That One Stutter Boy (boyxboy)

Kapitel 72

Zoro POV

Ich sprintete die Treppen zum nächsten Unterricht hinunter, weil ich zu spät dran war.

Leider, sah ich mal wieder nicht, wo ich hinlief und knallte gegen eine Person. So hart, dass ich zurückfiel und auf meinem Po landete.

Zum Glück, stolperte ich nicht auf den Stufen.

„Zoro...nicht schon wieder", hörte ich eine genervte Stimme und mein Blick wanderte hoch zu Mr. Simons. Genervt, strich er sich seine Klamotten glatt.

„Entschuldigen Sie, kann ja mal passieren, oder?", brummte ich und stand auf. Er hätte mir ja ruhig mal die Hand reichen können. „Ja, komischerweise immer nur bei mir", fuhr er genervt fort. „Ach denken Sie, dass ich das auch extra mache? Sowie meine Hausaufgabe", beschwerte ich mich nun schlecht gelaunt. „Das ist nicht mein Problem. Ich kann nur das bewerten, was ordentlich bearbeitet wurde, ist doch selbstverständlich", Mr. Simons sah mich streng an.

„Hören Sie, ich weiß nicht wie oft ich das noch sagen muss...ich konnte da nichts für. Ich hätte gucken sollen, ja, aber ich habe nicht gedacht, dass da Wasser draufkommt und sicherlich habe ich kein Herz dahin gemalt", versuchte ich es erneut. Dass ich zu spät kam, war mir gerade egal.

Mr. Simons musterte mich ein paar Sekunden, dann schmunzelte er mich selbstsicher an.

„Bis heute Abend möchte ich deine neue Hausarbeit haben", setzte er an. „Easy", ich grinste. „Aber zwei Seiten zusätzlich, warum ich meinen Lehrer respektieren sollte", ergänzte der Ältere und empört öffnete ich den Mund. „Ist das Ihr Ernst?", wütend zog ich meine Augenbrauen zusammen. „Ja. Danach, werde ich es mir überlegen, ob ich dich positiv bewerte", Mr. Simons wollte gehen, da griff ich sein Handgelenk. Er stoppte und senkte seinen Blick fragend zu mir.

„Ich brauche die Note, das wissen Sie", flüsterte ich und ehrlich, mich machte die gesamte Situation gerade auch nicht so glücklich.

„Tja, Zoro. Dann kann ich gar nicht abwarten, dir zu zusehen, wie du mich darum anbettelst", er zwinkerte selbstgefällig und ich kaute mir wütend auf der Unterlippe rum.

„Du kannst mich jetzt gerne loslassen", gab er mir dann auch noch den Rest.

Zögerlich, ließ ich ihn los.

„Dann mal ab zum Unterricht, bist ziemlich spät dran! Wir sehen uns dann ja heute Abend zum Elternsprechtag", er winkte mir zu und lief dann die Treppen hoch. Genervt, schlug ich die andere Richtung ein und lief zu meinem Kurs.

Der Tag ging schleppend um und an der Bushaltestelle saß ich gerade noch neben Timon. Aaron war noch im Gebäude und Tails stand ein paar Meter von uns weg.

Mich nervte dieses Drama. Beide waren meine Freunde und nur wegen so einem Mist, sprachen die beiden nicht mehr.

„Alles ok, du siehst so bedrückt aus?", fragte Timon mich plötzlich. Wie ironisch, dass ich gerade so aussah, wenn ich über deren Streit nachdachte. „Alles gut. Habe nur keine Lust auf den Elternabend. Da erfährt mein Vater nämlich, dass ich die schlechtere Note bekomme und ist enttäuscht. Geil, mh?", beschwerte ich mich. „So schlimm wird es schon nicht. Mr. Simons ist doch voll korrekt", zuckte Timon mit den Schultern. „Zu dir vielleicht", schnaubte ich. „Ja ich habe immerhin auch nicht mit ihm geflirtet, um eine bessere Note zu bekommen. Das war eigene Dummheit", erwiderte mein Kumpel und genervt verdrehte ich die Augen. Ich wollte es zwar nicht hören, doch er hatte leider recht.

„Sei nicht so. Der wird dich nicht in die Pfanne hauen...denke ich", überlegte Timon. „Bin mir da nicht so sicher", zischte ich. „Aber mach hier nicht einen auf Seelensorger. Kümmere dich doch erstmal um dich und Tails", ich nickte in die Richtung des jüngeren, der ein wenig einsam auf die Straße sah. Timon folgte meinem Blick und schüttelte dann den Kopf. „Sorry aber ich kann ihn gerade einfach nicht bei mir haben", erwiderte er und ich schluckte. „Man, das tut mir weh euch so zu sehen", schmollte ich. „Will euch da auch nicht mit reinziehen, aber ich brauche Abstand von ihm", murmelte der Junge neben mir. „Ihr müsst reden. Nicht euch ignorieren", wies ich ihm. „Nein. Ich habe mit ihm geschlafen, mit einem Jungen", zischte Timon. „Und dein bester Freund und auch nur wegen der Pille", erinnerte ich ihn. Timon musterte mich stumm.