Wir verbrachten den ganzen Vormittag mit Aufräumen, bevor endlich alles geschafft war.
Jungkook war überhaupt nicht fertig; er hatte richtig viel Energie im Gegensatz zu uns Anderen.
Aber er hat ja auch geschlafen die Nacht über.Irgendwie konnte ich das mit Hoseok nicht ganz glauben. Ich meine, es war doch wirklich nicht alles meine Schuld; es hat wegen Namjoon angefangen.
Ich hätte es einfach nicht pushen sollen.„Ich gehe jetzt nach Hause. Muss noch etwas Schlaf nachholen bevor ich heute Probe hab.", seufzte Yoongi und griff nach seinem Handy.
„Same. Ich geh. Muss auch mal nach Hoseok gucken gehen.", entschuldigte sich Namjoon.
Jimin nickte, „Ich muss auch los.", der Junge sah mich an, „Kommst du mit?".
Mein Blick wanderte zu Jungkook, welcher nicht wirklich traurig darüber aussah, uns wegzuhaben.
Ich glaube ihm reichte der soziale Kontakt, nach gestern Nacht fürs Erste.„Ist okay, wenn ich auch gehe?", fragte ich.
„Huh?", Kook hatte gerade das saubere Haus gemustert. Wahrscheinlich dachte er gerade darüber nach, ob es auch wirklich aufgeräumt genug war für seine Eltern.
„Ja, alles gut. Ich schreib dir.", er lächelte mich an.Wir gingen alle zur Tür und suchten unsere letzten Sachen noch zusammen.
Ich drehte mich zu Jungkook und gab ihm einen Kuss auf die Wange, „Wir sehen uns.", fügte ich hinzu.
Der Jüngere weitete seine Augen und nickte stumm.
Innerlich grinste ich. Seine Reaktionen waren immer so süß.Die Anderen sagten ihm auch tschüss, bevor die Haustür hinter uns geschlossen wurde.
„Taehyung, muss ich dich nach Hause bringen?", fragte mich Namjoon.
„Ich bin kein Kleinkind, Joon.", ich hob eine Augenbraue.
Der Ältere zuckte mit den Schultern, „Will dich doch nur sicher zurück bringen. Bin mir sicher, deine Mutter würde mir danken.".
Jimin und Yoongi ließen sich von uns nicht beeinträchtigen und gingen ihre Wege.
Ich und Hoseoks Bruder standen also jetzt alleine auf dem Bürgergsteig vor Jungkooks Haus.Er hatte Recht; meine Mutter würde es ihm danken.
Sie mochte Namjoon schon immer, weil er ja so viel älter war und respektvoll. Außerdem passte er immer gut auf mich und Hobi auf, seitdem wir Kleiner sind.
Sie wusste aber auch nicht, dass der Ältere uns immer fertig machte und wirklich mobbte, als wir noch jünger waren. Jetzt hatte sich das Gottseidank gelegt -naja, das Ärgern war wie gesagt noch beibehalten.„Wieso frag ich dich überhaupt, ich komm mit.", beschloss Namjoon ohne meine Einwilligung und legte sein Arm um mich; zog mich in die Richtung meines Hauses.
„Das ist lächerlich.", bemerkte ich kleinlaut, verdrehte die Augen.
„Einfach leise sein und dich bedanken.", lachte der Junge.Wir gingen an der Gasse vorbei, indie mich Namjoon gestern gezogen hatte, um mir seine ‚Kunst' zu zeigen.
„Sag mal, was möchtest du eigentlich später machen. Wenn du mit der Schulfe fertig bist.", fragte ich.
Namjoon zuckte mit den Schultern, „Ich glaube ich will wegziehen.", „Wegziehen?", „Ja. Hier lebe ich schon seitdem ich denken kann, irgendwann wird's langweilig, weißt du? Klar; hier ist es schön und vertraut aber was Neued schadet nie. Und dann, wenn ich weiß, wo ich leben will, studiere ich Kunst irgendwo.", erklärte der Junge.Ich nickte, „Klingt gut.", „Und du?", Joon sah zu mir runter.
„Keine Ahnung, ich bin noch jung. Ich hab noch Zeit für's entscheiden.", sagte ich.
Namjoon nickte, „Natürlich.".Wir gingen still weiter.
Hoseoks Bruder und ich redeten nie wirklich miteinander, außer wir stritten uns. Dass ich ihn fragte, was er später mal machen will, war neu.„Ich werde dich hier vermissen, wenn du wegziehst später.", gab ich zu.
Der Ältere sah zu mir runter und schmunzelte, „Echt?", „Ja, diese eine Person die einen immer nervt, nichtmehr zu haben... Das wird langweilig sein. Auf wen soll ich dann meine ganzen Probleme schieben?", ich grinste und hob eine Augenbraue.
Namjoon nahm mich in Schwitzkasten und verwuschelte meine Haare, „Und da dachte ich schon, du wirst was nettes sagen.".
Ich lachte, „Ich bin immer nett.". Namjoon stieg in mein Lachen ein.
Wir stolperten weiter und kamen schon schnell bei mir an.„Danke.", sagte ich und öffnete unser Gartentor.
Der Ältere kam mit vor die Tür und klingelte.
Ich hatte einen Schlüssel, aber ich glaube, er wollte meine Mutter noch sehen, bevor er ging.Sie öffnete auch schnell die Tür, ließ mich eintreten.
Als sie Namjoon sah, lächelte sie breit, „Ah, Namjoon. Danke, dass du Tae gut nach Hause brinst. Was ein aufmerksamer Junge.", lobte sie ihn.
Ich grinste und verdrehte meine Augen, bevor ich meine Schuhe auszog.
Hoseoks Bruder nickte und lächelte, „Ach, natürlich doch.", „Möchtest du noch reinkommen?", fragte sie ihn, aber der Junge verneinte, „Ich muss auch weiter gleich.", entschuldigte er sich.
Meine Mutter nickte, „Komm doch nochmal vorbei mit Hoseok und deinen Eltern. Wir müssen und alle mal wieder sehen.", meinte die Frau.
Namjoon nickte, „Werde ich ihnen vorschlagen.", „Na dann, geh mal weiter, wo auch immer du hinmusst.", meine Mutter lachte leicht, „Komm gut dort an.", „Werd ich, danke.", der Ältere verbeugte sich leicht und winkte mir noch zu, „Wir sehen uns, bis bald.". Ich nickte nur.
Der Junge ging und meine Mutter schloss die Tür.

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Aren't you glad to meet me? ;Taejoon
FanfictionRegel #1: Der große Bruder ist tabu!! Es war das größte Klischee, was es gibt: Taehyung fand es schon fast lustig, würde nicht die Freundschaft mit seinem besten Freund auf dem Spiel stehen. Aber was konnte er dafür, sich in Hoseoks großen Bruder...