:part-4:

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Ich drehte mich um und sah Namjoon in der Tür stehen.
„Heyyy.", säuselte Jimin, richtete sich auf, „Wir reden nur über dich.".
Der Junge grinste leicht, als Joon auf ihn zu kam und durch seine Haare fuhr.
Er sagte nichts, schaute nur auf seinen Gegenüber hinab, bis er schließlich die Aufmerksamkeit auf mich lenkte.
„Taehyung.", grüßte er, hob eine Augenbraue.
„Ist es nicht ein wenig zu spät für ein Baby wie dich, so lange noch auf zu sein? Ist Schlafenszeit nicht um sieben Uhr?".
„Namjoon, du bist so dumm. Wirklich, das ist das dümmste, was ich heute gehört hab. Nur weil du Vier Jahre älter bist heißt das nicht, dass-.", „Rede nicht so mit deinem Hyung, Kleiner.", Joon warf mir einen bösen Blick zu.
Er meinte es natürlich nicht ernst. Das war nur seine Art, mich zu teasen.
Und es klappte jedes. Einzelne. Mal.

Jimin zog an dem schwarzen Shirt des Älteren, „Lass es doch sein. Es ist schon okay. Wir konnten Beide nicht schlafen, genau wie du.".
Ich bedankte mich innerlich bei dem Andern.

„Wie auch immer.", der Älteste nahm die Aufmerksamkeit von mir, zog dtattdessen Jimin näher an sich.
Seine Hände hatten sich um die Hüfte des kleineren Jungen gelegt, er grinste leicht.
Der Junge vor ihm lächelte nur, hatte seine Hände auf den Schultern seines Gegenübers.
Dann küssten sie sich.

Ich machte ein Würggeräusch.
„Sucht euch ein Zimmer. Kein Bock Küchensex mitangucken zu müssen.".

Natürlich hatte ich nichts gegen Schwule, nein! Aber ich hatte teils was gegen Namjoon. Und vorallem hatte ich kein Nerv, mir das jetzt zu geben.
Eigentlich wollte ich ja nur in Ruhe essen.
Was kann ich dafür, dass die sich jetzt denken, hier rumzumachen.

Die Beiden lößten sich, „Mein Gott, werd erwachsen!", Namjoon verdrehte seine Augen und ließ von Jimin ab, welcher sich auf die Unterlippe biss.
„Oder macht halt in deinem Zimmer, hinter geschlossener Tür rum.", gab ich zurück.
Der große Bruder seufzte leicht, gab seinem Gegenüber einen schnellen Kuss auf die Stirn.
„Ich geh pennen. Nacht ihr.", verabschiedete sich der Älteste.
Wir nickten nur stumm, als er den Raum verließ.

„Sag mal, Tae; Kann ich deine Nummer?", wollte Jimin wissen, als der andere Junge weg war.
Ich weitete meine Augen leicht, „Ja- Wieso?", „Bist süß.". Mein Gegenüber zwinkerte mir zu. Oh. Oh-.

Langsam schob mir der Junge sein Handy rüber, in welches ich meine Nummer tippte. Dann reichte ich es zurück.

„So, ich muss jetzt aber mal schnell nach Hause.", sagte Jimin lächelnd, „Und du bleib nicht zu lange wach. Bist ja schließlich noch jung, hm.".
Er meinte das ironisch (hoffentlich) und griff nach seiner Tasche, welche auf dem kleinen Esstisch in der Küche stand und winkte mir zu.
„Ich schreibe dir.", „Gute Nacht, Jimin.", meinte ich leise.

Ich drehte mich zurück, sah den angefangenden Joghurt an und griff nach ihm.

Die Haustür ging auf und viel kurz darauf wieder ins Schloss.

Als ich einen Löffel wieder hatte, aß ich den Rest von dem Essen, ehe ich das Licht ausmachte und hoch schlich.

Namjoons Zimmertür war geschlossen als ich an ihr vorbei ging, Hoseoks war einen Spalt geöffnet.
Leise huschte ich durch und legte mich behutsam neben meinen besten Freund.

Zuerst dachte ich daran, dass ich froh war, Hobi nicht geweckt zu haben.
Dann an Jimin und sein Flirten... Zumindest deutete ich es als Flirten. Oder er war einfach so jemand, der generell sehr charmant rüberkam.
Und dann dachte ich an Namjoon.
Er war schwul. Irgendwie schien mein Kopf das erst jetzt zu checken. Wieso hatte ich es aber nie gemerkt? Vielleicht, weil er nicht so wirkte.
Nicht, dass es was schlimmes war; ich hatte immernoch nichts gegen Homosexualität!
Aber Namjoon? Das hätte ich nie von ihm gedacht.

Hoseok hatte öfters darüber geredet, dass Joon beliebt war und oft jemanden mit nach Hause brachte nach Partys oder so, aber er hatte nie erwähnt, dass es Jungen waren.
Ich bin einfach mit dem falschen Bild von dem Älteren aufgewachsen.

Egal. Jetzt wusste ich es ja.

Ich drehte mich auf die Seite, trat die Decke runter, da es mir zu warm wurde. Sommer halt.
Das hasste ich. Dieses Schwitzen beim Einschlafen und Aufwachen. So nervig. So unnötig.

Einschlafen tat ich aber schon kurze Zeit später.
Das letzte woran ich dachte war der Brief welcher mir geschrieben wurde. Stimmt ja, ich hatte ihn extra mitgenommen.
Morgen werde ich ihn als allererstes lesen!

Aren't you glad to meet me? ;Taejoon Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt