Kapitel 33

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„Nun zu meinem Teil der Abmachung. Das, was ich euch nun erzähle, unterliegt strengster Geheimhaltung. Hope du hast recht, Aleksander ist tatsächlich kein Mensch, er ist ein Deva", sagte der Höllenfürst.

Sowohl Hope als auch Sereph sogen scharf die Luft ein, was Astaroth und Lucan verwunderte. Wussten die beiden von dieser Rasse?

„Er hat dasselbe Symbol in der Handfläche wie du, was darauf schließen lässt, dass du ebenfalls ein Deva bist."

Serephs Hand schloss sich enger um Hopes Hand.

„Was bedeutet das für mich?", fragte Hope unsicher.

Astaroths Gesicht verdunkelte sich. Es konnte kein Zufall sein, dass Hope ausgerechnet jetzt aufgetaucht war und das wusste auch Lucan. „Das bedeutet, dass du der Träger von Empathie oder Wissen sein könntest."

Das mussten die beiden erst einmal verdauen.

In Hopes Kopf begann es zu arbeiten. Die Informationen begannen sich hin und her zu verschieben. Ist es möglich, dass... „Aleksander ist der Träger von Zeit, nicht wahr? Es hat etwas mit der Rasse zu tun. Die drei Komponenten in der Prophezeiung sind in Wirklichkeit Devas, nicht wahr?"

Astaroth musste gar nicht antworten, sein Herzschlag verriet Hope, dass er richtig lag.

„Ist das wahr?", fragte sein Dämon den anderen Fürsten. Astaroth nickte. Serephs Herz zog sich vor Angst zusammen. Wenn Hope ein Teil der Prophezeiung ist, dann ist er in Gefahr. „Wer weiß noch davon?", fragte Sereph.

„Aleksander und Belial, Lucan und sein Gefährte, Lyric und Nix."

Sereph schwieg. Der Kreis war klein, doch es waren alles Personen, denen man uneingeschränkt vertrauen konnte. Lucan war Astaroth gegenüber absolut loyal und Lyric war es Belial gegenüber. Nix würde kaum etwas tun, was das Ende der Welt verursachte. Blieb nur noch Lucans Gefährte.

„Was ist mit Lucans Gefährten? Kann man ihm vertrauen?", fragte Sereph. Er wusste nichts über diesen, denn Lucan hielt ihn privat.

„Er ist Aleksanders Bruder, also ja, man kann ihm Vertrauen", antwortete Lucan.

„Bruder?", fragte Hope.

„Halbbruder. Sie haben dieselbe Mutter", antwortete Lucan.

Zunächst schwieg Hope, was die anderen etwas verunsicherte.

„Dann ist er also auch ein möglicher Träger?", fragte Hope.

Der Mazoku-Dämon erstarrte. „Was hast du gesagt?", fragte dieser mit belegter Stimme.

„Wenn Aleksander und er verwandt sind, dann ist er ja auch zur Hälfte ein Deva, vorausgesetzt, die Mutter war es", erklärte Hope seine Theorie. Dass Lucan schwieg, bestätigte dies.

Lucans Brust zog sich zusammen. Mein Herz könnte ebenfalls ein Träger sein. Es war ihm nie in den Sinn gekommen – doch nun, nachdem Hope es ausgesprochen hatte, war es eine logische Schlussfolgerung. Vielleicht hat er deshalb den Schlüssel erschaffen können. Er erinnerte sich an Lyrics Aussage.

„Im Moment bin ich außer Aleksander der Einzige, der den Schlüssel erschaffen kann. Wir müssen alles tun, damit dies gelingt. Sollte Nix etwas passieren, müsst ihr mich mit allen Mitteln am Leben erhalten.... auch gegen meinen Willen."

Sereph sah den Schock in Lucans Gesicht, er fühlte dasselbe wie er. Er hatte Angst um seinen Gefährten – doch noch war es nicht klar, ob beide Träger waren.

Sein Herz sprach aus, was alle dachten: „Außer Aleksander als Träger von Zeit muss es noch zwei andere geben. Wenn diese aus dem bisher ausgestorben geglaubten Volk der Deva entstammen müssen, ist es sehr wahrscheinlich, dass ich und dein Gefährte es sind."

Hope - ein schicksalhafter Augenblick (BAND 5) ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt