Kapitel 35

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Es war vermutlich eine dämliche erste Frage, ob ich passende Unterwäsche trug. Jedoch stellte ich mir diese. Ich konnte beruhigen, ich trug passende Unterwäsche. Danke an mich, dass ich am heutigen Morgen mein Leben auf die Reihe bekommen hatte und Höschen mit BH übereinstimmten. Etwas, dass ich nicht täglich hinbekam.

Bis die Realisation kam. Er hatte mir mein Kleid ausgezogen!

Grob schubste ich ihn von mir. Entweder ließ Silas es zu oder war zu überrascht. Ich verlor keine Zeit und meine Handfläche wollte auf seiner Wange landen, aber er hielt meine Hand sofort fest. Sie war kurz davor, aber meine Hand war nicht mit seiner Wange kollidiert.

"Ah, nicht so aggressiv, Ivy." Wütend fuhr ich ihn an: "Du hast mir ohne meinem Einverständnis mein Kleid ausgezogen!" Ich wollte ihm meine Hand entreißen. Es wäre nämlich ganz eine tolle Idee mir mein Kleid anzuziehen. So wollte ich nicht vor ihm stehen. Nein, danke. Silas hielt weiterhin meine Hand fest und ging einen Schritt zurück. Nein, das tat er nicht wirklich.

Es war zwar sinnlos, aber ich hielt mir meine freie Hand vor den BH. Ja, sinnfrei, aber ich tat es.

Ich fuhr ihn an: "Schau mich nicht an!" Silas lachte und tat es natürlich trotzdem. Checkte er mich auch noch ab. "Lass das!" Natürlich interessierte ihn das kein bisschen. "Silas!" Ich wollte ihm nochmal meine Hand entreißen, aber erreichte damit nichts.

Er zog mich an sich und sagte: "Du bist wahrlich eine Schönheit, Ivy. Dann wunderst du dich, wenn ich dich aus diesem Kleid haben will. Das verdeckt viel zu viel." Wütend funkelte ich ihn an und antwortete: "Viel zu viel?! Es ist ein normales Kleid und ich würde es mir gerne wieder anziehen. Lass mich endlich los!" "Wütend sein steht dir." Kurz brachte mich das aus dem Konzept. Aber nur kurz.

"Was stimmt nicht mit dir?! Lass mich los!" Das hatte nur das Ergebnis, dass Silas mich an der Hüfte packte und enger zu sich zog.

Diesmal legte er einen oben drauf und packte mich an den Oberschenkeln, hob mich hoch. Sofort schlang ich meine Beine um ihn und er war frech genug mit seinen Händen zu meinem Arsch zu wandern.

Damit machte er mich noch verärgerter und ich war ihm viel zu nahe. Er provozierte mich ohne Ende. "Silas!" "Ja, Ivy." Er sagte es total gelassen und sah mich belustigt an. Ich antwortete bestimmend: "Nimm deine Hände von meinem Arsch und lass mich auf den Boden." "Nein und nein. Du hast echt einen hübschen Arsch. Hat dir das schon mal jemand gesagt? Ich hoffe nicht, ansonsten muss ich ihn umbringen lassen." Die Wut war weg und ich sah ihn entsetzt an.

War Silas überhaupt zu normalen Gedanken oder Aussagen fähig? Vermutlich nicht.

Er tat so als würde er mich fallen lassen, weshalb ich mich automatisch an ihn drückte und meine Arme um seinen Hals legte. Was natürlich Absicht gewesen war.

Silas meinte: "Das ist viel besser. Also, meine unschuldige Blume..." Sofort unterbrach ich ihn: "Nein!"

Silas ging mit uns in Richtung Bett und nein, da wollte ich auf keinen Fall hin. "Weißt du, eigentlich hast du einen Deal einzulösen." Das tat er mir nicht wirklich an. Mir war zwar klar, dass das fällig war. Aber doch erst später.

Silas warf mich aufs Bett, was unfreundlich war, aber damit war wenigstens ein Abstand zwischen uns. Ich floh am Bett nach hinten und setzte mich mit dem Rücken zum Kopfende des Bettes. Vielleicht kam ich vom Haken. "Nicht so schüchtern, Ivy." Stress, der pure Stress. Der schöne Tag war mir verdorben worden.

Er kam zu mir aufs Bett und das ließ mein Herz rasen. Ich versuchte das zu retten in dem ich sagte: "Könnten wir bitte schlafen gehen. Es war ein langer Tag und..." Er packte mich an den Füßen und zog mich auf den Rücken. Die restlichen Worte blieben mir im Hals stecken. Silas war über mir und musterte mich.

"Du machst es mir ganz schön schwer." Wenn ich gerade nicht Herzrasen hätte, würde ich einen Konter bringen. So war das etwas kompliziert. Er beugte sich zu mir herunter und hielt kurz vor meinen Lippen mit seinen Lippen. "Sag mir einfach, dass ich aufhören soll und ich tue es." Zeit für eine Antwort bekam ich nicht, denn seine Lippen trafen auf meine.

Mit seiner Aussage hatte er mir das Gefühl einer Wahl geben wollen. Eine tatsächliche hatte ich kein bisschen. Es war ein stürmischer Kuss und Silas riss mich sofort mit. Selbstbeherrschung war teilweise nicht so mein Ding, wie ich bereits mehrfach feststellen durfte.

Ich war vollkommen im Bann Silas und legte meine Arme um seinen Hals, zog ihn näher an mich. Silas ließ das natürlich zu und vertiefte den Kuss. Im Grunde hatte er das, was er wollte. Ich schmolz praktisch und wollte es selbst.

Kurz unterbrach er den Kuss und zog sich sein Shirt aus. Achtlos warf er es auf den Boden.

Hallo Sixpack, der Mann hatte ein verdammtes Sixpack. Klar das hatte ich schon gesehen, aber es war einfach... ja... wie ein Sixpack eben war. Ich konnte es mir nicht verkneifen und fuhr darüber. 

Leise sagte er: "Mia bella fidanzata." (Meine hübsche Verlobte.) Keinen Plan, was das hieß, aber ich hoffte auf ein Kompliment. Seiner Stimme nach war es kein böser Kommentar. Das konnte ich ihm nicht verübeln, dass er italienisch sprach, immerhin waren wir in Italien.

Bei seinen Worten sah ich ihm in die Augen und darin lag nichts Kaltes. Es waren seltene Momente, aber die Besten.

Erst jetzt realisierte ich, dass ich nur in Unterwäsche unter ihm lag. Ich konnte nichts dagegen machen und meine Wangen fingen zu glühen an. So ewig kannten wir uns nicht und hier war ich, in dem Zustand. Ich löste meine Hände von ihm und versuchte mich irgendwie zu bedecken. Es war ein jämmerlicher Versuch, aber es war mir unangenehm.

Leise fragte ich: "Könntest du bitte..." Da Silas anfing meinen Hals zu küssen, war ich etwas abgelenkt und verstummte. Mehrere sanfte Küsse, bis er an meinem Hals zu saugen anfing. Ein leises Stöhnen konnte ich in dem Moment nicht unterdrücken.

Danke an mein Hirn, dass es mir immer treue Dienste erwies, aber jetzt ging es auf Urlaub.

Kurz darauf fanden seine Lippen wieder auf meine und der Kuss wurde von mir erwidert. Silas war ein unglaublich guter Küsser. Diese perfekten, weichen Lippen auf den meinen.

Mit einer Hand strich er mir über die Seite, bis zu meinem Höschen. Der Moment in dem ich mich vollkommen versteifte. Ja, die unschuldige Ivy, war in der Realität angelangt. Silas wollte mir mein Höschen ausziehen und die Situation überforderte mich maßlos.

In die Eier treten? Das wäre zu brutal. Auf die Lippe beißen? Hatten wir schon.

Meine Hand schnellte zu seiner und ich hielt sie fest, den Kuss erwiderte ich nicht mehr. Mit meiner anderen Hand drückte ich gegen seine Brust. Die Nachricht dürfte ankommen, nur die Frage, ob er sie beachtete.

Silas ließ tatsächlich von mir ab und seufzte genervt. "Du solltest nicht so prüde sein." Ich glaube ich hatte mich verhört. "Prüde?! Dein Ernst? Ich bin wenigstens keine Psychopathin oder sonst, wie geisteskrank. Und eigentlich ist es gut, dass ich nicht die halbe Stadt durch habe." Ja, jetzt war ich in einem Redeschwall oder eher Vortrag, der noch lange kein Ende gefunden hatte. "Wir mögen einen Deal haben, aber deshalb springe ich nicht, wenn du es sagst. Vergiss es. Außerdem hast du mich gekauft und du wusstest, wen du genau kaufst. Also tue nicht so genervt! Wenn es dir nicht passt, dann tausche mich um. Ja, das solltest du machen. Tausche mich, verdammt nochmal, um!"

Kurz herrschte Ruhe. Meine Worte hatten ihn sprachlos gemacht.

Schließlich kam doch noch Bewegung in Silas und er ließ ab von mir, stand sogar vom Bett auf. Als er in Richtung Bad ging meinte er: "Morgen kaufe ich eindeutig Klebeband und ein Seil."

"Was?!"

~~~

Hey ihr Lieben

1. Ich weiß in solchen Szenen bin ich nicht gerade die Beste, aber ich gebe mir Mühe und versuche mich zu bessern.

2. Ich freu mich echt sehr über jeden Kommentar und Vote ❤ Danke

Schönen Tag euch

Eure Kim

My unwanted husband | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt