Kapitel 49

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Aaron POV

Erschrocken fuhr ich hoch.

Schweißgebadet, stützte ich mich auf und versuchte runterzukommen. Ich hatte gerade nicht mal eine Ahnung, wo ich war.

Schnell sammelte ich mich und fasste schnell wieder Fuß.

Ich hatte gerade einen Albtraum gehabt. Und zwar, dass ich verantwortlich für Elias' Tod war. Wir hatten ihn so fertig gemacht, dass wir ein paar Tage später auf seiner Beerdigung waren.

Innerlich, machte dieser Gedanke mich gerade wirklich fertig. Ich versuchte mich zu beruhigen. Atmete dabei einmal tief und fest ein und aus.

„A-Aaron?", eine verschlafene Stimme meldete sich, da zuckte ich zusammen. Etwas neben mir raschelte und ich wusste, dass es nur Elias sein konnte. Stimmt ja, er schlief neben mir. „A-Alles ok?", es ging, zu meiner Unzufriedenheit, ein Licht an und ich kniff kurz die Augen zusammen.

Eine Hand legte sich sanft auf meinen Arm ab und ich schlug sie weg.

„Fass mich nicht mit den Sperma-Griffeln an!", fauchte ich wohl zu übertrieben, doch ich war schlecht drauf. Sofort zog Elias seine Finger von mir weg und schaute mich mit großen Augen an. „Sorry", entschuldigte er sich schnell eingeschüchtert.

„Hatte nur von etwas schlimmes geträumt", erklärte ich ihm, weshalb er langsam nickte. „Möchtest du d-drüber r-reden?", fragte er mich nun zu allem Überfluss. „Nein. Ist nix dramatisches, nur ein kleiner Schock", redete ich mich daraus. „Sicher? W-Wir können a-auch kuscheln", schlug er vor, weshalb ich ihm einen bösen Blick zu warf. Doch den kommentierte Elias nur mit einem leisen Lachen.

Ich musterte ihn kurz und angeekelt fuhr er sich durchs Haar. Das Spray war verklebt, da drehte er seinen Kopf zu mir und lächelte mich zögerlich an.

„Wie viel U-Uhr haben w-wir?", murmelte er und ich nahm mein Handy. „Vier Uhr. Wir heben zwei Stunden geschlafen. Sorry, ich wollte dich nicht wecken", seufzte ich, doch Elias winkte nur ab. „Schon ok", Elias gähnte und fasste sich an den Hinterkopf. Er verzog schmerzvoll das Gesicht und ich sah ihn fragend an. Da erinnerte ich mich an gestern, als wir im Club auf der Toilette waren und er geschubst wurde.

„Hast du eine Beule?", fragte ich. „Nein. N-Nur Schmerzen", hauchte er und lehnte sich gähnend zurück. Ich folgte ihm und er zog die Decke über uns. Er deckte mich dabei auch bedacht zu und blieb in meine Richtung gedreht. Seine Augen waren geschlossen. Ich erinnerte mich an zwei Stunden früher zurück und grinste sofort. Dieser kleine trottelige Stotterjunge, hatte wirklich seine Beine für mich geöffnet und ich konnte leider nicht verleugnen, dass ich darauf eingesprungen war.

Seine Stupsnase glühte und zufrieden lächelte er. Es war erstaunlich, dass er sich so wohl bei mir fühlte.

Ich lösch das Licht für uns und kuschelte mich in die Decke ein. „Schlaf g-gut", flüsterte Elias. „Jo", brummte ich und er seufzte. „Idiot", murmelte er und empört, schnaubte ich. „Was soll das denn jetzt?", fragte ich. „Du w-warst wieder s-so gemein", stellte Elias fest. Ich grinste. „Na und? Warst ja trotzdem Experimentierfreudig", murmelte ich. „Ah Aaron", äffte ich sein Stöhnen nach. „Eher so...A-A-Aaron", er stöhnte gespielt in mein Ohr auf und krallte sich in meinen Arm. Ich grinste immer breiter. „Mein Tattoo liebst du, mh?", wollte ich wissen und seine Hand um meinen Arm wurde etwas fester, dennoch war sie vorsichtig, da mein Tattoo noch nicht verheilt war. Er brummte nur und blieb so bei mir liegen.

Seine Nase drückte gegen meine Schulter und sobald ich meinen Arm wieder etwas zu mir zog, zog ich ihn direkt mit.

Somit endete die Nacht und ich schlief wieder ein.

That One Stutter Boy (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt