That One Stutter Boy (boyxboy)

Kapitel 113

Zoro POV

Es war härter als gedacht, eine Distanz zu meinem Ex-Lehrer zu halten. Vor allem, wenn ich Alkohol trank. Dann war ich nochmal anhänglicher.

Ich verstand mich dafür sehr gut mit seinen Freunden und hielt mich fast die ganze Zeit über mit ihnen zusammen auf. Das hatte zwei Vorteile. Sie mochten mich, erzählten mir daher viel über ihren Kumpel, zudem konnte ich die ganze Zeit bei Mr. Simons stehen, ohne dass es auffällig war. Sie waren also sozusagen mein Back-up.

Es gab nur eine Sache, die mich heute wirklich nervte. Diese Sache war Ben. Den ganzen Abend über, schleimte er so wie immer bei Mr. Simons und eigentlich mochte ich ihn ja, er war wirklich ein netter, cooler Typ, aber konnte er nicht irgendwann mit dieser Schleimerei aufhören? Es ging mir wirklich auf die Nerven, dass er so oft bei Lewis stand. Und es nervte mich umso mehr, dass ich ihn nicht einfach zu mir ziehen konnte und ihn anfassen, so dass wir unsere Ruhe hatten.

„Zoro guck nicht so genervt, er ist doch nett und außerdem mag ich ihn gerne. Er ist einer der wenigen von euch, die wirklich anständig waren", es fiel wohl irgendwann auf, dass ich nicht gut drauf war. Wir standen gerade an einem Tisch mit einigen seiner Freunde.

„Eine der wenigen? Und was ist mit mir?", beschwerte ich mich. „Ich wüsste nicht was daran vernünftig ist, mit seinem Lehrer zu schlafen", erwiderte Mr. Simons flüsternd. Punkt für ihn.

„Trotzdem, dass ich dich nicht anfassen darf, ist wie so eine Art Keuschheitsgürtel", beschwerte ich mich weiter. Der Ältere lachte kurz und schüttelte den Kopf. „Das ist ein wirklich mieser Vergleich, weißt du? Außerdem habe ich es dir doch jetzt schon so oft erklärt, können wir es nicht einfach damit belassen?", fragte er. „Natürlich können wir das. Aber kannst du nicht wenigstens ein bisschen verstehen, warum ich enttäuscht bin?", erwiderte ich. Nun rollte er mit seinen Augen. „Ehrlich Zoro auf dieses Drama habe ich keine Lust. Wir haben jetzt oft genug darüber gesprochen und ich hab ihr zugesichert, dass nach der Feier alles in Ordnung sein wird. Aber für die paar Stunden kannst du dich wohl doch anstrengen und mir das nicht vermasseln oder?", unschuldig trank er aus seinem Becher.

„Ist das gerade dein Ernst? Ich beschwere mich doch nur, zudem halte ich mich trotzdem an die Regeln. Freu dich doch darüber, dass es mir schwer fällt", meinte ich. „Ja bei dir steht auch keine Karriere auf Spiel", brummte er. „Wow, das ist gerade echt nicht fair", ich war so entrüstet, dass ich nun doch Abstand suchte. Das erste Mal an diesem Abend. Ich lief alleine zu der Theke als ich merkte, dass mir jemand folgte.

Alec, ein guter Freund von Mr. Simons

„Holen wir uns ein Bier?", sprach er mich an und ich nickte. Wir bestellten beide eins und er machte beide mit seinem Feuerzeug auf. „Wie cool. Wie geht denn das?", wollte ich beeindruckt wissen während wir langsam zurück zum Tisch gingen. Die Gruppe von ihm lief aber gerade raus, um wahrscheinlich eine rauchen zu gehen. Wir folgen ihnen langsam und er erklärt mir in dieser Zeit, wie er das Bier mit dem Feuerzeug geöffnet hatte. Natürlich hatte ich das schon gesehen, aber selbst hatte ich es noch nicht ausprobiert. Draußen angekommen, versuchte ich es auch, doch ich schaffte es nicht und er zeigte es mir nochmal.

Im Außenbereich, in dem wir saßen, gab es Holzbänke und alte Stühle. Die Gruppe ließ sich auf die wenigen freien fallen und wir stellten uns zu ihnen. Lewis war einer von denen die saßen und sich gerade eine Zigarette anzündete. Ich hatte keine Ahnung, dass er rauchte, hätte es auch ehrlich gesagt nicht von ihm gedacht, doch es war mir auch total egal. Mich nervte seine unverschämte Aktion so oder so gerade, weshalb ich ihn kaum Beachtung schenkte.

„Rauchst du auch?", fragte Alec mich. Er hielt mir seine Zigarettenschachtel entgegen und eigentlich war ich nicht Typ der rauchte, doch ich griff einmal zu. Hatte es mal mit Timon gemacht als wir was trinken waren, aber ansonsten ließ ich die Finger davon. Doch wenn es hier gerade alle um mich herum taten, warum sollte ich verzichten?