Kapitel 38

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Elias POV

Ich unterdrückte mir ein Lächeln, als ich Aaron beobachtete.

Am liebsten, würde ich es gar nicht erst sagen, doch es sah richtig niedlich aus, wie verklemmt er dort, gegenüber von mir, in dem Wagon des Riesenrads saß.

Das Teil fuhr uns recht langsam nach oben und bis auf Aaron wirkten alle unbeeindruckt.

„Ach Aaron. Stell dich nicht so an. Das Teil ist doch echt nicht so schnell", Timon schüttelte den Kopf. Wir saßen jeweils zu dritt auf einer Seite. Und während ich mir eine mit Zoro und Gabriel teilte, saßen Aaron, Tails und Timon gegenüber.

„Warum, muss ausgerechnet ich auch außen sitzen?", beschwerte sich Aaron lautstark. „Willst du in die Mitte? Dann tauschen wir Plätze?", bat Tails an, doch energisch schüttelte Aaron den Kopf. „Während wir fahren? Kommt mir gar nicht in die Tüte", er verschränkte seine Arme.

„Hey guckt mal! Wenn ich mich bewege, schaukelt der Wagon", stellte Zoro fest und fing daraufhin an, sich zu bewegen. Die Jungs, bis auf ich, taten ihm gleich und lachten. Aaron hingegen, krallte sich in die Bank. In seinem Gesicht stand Panik geschrieben. Mal wieder musste ich vollkommen verrückt sein, dass ich dachte, dass er mir leid tat. Aber auf der anderen Seite, hätte Aaron mir das gleiche angetan.

Deshalb, schaukelte ich mit.

Spaß, natürlich nicht.

Die Jungs schienen allerdings zu merken, dass Aaron wirklich Probleme oben hatte und hörten lachend auf.

Sie lenkten ihn ab, indem sie ein wenig quatschten und als ich irgendwann aufsah, schauten Aaron und ich uns in die Augen.

‚Ok Elias, jetzt lächele ihn ganz einfach an. Du schaffst das.' Ich sprach mir innerlich selbst Mut zu und hob leicht meine Mundwinkel an. Nachdem ich das vollbracht hatte, unterbrach ich aber unseren Blickkontakt und drehte meinen Kopf schüchtern von ihm weg.

Meine Wangen wurden rot und ich hasste es, dass er mich anscheinend immer noch anstarrte. Das machte alles so viel unangenehmer.

„Leute!", begeistert zeigte Tails raus und wir folgten seinem Blick. „Guckt mal wie schön es von hier oben aussieht...die ganzen Lichter", seine Augen leuchteten. Irgendwie, war das süß, dass er so reagierte.

„Kann ja auch nur von der Schwuchtel kommen", Timon verdrehte die Augen und böse, sah Tails ihn an. Doch Timon zwinkerte ihm nur zu.

„Von unten sah es genauso ‚schön' aus", kommentierte Aaron und schien ziemlich nachtragend zu sein, dass wir ihn mit hier drauf geschleppt hatten. Aber eigentlich, hätte er auch unten bleiben können. Es war seine freiwillige Entscheidung.

„Ich möchte ein Bild. Von uns allen, so dass der Kirmesplatz im Hintergrund zu sehen ist", bestimmte Tails, hielt dabei sein Handy hoch. „Sonst noch ein Wunsch?", fragte Timon. „Hör mal, hast du heute dein ,Blöde-Sprüche-Buch' mitgenommen? Ich will doch nur ein Bild. Mit allen meinen Freunden. Und mit allen, meine ich auch alle. Auch Elias. Also kommt bloß nicht auf die Idee, ihn auszuschließen, sonst seid ihr schneller unten, als euch lieb ist", zischte Tails, weshalb es sich etwas unangenehm fühlte.

„Also muss ich nur Elias beleidigen und ich bin schneller unten? Das wird einfach", zuckte Aaron mit den Schultern. Ich verkniff mir einen genervten Blick. Den bekam er allerdings von Tails.

„Nicht dass ich ihn unbedingt leiden kann, sorry dafür Stotterjunge, aber mittlerweile ist sein schüchternes Verhalten so langweilig geworden. Deshalb, überlasse ich das Ärgern lieber Aaron", Timon gähnte. Ich glaubte ihm kein Wort, weshalb mich dies auch null beruhigte. Wenn es drauf ankäme, würde er mich auch fertigmachen.

That One Stutter Boy (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt