Aren't you glad to meet me? ;Taejoon

:part-37:

Meine Lüge schien das Richtige zu sein.
Hoseok und ich hatten die ganze Sache jetzt geklärt und vergessen; spielten Seite an Seite, Videospiele.
Dass ich nie was mit seinem Bruder anfange, musste ich ihm nicht versprechen.
Jedoch sollte ich meinem besten Freund sagen, falls da was laufen sollte.
Dass ich Namjoon letzte Nacht geküsst habe, verschwieg ich weiterhin.

Es klopfte an der Tür des Jungen.
„Herein.", bejahte Hobi, Augen auf den Bildschirm gerichtet.
„Wollte Taehyung klauen.", Namjoon steckte seinen Kopf durch die Tür.
Sein kleiner Bruder warf ihm einen bösen Blick zu.
„Sorry.", Joon grinste, „Ich meinte damit, dass ich ihn jetzt mitnehme zu Yoongi.".

Mein bester Freund sah mich an und ich nickte ihm als Bestätigung zu.
„Okay.", er zuckte mit den Schultern, „Wollen wir aber die nächsten Tage wieder was machen?", „Natürlich, oh mein Gott.", ich lachte leicht und umarmte ihn schnell.
Hoseok erwiederte es und ließ mich gehen.

Unten im Flur zog ich unter den Augen von Namjoon meine Schuhe an.
„Wir fahren mit den Auto.", meinte der Ältere und griff nach seinem Schlüssel.
„Wieso?", „Weil ich heute Abend etwas schneller nach Hause muss. Bekomme Besuch.", erklärte der Junge.
Ich zog meine Augenbrauen zusammen und ging mit ihm vor's Haus, wo das Auto geparkt war.
„Von Jimin?".
Bestätigend, nickte Joon.

Irgendwie machte es mich neidisch, das zu hören.

„Warum so oft eigentlich? Hattest du nicht letztens bei der Party jemanden?", fragte ich weiter.
Namjoon setzte sich in sein Auto; ich mich auf den Beifahrersitz.
„Nein. Da habe ich den ganzen Abend mit dir verbracht.", erinnerte er mich.
Zwar stimmte das nicht ganz, jedoch ich ließ seine Antwort -ohne Korrektur- gelten.

„Ihr Zwei seid aber nur Freunde oder? Also mit diesem sexuellen Aspekt noch.", „Ja, wieso?", „Nur so.", „Sicher?", „Ja. Jetzt fahr los, sonst kommen wir viel zu spät.".
Der Junge lachte und hörte auf meine Anweisung.

Es dauerte nicht lange bis wir bei Yoongi waren; auf dem Weg dorthin hören wir Musik, anstatt uns zu unterhalten. Ich hatte nichts dagegen.
Das Lied war sehr ruhig und hatte einen schönen Text. Ich kannte es nicht.
Namjoon summte leise mit.
Lächelnd genoss ich den Moment.

Als wir ankamen, drehte Joon es leiser und stieg aus.
Ich folgte ihm schnell zur Haustür.

Der Ältere klopfte und kurz darauf öffnete uns Yoongi die Tür.
Drinnen war es still. Hm.

„Hey, na.", er gab Joon die Hand und sah zu mir und tat das Gleiche.
„Was geht. Sind die Anderen schon da?", fragte der Junge neben mir und verschwand von dieser Stelle; ging ins Haus.
„Ja. Geh einfach runter.", meinte Yoongi und ließ mich eintreten.

Die Wände waren in einer Farbe gestrichen, die aussah wie eine Mischung aus Beige und Gelb.
Ich konnte sie nicht wirklich zuordnen.

Von dem Flur aus konnte man nach Rechts ins Wohnzimmer schauen, welches teils ordentlich war.
Nach Links führte eine Treppe hoch.

„Rechts.", half mir der Ältere auf die Sprünge und legte seine Hand auf meinen Rücken; führte mich durch's Wohnzimmer in die Küche.
Dort war eine Tür, welche offen stand und runter führte.
Yoongi ging vor und ich folgte ihm still.

Hier unten waren die Wände aus Beton und nicht gestrichen; eine bunte Lichterkette strahlte Lila Licht aus.

Der Raum war relativ groß; es stand ein Schlagzeug, mehrere Mikrofonhalter und Gitarrenständer.
Links und Rechts davon, Zwei große Boxen.

An einer anderen Seite des Raumes stand eine Couch und ein Sessel, mit Sofatisch in der Mitte.
Unter ihnen war ein roter Teppich.
Er sah schon etwas älter aus.

Es waren außerdem noch andere Jungen hier; insgesamt waren wir Sechs Jungen. Ich kannte jedoch keinen von ihnen.

„Okay Leute, das ist Taehyung.", Yoongi legte seinen Arm um mich.
Jeder schaute zu mir, was mich etwas klein fühlen ließ.
Der Gedanke daran, gleich vor ihnen singen zu müssen, ließ meine Knie weich werden.

„Er sing gleich mal vor, damit ich sehen kann, was in ihm steckt.", der Ältere lächelte mich sanft an, „Und du wirst das toll machen. Hab keine Angst.", das sagte er etwas leiser.
Ich nickte nur und schluckte.

„Aber zuerst.", Yoongi lößte sich von mir, was eine gewisse Sicherheit wegnahm, „Zeigen wir dir, was wir draufhaben.".