Kapitel 10

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Sehnsüchtig starrte Sereph auf die Türe. Nach dem heutigen Tag brauchte er die Entspannung und den Frieden, die Hopes Musik ihm schenkte, dringender als zuvor. Als es endlich an der Tür klopfte, atmete er leichtert aus und bat seinen Menschen herein.

Hope setzte sich wie immer auf das Sofa, doch anders als die vergangenen Tage, packte er seiner Geige nicht aus, sondern stellte sie vor sich. Dann drehte er sein Gesicht zu dem Dämon und spielte nervös an dem Saum seines Oberteils. Auf geht's, du schaffst das. Es wird nicht wehtun, das hat Nukio doch gesagt.

„Sereph, ich weiß, warum du mich gekauft hast", begann er mit ruhiger Stimme.

Sereph erstarrte bei diesen Worten. Er weiß es? Wie?

„Du hast mich ersteigert, weil ich dir als... Spender dienen soll, dass du dich von mir nähren kannst."

Serephs Mund klappte nach unten. Was zu Hölle? Was redet Hope da?

„Das geht für mich in Ordnung. Immerhin kann ich nicht einfach umsonst hier leben, ohne irgendeine Gegenleistung zu erfüllen. Ich bedanke mich für die Rücksicht, doch ich hätte es bevorzugt, wenn ihr es mir gesagt hättet."

Sereph wusste gar nicht, was er darauf antworten sollte. Wie kommt Hope auf den Gedanken, ich hätte ihn ersteigert, damit er mein... Spender ist? Zudem verwirrte es ihn, dass er damit kein Problem hatte, auch wenn seine zitternden Finger seine Worte Lügen straften.

„Hope. Das ist nicht wahr", begann der Dämon.

„Sereph, du brauchst es nicht mehr zu verstecken. Es ist für mich in Ordnung. Bitte sorge nur dafür, dass es nicht wehtut." Es ist wie Blutspenden. Keine große Sache. Dann zog er, ohne auf Serephs Antwort zu warten, sein Oberteil aus und drehte sich etwas seitlich. Offensichtlich wartete er darauf, dass der Dämon sich zu ihm setzte und sich von ihm nährte.

Der Höllenfürst saß wie versteinert da. Einerseits saß dort gerade sein halbnackter Gefährte, dessen Geruch, Blut und weiche Haut ihn lockten, zum anderen hatte sich Sereph nun schon seit fast zwei Monaten nicht genährt, was das Ganze zu einer Zerreißprobe machte. Quälte ihn das Schicksal absichtlich, führte ihn in Versuchung? Wie sollte er sich bitte schön dagegen wehren können?

Seine Instinkte steuerten seinen Körper, erhoben seinen Körper und bewegten seine Füße zu Hope. Er setzte sich hinter ihn und zog ihn an seine Brust, sodass er mit beiden Beinen auf dem Sofa saß. Sein Mensch lehnte nun an Serephs warme Brust.

Hope war überrascht von der Berührung und sein Herz begann schneller zu klopfen, als er Sereph plötzlich so nah war und seine Wärme spürte. Dieselbe Wärme, mit der er damals aufgewacht war. Dies entspannte ihn und er wurde locker.

„Bist du dir sicher? Das ist die letzte Chance zu gehen, Hope", raunte die tiefe, rauchige Stimme des Dämons in sein Ohr und schickte einen Schauer über seinen Rücken.

„Ja", flüsterte er leise, während seine Nerven vor Aufregung angespannt waren. Als er eine Zunge an seinem Hals spürte, stöhnte er leise auf, denn seine Nervenenden begannen zu kribbeln und Wärme sammelte sich in seinem Bauch.

Sereph wusste, er sollte aus dem Handgelenk trinken, doch er konnte einfach nicht anders, als diesen weichen, sensiblen Nacken mit seiner Zunge zu liebkosen.

***************SMUT-SZENE**************

Seine Hand wanderte über Hopes Brust zu seinem Bauch und fuhr damit Kreise um seinen Nabel.

Hope war verwirrt und überwältigt, als er die sanften Berührungen von Serephs Hände spürte. Himmel, was macht er nur? Hope wurde hart und seine Erektion drückte gegen die Hose, wünschte sich, dass die Hände tiefer streicheln würde. Dann zog sich die Zunge zurück. Der Moment, in dem Hope den Biss spürte, schoss ein kleiner Schmerz durch seinen Körper, der sich augenblicklich in brennende Lust verwandelte.

Hope - ein schicksalhafter Augenblick (BAND 5) ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt