Kapitel 104

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Special

Tails POV

„Schmeckt mega hier. Gute Auswahl Timon".

Mein Blick fiel auf den Genannten, der mir im Diner gegenüber saß.

Neben ihm seine Freundin und neben mir Eric, der Gerade gesprochen hatte. Timon sagte nichts, sondern schluckte einfach nur. Kurz nickte er, bevor sein Blick auf mich fiel. Ich erwiderte seinen Blick und senkte dann meinen Kopf.

Die Idee dass wir heute essen gehen würden kam von mir und das relativ spontan. Ich hatte ihm somit gebeichtet, dass Eric und ich wieder miteinander gehen würden. Das stimmte zwar nur so halb, aber das musste er ja nicht wissen. Er schien immer noch zu tiefst geschockt darüber zu sein, doch das brachte mir ein leichtes Lächeln ein. Ich wusste, dass ich Timon viel bedeutete und dass er sich Sorgen machte, doch im Grunde hat er mir nichts zu sagen. Immerhin mochte ich seine Freundin auch nicht und trotzdem hielt ich es aus mit ihr an einem Tisch zu sitzen.

Irgendeine Spannung lag in der Luft und ich konnte nicht sagen ob es an Timons Freundin lag oder an Eric. Ich glaubte dass da irgendwas anderes noch im Spiel war und ich wusste nicht wie ich ihn darauf ansprechen sollte.

Ich kannte ihn eben.

„Schmeckt wirklich sehr gut hier Schatz warum waren wir hier nicht früher schon mal essen?", Fragte Timons Freundin. Innerlich rollte ich mit den Augen schaute Timon aber ebenfalls abwartend an. Er räusperte sich kurz und zuckte dann mit den Schultern. „Keine Ahnung". Wow. Ich schmunzelte, denn immerhin galt sein Blick noch mir.

Tatsächlich schien ihn diese Konstellation zu stören. Allerdings hatte ich ebenfalls keinen Bock nur mit ihm und seiner Freundin hier zu sitzen. Deshalb, war ich auch ein bisschen froh darüber. dass Eric mit dabei war und es war ja jetzt auch nicht so als hätte ich gar kein Interesse an Eric.

Wir hatten ein eher kompliziertes Verhalten gegenüber einander. Aber das war eigentlich schon immer so gewesen seitdem wir uns kannten. Eric hätte ich niemals als schwul eingeschätzt. Immerhin hatte er mich auch öffentlich in unserem Kurs beleidigt vor allen anderen. Woher diese Wendung nun kam, das wusste ich leider nicht. Als wir vor wenigen Monaten noch was miteinander hatten, da hatte ich erst seinen richtigen Charakter kennengelernt. Auch hier konnte er leider nicht immer glänzen. Hin und wieder war er schon sehr aggressiv gegenüber mir. Doch, nachdem ich gesagt hatte, ich wollte das ganze hier nicht mehr, hatte er sich schon angestrengt und gesagt dass ich nicht gehen soll. Dennoch hatte ich mich dafür entschieden. Doch seit kurzer Zeit hatten wir wieder engeren Kontakt miteinander und ich lerne ihn wieder auf eine neue Art und Weise kennen. Nicht dass ich seinen alten Charakterzug vergessen könnte, allerdings zeigt er mir seine positiven Seiten und es war ja nichts in Stein gemeißelt.

Wir waren also nicht zusammen und hatten gerade auch noch nichts am laufen. Zudem wusste Eric auch gar nicht, dass ich etwas mit Timon hatte. Und ich konnte nicht einschätzen ob Timon überhaupt wollte das andere es wussten. Ich ging mal von einem Nein aus. Immerhin hatte er seine Freundin mit mir betrogen. Letztendlich schien ihm das relativ egal zu sein. Ich fand die Beziehung zu seiner Freundin eh total komisch. Doch ich traute mich erst gar nicht etwas zu sagen. Würde ich nämlich etwas sagen. dann würden wieder nur beleidigende Kommentare fallen und dass es ihm eh egal sei, was ich zu sagen hätte. So war er nun mal. So war nun mal Timon.

Es war, als wären Timon und ich die beiden gewesen, die mit einem Geheimnis in das Diner gekommen wären. Und dass unsere jeweiligen Partner nichts davon ahnten. Partner... Naja wenn man das so nennen konnte. Meine Meinung würde sich gegenüber die Freundin von Timo nicht ändern. Ich mochte sie einfach nicht. Ich mochte sie nicht an seiner Seite.

„Ja war lecker gewesen. Ich gehe aber mal kurz Hände waschen", sagte ich und stand schon auf. „Ich komme mit, warte!", ertönte die Stimme von Timon. Das kam wirklich nicht überraschend nachdem er mich die ganze Zeit so angesehen hatte. Ich wartete also kurz, bevor wir uns beide in Richtung WC bewegten. Jetzt schon, konnte ich spüren, dass Timon unbedingt mit mir reden wollte und ich war neugierig darauf zu erfahren, um was es sich ging. Ich konnte es nur erahnen, doch Timon war in der Regel nicht der Typ Mensch für Diskussionen.

That One Stutter Boy (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt