Kapitel 109

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Tails POV

„Soll ich noch mit rein?".

„Klar, wenn du willst gerne", lächelte ich.

Gemeinsam mit Timon stieg ich in die Umkleidekabine. Wir beide hatten ein paar Sachen mit reingenommen, die wir anprobieren wollten.

Die Kabine war zwar eng, doch damit hatte ich ehrlich gesagt eher weniger Probleme. Viel mehr genoss ich die Zeit mit meinen besten Freund alleine nach unserem letzten Schultag.

Und seine Nähe in dieser wirklich engen Kabine.

Es entlockte mir eine Gänsehäute doch ich versuchte sie zu ignorieren.

Stand der Dinge war folgendes:

Timon hatte mich auf der Klassenfahrt entjungfert. Danach ging er auf Abstand, während mir nicht bewusst war, dass er eine Freundin hatte. Timon und ich hatten uns dann vertragen, in meinem Bett uns geküsst, was hieß dass er erneut seine Freundin mit mir betrogen hatte. Deshalb starteten wir eine Affäre und er sagte mir noch, er hätte öfter mit mir schlafen wollen auf der Abschlussfahrt. Später stellte sich heraus, dass Timon das nur gesagt hatte (angeblich) um mich aufzuheitern. Doch auch das war gelogen. Letztens im Restaurant hatte der Ältere mir deutlich gemacht, dass er nicht wollte, dass ich etwas mit Eric hatte. Zudem hatte Timon mir gesagt, dass ich ihn an seine Sexualität zweifeln ließ und das der Sex mit mir schöner war, als mit seiner Freundin.

Genau das alles war zwischen uns passiert. Mein nächster Schritt war es, dass er mich mit ins Ausland nahm. Und darauf wollte ich ihn heute ansprechen.

„Hast du schon eine Idee was du für die Abschlussfeier anziehst?", fragte ich ihn und öffnete meine Jacke. Er tat es mir gleich und schüttelte den Kopf. „Irgendein Hemd...mal gucken", Timon sah in den Spiegel, der genau vor uns angebracht war. Auch ich sah herein, begegnete dabei seinen Blick und ließ meine Jacke fallen.

Timon schluckte und legte seine ebenfalls ab.

„Voll gut dass wir einkaufen sind. Brauche dringend neue Oberteile, hoffentlich sind die was", warf er ein. „Ich brauche eigentlich nur ein paar neue Jeans, aber ich hab alles genommen", lachte ich.

„Wie wäre es mal mit einer weniger schwulen Jeans", überlegte Timon laut. „Aha und was soll das jetzt heißen?!", ich rollte mit den Augen. „Dass du immer so enge trägst, trag doch mal was lockeres", schlug der Größere vor. „Falls ich mal auf deinen Rat hören sollte bezüglich Klamotten dann fühl bitte meine Temperatur", meinte ich nur. Er lachte leise.

„Ich will doch nur aufpassen, nicht dass jeder dir sonst wohin sieht", Timon zog sein Oberteil aus.

Der Moment auf den ich die ganze Zeit gewartet hatte.

Spaß.

Wir probierten die ersten Teile an. Manches mochte ich, manches nicht. Timon hatte mehr Glück, doch das war in Ordnung. Ich wartete nur auf den Moment, wenn er die Oberteile auszog.

„Voll geil, fünf neue Oberteile in einem Laden. Heute ist wohl mein Tag", zufrieden, zog er sein letztes aus. „Bei dir?", fragte er mich und drehte sich mit nackten Oberkörper zu mir. Deshalb wanderte mein Blick an ihm runter. Timon musterte mich dabei, machte jedoch keine Anstalt sich wieder anzuziehen.

„Oberteile eher weniger. Ich probiere jetzt mal die Hosen. Ansonsten bleibt der Blick auf deinen nackten Oberkörper mein größter Erfolg", scherzte ich. „Schwuchtel", brummte Timon als Spaß und ich grinste. „Ziemlich vorlaut für jemanden der sich vor ein paar Monaten noch in mich bewegt hat", erwiderte ich trocken.

„Dabei fällt mir doch ein: Wie läuft es eigentlich mit deiner Freundin?", fragte ich. „Sehr gut. Wir haben es letztens die ganze Nacht getrieben", Timon war nun in Angriffsmodus.

That One Stutter Boy (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt