Kapitel 67

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Elias POV

„I-Ich hab hunger", schmollte ich.

„Na kein Wunder, beim Frühstück hast du ja auch gar nichts gegessen", Tails neben mir, schüttelte den Kopf. „Hatte n-nichts runter b-bekommen", murmelte ich.

Diese Nacht war echt nicht angenehm. Nachdem was Will mit angetan hatte, wollte ich wirklich nur noch im Bett liegen und nicht mehr aufstehen. Diese ganze Situation gestern. Ich dachte, mein Leben zieht an mir vorbei.

Will und Lennon waren so grob. Haben mich gepackt, in den Schuppen gezogen, mich fast nackt geprügelt. Ich hatte keine Luft bekommen. Mindestens zehn Panikattacken gehabt und war für Stunden eingesperrt. Von oben hat das kühle Wasser auf mich getropft, wie in einem Horrorfilm.

Ich war einfach froh, dass ich gefunden wurde.

Erst, hatte ich gedacht, Aarons Freunde Zoro und Timon lachen mich aus. Doch sie hatten mich nur geschockt angesehen und mich rausgeholt. Ich hatte Panik, wie sie reagieren.

Nachdem ich die Handtücher umgelegt bekommen hatte, wurde mir zwar wärmer, doch ich fühlte mich schutzloser denn je. Und als ich in den Bus gelaufen war, kam ich mir noch dämlicher vor, wie noch nie zuvor.

Mr. Simons wollte gestern noch mit meinen Eltern reden, doch ich hatte ihn angefleht es nicht zutun. Er war so sauer gewesen und die Stufe so fertig gemacht. Ich dankte ihm wirklich sehr dafür, dass er hinter mir stand.

Und Will?

Der würde schon noch seine Rache bekommen.

Da ich niemanden wehtun wollte, würde ich mir nur einen Spaß erlauben und dafür, half mir Tails.

Heute Nachmittag waren wir mit der Stufe in die Stadt gefahren. Sie war wunderschön und heute Abend würden wir sogar auf ein Straßenfest gehen. Vorher, durften wir die Stadt erkundigen und da hatte ich mich sofort an Tails gewandt.

Denn wir hatten eine Idee.

„Da ist eine Apotheke. Ich hoffe die haben das Zeug", Tails zeigte auf ein kleines Geschäft.

„Meinst du, d-d-das können wir rezeptfrei e-erwerben?", fragte ich ihn. „Hoffentlich. Ich habe mich im Internet eingelesen und keine richtige Antwort gefunden. Wir versuchen unser Glück. Ist doch so eine kleine Partyinsel", er grinste mich frech an, da traten wir in den Laden.

Wir liefen sofort an die Kasse, da lächelte mich Aarons Kumpel an. „Ich mach schon".

Die Verkäuferin lächelte uns höflich an und Tails erwiderte es, sowie ich.

„Hallo. Wir besuchen gerade mit unserer Stufe die Insel als Abschlussfahrt und ein Kumpel von uns feiert morgen seinen 18. Geburtstag. Da stellen wir ihm so eine Box zusammen und brauchen noch ein paar Kleinigkeiten...verkaufen Sie Viagra?", Tails lächelte die Frau verlegen an.

„Ja, verlaufen wir. Aber rezeptfrei ist es teurer", wies sie uns in einem italienischen Akzent hin. „Egal. Wir nehmen es", stellte Tails fest und ich nickte. „Alles klar", sie holte uns den Einkauf und grinsend, sahen wir uns an.

Komplett zufrieden, verließen wir die Apotheke.

„Ich freue mich, das wird witzig", Tails hakte sich bei mir unter. „Ja, i-ich freue mich a-auch", erwiderte ich. „Trinken wir heute Abend zusammen etwas? Und machen Bilder?", fragte er mich dann. „G-Gerne. Habe noch k-keine Bilder", ich schmunzelte. „Was? Das ändern wir aber. Heute Morgen habe ich voll geile Bilder mit Timon vor unserem Spiegel gemacht. Der Spiegel ist einfach genau vor dem Bett. Das ist so komisch", lachte er. „G-Gott. Da möchte i-ich morgens a-aber nicht reinschauen", ich lachte.

That One Stutter Boy (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt