Kapitel 33

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Aaron POV

Trotz dass ich eine coole Nacht mit meinen Jungs hatte, war der Spaß nun vorbei und für Elias sowie mich begann die Strafarbeit.

Meine Eltern fuhren mit uns zu dem Haus meiner Oma außerhalb von London und würden uns Gartenarbeit auftragen. Darauf hatte ich natürlich keine Lust. Wer saß denn auch schon gerne mitten im Gebüsch im Dreck und rupfte das Unkraut? Das hatte ich noch nie gemacht. Ich ekelte mich jetzt schon vor den Würmern und die restlichen Tiere, welche sich wahrscheinlich unter dem Dreck suhlten.

Das war nichts für mich. Doch leider, konnte ich jetzt auch nichts mehr dran ändern und das Ganze über mich ergehen lassen. Auch wenn meine Lust deutlich eingeschränkt war.

Während Elias und ich also den Garten herrichteten, würden meine Eltern schön zu einem Markt fahren, der nicht weit weg war und sich dort vergnügen. Noch nie, wollte ich so dringend mit.

Am liebsten hätte ich es gehabt, wenn mein Bruder mitgekommen wäre, aber nein, dieser konnte mal wieder nicht. Immer das gleiche.

Für mich war es auch schon schwer irgendwelche Klamotten zu finden, die schlecht genug für die Gartenarbeit waren. Sowas besaß ich nicht wirklich und ich würde ja auch das T-Shirt weglassen, allerdings regnete es zu allem Überfluss hin und wieder auch noch, weshalb auch das nichts brachte.

Das Haus immerhin war wirklich schön. Ich mochte es gerne. Zuerst fand ich es auch cool, dass der Garten so groß war. Nun hasste ich es, denn es würde mehr Arbeit bedeuten.

Elias und ich gingen uns so gut es ging aus dem Weg. Wir hatten den Garten aufgeteilt, wo sich jeder um seinen Bereich und Unkraut kümmerte. Mit ihm konnte ich eh nicht reden und eigentlich, hatte ich auch keine Lust dazu. Wir waren nicht mal Freunde. Meinen Samstag hätte ich mir definitiv besser vorstellen können.

Was sollte seine Aktion mit Gabriel überhaupt gestern? Waren die beiden nun so unzertrennlich, dass sie nicht mal die Finger voneinander lassen konnten? Stand Elias etwa auf diesen Typen?

Fragen über fragen und ich wusste, die Antworten würde ich nicht einfach so bekommen.

Ich merkte nach einiger Zeit, wie müde ich wurde. Es war echt anstrengend und es wurde immer später. Die Zeit verflog so schnell und Elias sowie ich waren schon ziemlich weit. Hin und wieder, sah ich zu ihm rüber. Er wirkte konzentriert, so, als ob er nachdenken würde. Auch er hatte wohl nicht unbedingt das Verlangen mit mir reden zu wollen,

Da meine Eltern mit waren, mussten Elias und ich uns ein Zimmer teilen, da es nur zwei Schlafzimmer gab. An sich war das ja kein Problem, ich hatte einfach nur kein Bock auf ihn.

Gerade, als mir auffiel, dass ich nur noch ein letztes Stück von Unkraut entfernen musste, hörte ich einen erschrockenen Ton von Elias, welcher ein paar Meter weiter weg von mir war.

Irritiert zog ich meine Augenbrauen zusammen und lief auf ihn zu.

„Was ist?", fragte ich, denn meine Neugier konnte ich nicht stoppen. Da zeigte Elias auch schon vor sich und ich erkannte einen kleinen Igel, welcher eingekugelt vor ihm lag.

„Ein Igel. Wow. Noch nie gesehen?", genervt, wollte ich wieder gehen. Er hatte sich doch jetzt nicht ernsthaft über dieses Tier gewundert. So unwahrscheinlich dem im Garten zu finden, war es ja jetzt nicht wirklich.

„A-Aaron", Elias hielt mich auf und ich schaute zu ihm runter. „Er ist offensichtlich k-k-krank", merkte er an. Ich runzelte skeptisch die Stirn, als ich mir den Igel nochmal genauer ansah. „Woher willst du das wissen? Bist du jetzt Experte in Sachen Igel?", wollte ich wissen. „B-Bisschen. Meine Mum hat s-sich f-früher immer u-um I-Igel gekümmert", Elias sah mich an. „Aha und daher bist du darin jetzt auch geschult, oder was?", ich schnalzte mit der Zunge. „A-Aaron bitte...d-der A-Arme!", er sah mich von unten bittend an.

That One Stutter Boy (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt