Aren't you glad to meet me? ;Taejoon

:part-15:

„Du möchtest Alkohol?", Namjoon hatte sich über die Küchenplatte gebeugt. Jimin war am Kühlschrank beschäftigt, suchte sich etwas zum Essen raus.
Ich war gegenüber von den Zwei, saß auf dem Barhocker.
Mein bester Freund schlief schon tief und fest; logisch um 2 Uhr.

„Genau.", „Für wen?", „Jungkook.", antwortete ich knapp.
„Uh, den Kleinen, der n Crush auf dich hat? Macht der eine Party?", Jimin sah zu mir, aß genüsslich aus einer Gummibärchenpackung -wo auch immer er die her hatte. Wahrscheinlich in irgendwelchen Schubladen gefunden.

Ich nickte als Antwort auf seine Frage, schaute zurück zu Joon. Dieser schien nicht sehr begeistert, musterte mich mit einer hochgezogenen Augenbraue.
„Und wieso sollte ich dir das holen? Ihr seid alle minderjährig, ich habe eine gewisse Pflicht, auf euch aufzupassen.", meinte der Ältere, stützte seinen Kopf auf die Hände und grinste dreckig.
Es war klar, dass er mir bichts kaufen wollte.
Manchmal hasste ich ihn dafür, so zu tun, als wäre er unser Vater.

„Dann komm halt mit.", stur sah ich ihn an.
Ihn schien die Antwort zu überraschen, da er seine Augenbrauen zusammenzog, dann schmunzelte; „Auf eure Kinder Party? Und was mach ich da? Mich mit kleinen Leuten unterhalten, die Fünf Jahre jünger sind, als ich? Ich verzichte, danke.".
„Ugh.", ich verdrehte meine Augen. Ohne Alkohol könnte ich da nicht hinkommen, sonst wär es ja keine Party. Ich musste ihn überzeugen!
„Dann nimm halt Jimin mit.", siegessicher, verschränkte ich meine Arme vor der Brust.

Der Angesprochene nickte schnell, „Klar, ich komm mit!". Damit erntete er sich einen vorwurfsvollen Blick von Namjoon, welcher dann jedoch seufzte und zu mir sah; „Nagut. Ich werde Alkohol kaufen. Jimin kommt mit. Und ich schwöre dir, wenn ich auch nur von einem blöd angemacht werde, nehm ich alles wieder mit und lass euch ohne dastehen!", willigte der Älteste ein.

Glücklich sprang ich von meinem Platz auf, ging um die Kücheninsel rum und umarmte den Jungen, welcher sich sichtlich anspannte.
„Ja, ne, is gut Kleiner.", sagte er, versuchte mich wegzudrücken, jedoch kam Jimin auch noch in die Umarmung, lachte süß, weshalb Namjoon den Kampf aufgab und seufzend seine Schultern fallen ließ.

Schließlich lößten wir uns aber auch, Jimin kam neben mich und legte einen Arm um meine Schulter.
„Sag mal, gibt es einen Dress-Code?", fragte er.
Verwirrt sah ich zu ihm hoch, „Was willst du denn anziehen, dass du mich fragen musst, ob es okay ist...?", „Ein Rock.", er sah zu Namjoon, welcher seinen Kiefer abspannte, sich umdrehte, um sich etwas zu trinken zu nehmen.
Ich zuckte nur mit den Schultern, „Uhm, ja? Sollte schon okay sein. Wüsste nicht, warum man damit ein Problem haben sollte?", „Perfekt, danke.", der Junge beugte sich zu mir runter, gab mir einen schnellen Kuss auf die Wange, was mich perplex, auf der Stelle stehen ließ.
Währenddessen lief der Andere mit einem deutlichen Schwung in der Hüfte, zur Treppe und verschwand kurz nach oben.

Namjoon lief an mir vorbei, boxte mir leicht in den Arm und schmunzelte, „Kleiner Taehyungie sprachlos wegen einem kleinen Kuss auf die Wange, hm?".
Man konnte den Spott raushören, weshalb ich meine Augen verdrehte und mich dem Älteren nachdrehte. „Nein. Alles normal, Gott bist du anstrengend.", „Sei nett zu deinem Hyung, schließlich besorg ich dir Alkohol.", der Junge lehnte sich gegen die Küchenplatte, ich stellte mich vor ihn.

Jedoch wurde ich von Jimin unterbrochen, ehe ich ein weiteres Wort rausbringen konnte; „Und ich kann dir was Anderes besorgen, Tae.", er zwinkerte mir zu, kam wieder zu uns.

Der große Bruder von Hoseok grinste mich an, als ich spüren konnte, wie ich Rot wurde.
Musste Jimin immer alles so zweideutig meinen?
Naja, ich glaube er meinte es wirklich pervers, und nicht nur als Anspielung.

„Danke- nein.", sagte ich höflich, drehte mich, um ein Glas mit Wasser zu befüllen, was ich auf ex trank.

Als ich mich wieder umdrehte, mit einem wieder kühlen Kopf, wurde ich mit der Ansicht von Namjoon und seinem kleinen Freund, küssend begrüßt.
Der Ältere hatte seine Hände an der Hüfte des Jungen, welcher seine auf den Schultern von Joon legte.

Ich machte ein fake Würggeräusch, stellte mein Glas hin, „Sucht euch ein Zimmer, meine Güte.", murmelte ich beim Vorbeigehen.
Keiner gab mir eine Antwort.
„Namjoon, wir sprechen Morgen nochmal.", rief ich zuletzt, ehe ich die Treppe hochging und in Hoseoks Zimmer schlich, um mich schlafen zu legen.