Kapitel 115

2.5K 164 127
                                    

Aaron POV

Ich war mit meinen Jungs trainieren. Das war das erste Mal, dass wir uns nach der Abschlussfeier wiedersahen, die nun ein paar Tage her war. Wir hatten Mittwoch und Elias hatte ich das letzte Mal halt an diesem Sonntag gesehen.

Wir schrieben miteinander. Gesehen hatten wir uns aber leider nicht mehr, doch wir wollten uns heute Abend bei ihm treffen. Ich sollte tatsächlich vorbeikommen, auch wenn ich es noch für eine schlechte Idee hielt. Aber nur weil seine Eltern mich nicht leiden konnten. Ich musst du mir echt dringend etwas einfallen lassen.

Gerade sprachen wir darüber, was nach der Abschlussfeier passiert war. Timon hatte erzählt, dass er fast am längsten geblieben war mit Ben und so. Danach hatte Tails bei ihm geschlafen, doch es sei nichts weiter passiert.

Zoro hatte erzählt, dass er einen kurzen Streit mit Mr. Simons hatte. Doch mittlerweile hätte sich der junge Lehrer bei Zoro entschuldigt und ihm gesagt, dass er es wirklich mit ihm versuchen wollte.

„Übrigens hatten Tails und ich vor eine Abschiedsfeier zu machen. Mit euch, den anderen und natürlich...", Timon grinste uns an. „...Mit euren Partnern".

„Ihr wollt wirklich Mr. Simons dabeihaben?", lachte Zoro. „Klar, er ist doch dein Freund. Warum sollte er nicht kommen sollen? Oder habt ihr euch noch nicht darüber unterhalten?", wollte Timon wissen. „Nein offiziell ist das alles noch nicht... Was ist denn mit dir, bringst du Elias mit? Seid ihr jetzt offiziell ein Paar?", richtete Zoro seine Worte an mich. Nein, ich wollte meinen Freunden nicht erzählen, dass Elias mich gekorbt hatte.

„Sicher... Aber kannst du mir vielleicht einen Gefallen tun und ihn selber anschreiben und fragen ob er kommen möchte?", bat ich Timon drum. „Klar, gibst du mir seine Nummer?", wollte er im Gegenzug wissen. „Frag Tails einfach... danke, das freut ihn bestimmt", meinte ich.

„Boyfriend-Material", Zoro wackelte mit den Augenbrauen, sah dabei Timon an der grinste.

„Halt die Klappe", brummte ich. „Wenn ich Boyfriend-Material wäre, dann würden seine Eltern mich mögen", seufzte ich. „Na ist doch klar was du machen musst", warf Timon ein. „Ach ja?", skeptisch zog ich eine Augenbraue hoch. „Du musst seine Mum überzeugen. Mums lieben ihre Kinder. Wecke in ihr den Mutterinstinkt. Du bist selbst noch jung", erklärte Timon und irgendwie fand ich diesen Ansatz nicht mal schlecht.

Nach dem Training war es also soweit, und ich machte mich auf dem Weg zu Elias. Natürlich hatte ich mich vorher geduscht, nahm meine Trainingssachen mit zu ihm. Er öffnete mir auch die Tür und ließ mich eintreten. Er hatte gemütliche Sachen an, einen großen Hoodie und darauf eine Jogginghose. Er lächelte mich wie immer an, während ich ihn kurz zunickte.

Am unangenehmsten war es aber seine Eltern zu grüßen. Seine Mutter lächelte mich wenigstens noch halbwegs an und grüßte mich ordentlich, doch sein Vater nickte mir nur zu. Es war ein wirklich unbefriedigendes Gefühl, und dann konnte ich verstehen, warum sich Elias mal beschwert hatte, dass ich ihn nicht richtig begrüßte.

„Ich hab gehört, du hilfst Elias nachher beim Kochen. Möchtest du auch hierbleiben und etwas essen?", fragte mich seine Mutter, stand im Türrahmen zum Flur hinein und hielt Distanz. „Nein, alles gut. Ich denke es ist besser, wenn ich nach dem Kochen gehe", meinte ich. „E-Er isst mit", funkte Elias dazwischen. Ich sah ihn kurz an, doch er lächelte nur zu seinen Eltern und griff dann meine Hand. „Er ist mein K-Kumpel u-und ich will d-dass meine F-Freunde sich gut hier f-fühlen", bestand der Jüngere darauf.

„Ok", seine Mum nickte lächelnd. „Geht ruhig in dein Zimmer, ich rufe euch wenn ihr anfangen könnt", Mrs. Hall schickte uns weg.

That One Stutter Boy (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt