Jungkook und ich gingen rein; er bot mir etwas zu Essen an.
Ich bejahte und wir nahmen uns Snacks hoch in sein Zimmer.Dort war eine kleine Lichterkette angemacht, welche das Zimmer in ein warmes Licht tauchte.
Es war so aufgeräumt wie immer; seine Bettdecke war etwas zur Seite geschoben, wahrscheinlich weil er bis vorhin dort lag.„Wie war die Party für dich?", versuchte er Smalltalk aufzubauen.
Das Bild mit Jimin kam mir in Kopf. Ich fühlte mich schlecht, zuckte mit den Schultern, „Alles war gut.".Der Jüngere setzte sich neben mich, „Und was ist mit deinem Gesicht passiert? Letzens wollte ich es nicht ansprechen, vor Namjoon und so.", er fuhr über die verheilenden Wunden.
„Hoseok und ich haben uns geprügelt.", erklärte ich kurz. „Oh. Das tut mir echt Leid! Ist alles gut zwischen euch?", mitleidig schaute Kook mich an; musterte meinen Ausdruck.
Ich lächelte schwach, „Wir haben uns wieder vertragen. Es war... nichts.".
Der Junge neben mir nickte und machte mir ein paar Haarsträhnen hinters Ohr.
Ich suchte seinen Blick.Jungkook war fokussiert darauf, sich jede Einzelheit meines Gesichtes einzuprägen. Es fühlte sich so an, als tät er das, weil wir uns nie wiedersehen werden.
Innerlich lächelte ich.
Vielleicht genoss er auch nur den Moment.„Taehyung.", der Jüngere sprach leiser, „Ist wirklich alles okay bei dir?".
Ich spannte meinen Kiefer an.
Jungkooks Hand lag an meiner Wange.
Gerade fühlte ich mich so traurig; so leer.
Ich wusste nicht was fehlte, aber Jungkooks Anwesenheit fühlte sich gut an.„Jungkook.", ich legte meine Hand auf Seine.
Mit einem sanften Blick schaute er mich an.
Ich streichelte mit meinem Daumen über die weiche Haut.Wir kamen uns immer näher; der ganze Raum lag in Totenstille.
Vorsichtig küssten wir uns.
Ich merkte die Unsicherheit bei dem Anderen.
Es war so unschuldig.
Der Moment war schnell vorbei; ich brachte etwas Abstand zwischen uns und sah dem Jungen in die Augen.
Jungkook hatte einen hoffnungsvollen Blick, biss sich leicht auf die Unterlippe.„Ist das okay?", hauchte ich.
Mein Gegenüber nickte.
„Ich- Ich hab aber noch nie...", er beendete den Satz nicht.
Dies musste er aber auch nicht, da ich mir gut denken konnte, was er sagen wollte.
„Das ist kein Problem.", lächelte ich sanft und fuhr ihm durch die Haare, „Es ist nicht so schwer.".Jungkook nickte zögerlich und legte seine Lippen wieder auf meine.
Ich nahm seinen Kopf zwischen beide meiner Hände und führte den Kuss langsam.
Schließlich wollte ich den Anderen nicht überfordern oder Sonstiges.Die Situation war genau das, was ich gerade brauchte.
Sie beruhigte mich und lenkte mich von allen anderen Problemen ab.
Außerdem tat ich Jungkook ja ebenfalls etwas gutes.Ich lößte mich kurz von dem Kuss und ließ den Jüngeren sich hinlegen, bevor ich über ihn kam.
Er schaute mich mit seinen schönen Augen an.
Seine Gesichtszüge sahen gerade entspannt aus.
Ich lächelte ihn an.
Jungkook erwiederte es verlegen.„Sollen wir weitermachen?", fragte ich ihn.
Er nickte und legte seine Hände auf meine Schultern.Nachdem ich sein Einverständnis bekommen hatte, beugte ich mich runter zu ihm und küsste den Jungen wieder.
Diesmal etwas verlangender als zuvor, jedoch immernoch vorsichtig.Er erwiederte natürlich; jedoch fühlte es sich nicht so gut an, wie wenn ich Namjoon küssen würde.
Ich wollte zwar nicht an ihn denken, aber der Gedanke an den Jungen kam unwillig in meinen Kopf.
Aber vielleicht lag es auch nur daran, dass es der erste Kuss von dem Jüngeren war.Eine Hand von ihm wanderte hoch an meine Wange, strich sanft über sie mit dem Daumen.
Ich lächelte schwach.Ich vertiefte den Kuss und legte meine eine Hand an die Seite von dem Jungen unter mir; fuhr behutsam auf und ab und schließlich unter sein T-Shirt.
Jungkook spannte sich leicht an.
Ich spürte, wie er Gänsehaut bekam.Meine Lippen trennten sich erneut von Seinen; blieben diesmal jedoch auf der Haut des Anderen und küssten sich einen Weg runter zu seinem Kiefer, dann Hals.
Der Junge legte seinen Kopf in Nacken, gab mir dadurch mehr Freiraum zu seiner weichen Haut.
Ich nutzte dies; verteilte open-mouthed Kisses und biss bei einer Stelle, -wo er empfindlich drauf reagierte-, sanft in die Haut.Jungkook entfloh ein Keuchen, sein Griff an meinem Shirt verfestigte sich.
Die andere Hand hatte er ebenfalls wieder zurück auf meine Schulter gelegt.Ich grinste gegen seine Haut und fing an, an der Stelle zu saugen.
„Ah- Taehyung.", hauchte er und tippte mich an.
Sofort ließ ich es sein und schaute auf.
„Tut mir Leid, ich weiß nicht genau-.", „Nein. Schh.", Jungkook lachte etwas außer Atem.
Ich biss mir auf die Unterlippe und blieb auf seine Anweisung hin, still.
Gott, ich wollte ihn öfters so sehen und dabei hatte ich ja kaum was gemacht.„War das nicht okay für dich?", fing ich an.
Diesmal unterbrach der Jüngere mich nicht, schüttelte nur den Kopf.
„Aber?", „Aber ich werd das nicht lange... aushalten. Wenn du weißt, was ich meine.", beschämt drehte er den Kopf zur Seite.
Ich verkniff mir eine Bemerkung, wollte den Anderen nicht ganz außer Fassung bringen.„Ich hab nichts dagegen.", flüsterte ich nach ein paar Sekunden Stille.
Jungkook schaute mich an.
„Also, natürlich musst du entscheiden, ob wir weitermachen oder nicht. Wir können jederzeit aufhören.", machte ich ihm bewusst.
Der Andere nickte nur und leckte sich über die Lippen.
„Okay.", er nickte, „Wir können weitermachen.".
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Aren't you glad to meet me? ;Taejoon
FanficRegel #1: Der große Bruder ist tabu!! Es war das größte Klischee, was es gibt: Taehyung fand es schon fast lustig, würde nicht die Freundschaft mit seinem besten Freund auf dem Spiel stehen. Aber was konnte er dafür, sich in Hoseoks großen Bruder...