:part-14:

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Den Großteil des Tages verbrachten Hoseok und ich damit, Videospiele zu spielen, Snacks zu Essen (weshalb Mittagessen ausfiel) und gegen Namjoons Zimmerwand zu klopfen.

Es war wirklich eine Last, dass seins an das von Hobis grenzte, weil man so die lauten Geräusche, von seiner Seite aus, gut hören konnte.
Und meistens war es Jimin.
Nagut, es war nur Jimin, den man hörte.

„Gott, ich geh da jetzt rüber!", meckerte Hoseok, warf seinen Controller wütend aufs Bett und stand auf.
Ich sah zu ihm hoch, nickte und zog das Kissen auf meinem Schoß etwas näher an mich.
Es ließ mich -so sehr, wie ich mich dafür hasste- nicht kalt, Jimin so mitzubekommen.
Wie er so- Nein. Ich sollte aufhören das zu denken. Sowas ist falsch.

Man konnte noch Hoseok an der Tür klopfen hören, bevor es still wurde.
„Was?", -Namjoon.
„Haltet eure Fresse, man! Hier sind Kinder im Haus, okay?!", -Hoseok.
„Juckt jetzt! Verpiss dich von meiner Tür!", -Namjoon.
Hobi machte ein empörtes Geräusch, kam kurz zurück zu mir.

Er überraschte mich beim Kissen zurücktun, sah mich fassungslos an, „Ey- Ich bin kurz davor, reinzugehen.", „Und deinen Bruder nackt zu sehen? Viel Spaß.", ich lächelte ihm Fake zu, lachte leicht.
„Du solltest es tun.", Hobi kam ohne weitere Diskussion auf mich zu und zog mich am Arm hoch.
„Was?!", ich packte sein Handgelenk, sah meinen besten Freund flehend und verwirrt an.
„Ja. Du bist nicht verwandt mit den. Ich schon, mit einem zumindest. Dir wird es nicht weh tun, sie nackt zu sehen. Vielleicht hören die auf dich.", „All diesen Aufstand nur, weil die Sex haben?! Was soll ich sagen ‚Seid leise.', das kann ich auch von draußen!", kämpfte ich.

Der Junge drückte mich gegen Namjoons Tür, stemmte seine Arme an die Seiten von meinem Kopf und hob eine Augenbraue. Ich tat es ihm gleich.

„Es geht um das Prinzip, Tae! Bei mir bringt es, egal was ich tue, nichts. Bei dir schon.", „Dann lass es mich von hier draußen machen!", winselte ich.
„Geh da rein und sag ihnen, dass sie leise sein sollen, verstanden?", „Lass es mich nur mal versuchen von hier!", „Hör auf, dich rauszureden.", Hoseok musterte mich.
Anscheinend verstand er nicht, was an der Situation gerade nicht normal war.

„Hoseok.", ich sah ihm ernst in die Augen, „Das ist nicht lustig. Ich mach das nicht.".
Mein bester Freund seufzte, drückte mich an den Schultern nochmal fester gegen das Holz, was mich leicht zischen ließ.
„Taehyung du-.", jedoch kam er nicht weiter mit seinem Satz, da gerade die Tür hinter uns, geöffnet wurde.
Wir realisierten dies nicht ganz (oder nicht schnell genug), fielen rückwärts auf den Zimmerboden von Namjoon.

Ich keuchte, als Hobi etwas auf mich stoß, jedoch fing er sich teils noch rechtzeitig ab, mit seinen Händen.

„Was wird das?", Namjoon stand über uns, schaute hinab auf mich und seinen Bruder.
Gottseidank trug er eine Boxershorts.
„Ugh.", ich stöhne genervt, sah vorwurfsvoll zu meinem besten Freund, welcher sich hinsetzte und aufstand.
Ich stützte mich auf meine Ellenbogen, richtete mich ebenfalls auf.

„Nichts.", der Jüngere strich seine Klamotten gerade. „Nichts?", Joon hob eine Augenbraue. Offensichtlich glaubte er uns nicht. Ich würde es aber auch nicht tun.

„Habt ihr euch verletzt?", es war Jimin.
Mein Blick schweifte durch das Zimmer. Um ehrlich zu sein, bin ich hier nie drinnen, weshalb alles sehr interessant wirkte.
Dann blieb ich bei dem anderen Jungen auf dem Bett hängen.

Er hatte zerzauste Haare, seine Wangen waren in einem leichten Rot-Ton gefärbt, er lächelte mich an, musterte meinen Körper; suchend nach Verletzungen.
Die Decke hatte er zu sich hoch gezogen, man konnte nur sein Schlüsselbein, Schultern und Kopf sehen.
Das restliche Bett war nur Unordnung: auf dem Boden drum herum lagen viele Klamotten und ein Kissen. Das Andere war am Fußende vom Bett, genau wie die zweite Decke, die dort schon fast runterfiel. Gott, was taten die bitte, dass es so aussah?

„Ja, alles gut, danke.", meinte ich kleinlaut. Ihn so zu sehen war nochmal Anders, als ihn einfach nur zu hören.
Mein Kopf malte sich gerade passende Bilder aus, leise musste ich fluchen.

Hoseok war gerade am Anfang, seinem älteren Bruder eine Standpauke zu halten, was ich jedoch schnell absagte, da ich meinen besten Freund am Arm aus dem Zimmer zog, die Tür zuknallte.

„Tae!", er guckte mich genervt an, „Ich konnte gerade mit ihm reden! Jetzt hat er wahrscheinlich sein Zimmer abgeschlossen.".
Mein Freund ließ sich aufs Bett fallen, griff nach seinem Controller und der Fernbedienung, machte den Fernseher auf ganz laut.
„Komm wir spielen weiter. Die müssen damit leben, genau wie wir mit ihnen leben müssen.", meinte er.
Ich zuckte mit den Schultern und gesellte mich zu ihm.

Wenn Hoseok schläft, muss ich definitiv noch mit Namjoon reden.

Aren't you glad to meet me? ;Taejoon Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt