:part-39:

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Bei der Tankstelle angekommen, stiegen wir Beide aus. Ich musste zwar nicht, jedoch wollte ich Namjoon helfen.
(Er brauchte wahrscheinlich nichtmal Hilfe; da war ich mir sehr sicher.)

Außer uns war hier nurnoch ein anderes Auto; ein silbener Van. Das Fenster auf der Fahrerseite war runtergemacht.
Die Person auf dem Sitz, starrte zu uns rüber.
Ich bekam Gänsehaut.

Namjoon tankte seinen Wagen und wartete; schaute zu dem Fahrer des Vans.
Ich beobachtete ihn, wollte schon fragen, ob wir schnell bezahlen sollten und dann weiterfahren, jedoch weitete Joon seine Augen und ging rüber zu dem Fremden.
Zögerlich folgte ich dem Älteren.

Wir kamen beim Auto an, welches einen Jungen in sich sitzen hatte.
Ich schätzte ihn etwas älter als Namjoon, -so 1 bis 2 Jahre mindestends-.

„Seokjin.", seufzend fuhr sich Hoseoks Bruder durch die Haare.
Der Angesprochene lächelte schwach, „Namjoon.".
Auf mich achteten sie nicht.

„Du... Du bist zurück?", „Familie besuchen über die Ferien.", erklärte der Junge im Auto langsam und mit einer beruhigenden Stimme.
Namjoon nickte, „Ich bin...", er stoppte kurz, „Wirklich froh, dich zu sehen.".
‚Seokjin' schenkte dem Jungen einen Blick, der Mitleid zeigte, „Fang nicht damit an, bitte.", „Ich mein es aber so. Jin du weißt nicht wie oft ich-.", „Namjoon.", stoppte er Hobis Bruder vom Reden.
Stille fiel über die Zwei.
Ich kaute nervös auf meiner Unterlippe rum.
Wer war das nur?

„Ich bin Taehyung.", höflich hielt ich dem Jungen die Hand hin.
Dieser schaute auf sie und lächelte wieder leicht, „Seokjin. Oder einfach nur Jin.", stellte sich der Andere vor, „Woher kennt ihr Zwei euch?", wollte er anschließend wissen.
„Er ist der beste Freund von Hoseok.", meinte Joon stumpf. Er klang etwas traurig. Besorgt schaute ich zu ihm.
„Verstehe.", Jin wandte seinen Blick zu dem Anderen, „Wie geht es dem Kleinen?", er schmunzelte.
Namjoon zuckte mit den Schultern, „Ich vermute mal, gut. Er hat öfters nach dir gefragt.".
Seokjin seufzte, „Hör auf.", „Früher.", „Namjoon, lass es.", „Nachdem du gegangen bist.".
Beide blieben still.

Hobis Bruder wandte den Blick von dem Jungen im Auto und drehte sich weg, „Lass uns bezahlen, Taehyung.".
Ich nickte.
„Ich schreib dir, okay? Dann können wir reden.", meinte Seokjin noch schnell.
Namjoon gab ihm keine Antwort; ging in die Tanke.

Er kramte sein Portemonnaie aus der Hosentasche und zahlte den Preis auf der Anzeigetafel.
Danach machten wir uns auf den Rückweg zum Auto.

Ich wollte ihn fragen, weshalb er aufeinmal so bedrückt war.
Aber vielleicht war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafür.

„Komm, ich bring dich zu Jungkook.", sagte der Ältere und stieg in sein Auto. Ich tat es ihm gleich.
„Danke.", meinte ich leise.

Die Fahrt über waren wir wieder still.
Es machte mich verrückt.
Mein Blick lag auf Namjoons Gesicht; ich versuchte eine Emotion rauszulesen, jedoch war sein Ausdruck unerkennbar.

„Namjoon.", hauchte ich.
„Hm?", der Ältere hatte seinen Blick stur auf die Straße gerichtet.
„Kann ich dir helfen?", „Was meinst du?", „Du wirkst unzufrieden.", merkte ich an.

Das Auto kam zu einem Halt; wir standen vor Jungkooks Haus.
Unsicher zog ich meine Augenbrauen zusammen.
Ich wollte Joon nicht verlassen.
Ich wollte ihm helfen; mehr Zeit mit dem Jungen verbringen.
Ihn glücklich machen.

„Taehyung.", er sah mich an und fuhr sich durch die Haare, „Mir geht es gut. Steig aus.".
Er lehnte sich über mich und öffnete die Tür auf meiner Seite.
„Namjoon-.", fing ich an, wurde jedoch unterbrochen; „Steig. Aus.".
Der Ältere klang gestresst. Sein Tonfall war sehr streng und seine Stimme lauter.
Ich zuckte zusammen und suchte in seinem Blick eine Entschuldigung für sein Verhalten.
Nichts.

„Nagut.", ich verdrehte meine Augen und verließ das Fahrzeug, knallte dir Tür zu und schaute aus dem Stand ins Auto rein.
Namjoon umgriff das Lenkrat so fest, dass seine Knöchel schon weiß wurden.

Seufzend drehte ich mich von ihm weg und ging auf Jungkooks Haustür zu.
Ich konnte hören, wie das Auto wegfuhr, schaute aber nicht zurück.

Meine Gefühle und Gedanken spielten gerade verrückt.
Ich war wütend, wollte weinen, wollte zuversichtlich sein, aber im selben Moment alles mit Namjoon vergessen.
Ich brauchte Komfort.

Die Tür wurde ein paar Sekunden nach dem Klingeln aufgemacht; Jungkook lächelte mir warm entgegen.
Komfort.

Ich fiel ihm um den Hals; zog den Jüngeren in eine feste Umarmung.
„T- Taehyung?", er schien überrascht, legte seine Arme um mich.
Komfort.

„Ich hab dich vermisst.", hauchte ich.
Der Andere lachte leicht und streichelte mir über den Rücken, „Ist alles gut bei dir?".
Ich antwortete ihm nicht.
Gerade wollte ich vergessen; mal an nichts denken.
Und Jungkook wäre eine gute Hilfe.

Aren't you glad to meet me? ;Taejoon Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt