägst", ich klopfte ihm kurz auf das Bein und grinsend legte er einen Arm um meine Stuhllehne. „Das ist das, was dich irgendwie einzigartig macht", murmelte Gabriel und fragend hob ich eine Augenbraue. „Was? Mein Kleidungsstil?", hakte ich nach. „Ja du ziehst dich immer so schick an, egal wo, dir ist das wichtig und du scherst dich nicht um andere. Du machst so dein Ding, das ist cool", erklärte Gabriel und ich zuckte mit den Schultern. „Mir war schon immer egal, was andere von mir denken. Es ist mein Leben. Leb du deins, ich meins, der Rest ist mir gleich", empfand ich.

„Sag das mal meinen Großeltern, bitte. Als die gesehen haben, wie ich das Haus verlassen hab, hat mein Opa die Augen verdreht und gemeint, warum ich so eine Bluse trage. Alter, das ist ein Hemd, ja?", Tails schüttelte den Kopf.

„An deiner Stelle, würde ich sowas jetzt immer zu ihnen anziehen", kommentierte Zoro und gab ihm ein Glas rüber. Wir lachten, da klingelte es auch schon.

Mich interessierte es nicht weiter und Zoro sprang auf, um zur Tür zu laufen.

Mein Blick fiel auf meine Hand und ich spielte mit meinen Ringen, während Gabriel mit Timon und Tails quatschte. Unaufmerksam, hörte ich ihnen zu und überlegte mir, was ich meinem Bruder schenken könnte, der nächste Woche nämlich Geburtstag hätte. Leider war ich total unbegabt drin und nicht der kreativste Mensch.

That One Stutter Boy (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt