„Danke.", murmelte ich und legte meinen Arm um den Jungen, um mich zu stützen.
„Alles okay? Geht's?", Namjoon brachte mich ins Haus.Mühselig kamen wir die Treppe hoch.
„Mein Gesicht tut weh.", seufzte ich.
„Glaub ich dir.", sagte der Ältere und öffnete die Tür zum Badezimmer.„Dein Bruder kann echt schlagen, woher hat er das?", fragte ich und ließ mich auf den Rand der Badewanne fallen.
Namjoon grinste mich nur an, ließ mich die Augen verdrehen.
„War ja klar.", bemerkte ich leise.Der Andere machte gerade ein Handtuch nass, drehte sich zu mir um und kniete sich vor mich hin und legte eine seiner Hände an meinen Hinterkopf.
„Ich mach dir nur die Wunden sauber, kann bisschen unangenehm sein aber es ist nur Wasser.", erklärte der Junge.
Ich nickte, „Kann ich auch selbst, aber... trotzdem danke.", „Kein Ding.".Namjoon betrachtete mein Gesicht, tupfte vorsichtig unter meiner Nase das Blut weg.
Das Wasser war kühlend; half etwas, den Schmerz zu lindern.
Jedoch war es nicht das angemehmste.Der Ältere sah konzentriert auf die Stelle, welcher er säuberte, fuhr dann mit dem Handtuch unter mein Auge.
Ich zischte, als ein brennender Schmerz sich breit machte, wollte mit dem Kopf zurückgehen, jedoch hatte Namjoon seine Hand immernoch an meinem Hinterkopf; hielt mich so bei sich.
„Namjoon.", knirschte ich mit den Zähnen, hielt das Handgelenk den Anderen fest.
„Stell dich nicht so an und bleib still.", schmunzelte der Junge und machte ungestört weiter.Meine Nägel krallten sich etwas in die Haut von Namjoon; es brannte wirklich unangenehm.
Nach ein paar weiteren Sekunden, wurde das Handtuch von der Wunde weggezogen und mein Gegenüber sah mich an.
„So, fertig. War das jetzt so schlimm?", lächelnd schüttelte er den Kopf.
Ich zog meine Hand von ihm und räusperte mich, „Danke nochmal.".„Hoseok hat paar gute Schläge gegeben, hm? Du hast wirklich keinen Einzigen reinbekommen.", Joon stand auf und hielt das Tuch wieder unter das Wasser.
„Ja. Keinen Einzigen.", wiederholte ich seine Worte, „Hast du es gesehen?", fragte ich schließe.
Namjoon nickte, „Kam raus, als er auf deiner Brust saß. Dachte, dass ihr es schon geklärt hättet, bis er wieder seinen Arm hob.", erklärte er.
„Du hast mich da echt gerettet. Glaube ich hätte eine gebrochene Nase sonst.", überlegte ich laut.
Der Junge zuckte mit den Schultern, „Wahrscheinlich. Bist aber jetzt noch gut weggekommen. Ich meine; deine Nase hat geblutet, dein Auge wird sehr wahrscheinlich blau werden und deine Lippe ist aufgeplatzt.", Namjoon kniete sich wieder zu mir, diesmal zwischen meine Beine.
Ich seufzte nur.
Wie sollte ich das bitte meiner Mutter erklären?Mein Gegenüber legte seine Hand unter mein Kinn, hob es etwas an und tupfte meine Lippe ab.
Ich beobachtete Namjoon die ganze Zeit, welcher auf meine Lippen sah.
Logisch.„Weißt du, ob Jungkook hier irgendwo Pflaster hat? Müssten das unter deinem Auge abkleben. Wär blöd, wenn es sich entzündet.", klärte der Ältere mich auf.
„Bestimmt. Vielleicht unter dem Waschbecken oder so?", schlug ich vor.
Joon nickte und drehte sich von mir weg, um den Schrank dort aufzumachen.Tatsächlich fand er dort zwischen irgendwelchen Reinigungsmitteln die Pflaster.
Er nahm eins, öffnete es und beugte sich vor, platzierte es auf meiner Wunde.Der Kontakt tat bisschen weh, ich spannte meinen Kiefer an und schaute zu dem Älteren hoch.
Dieser hatte seinen Blick auf die verwundete Stelle gerichtet, strich das Pflaster vorsichtig fest.„Geht es mittlerweile besser?", fragte der Junge.
Ich nickte, seufzte leicht.
„Glaubst du, dass Hobi und ich uns wieder vertragen?", fragte ich Namjoon, welcher sich gerade in die Badewanne setzte.
Er zuckte mit den Schultern, „Ihr seid beste Freunde. Glaube nicht, dass er das einfach so aufgibt. Es war ja auch meine Schuld.",
„Naja, ich hab auch paar Sachen gesagt, die nicht so okay waren.", gestand ich.
Verwirrt sah mich der Andere an, „Was denn?", „Uhm... nicht so wichtig.", ich winkte ab.Es wäre unnötig Namjoon zu sagen, dass ich mich aus Provokation an ihn ranmachen würde.
„Nein nein, sag doch.", bestand der Ältere.
Ich lachte beschämt, „Namjoon, alles gut. Es war nichts schlimmes.", „Dann kannst du es ja sagen.", anscheinend wollte er es echt gerne wissen.
Ich hob eine Augenbraue, „Zuerst kannst du mir ja sagen, was das vorhin beim Spiel sollte.".

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Aren't you glad to meet me? ;Taejoon
FanfictionRegel #1: Der große Bruder ist tabu!! Es war das größte Klischee, was es gibt: Taehyung fand es schon fast lustig, würde nicht die Freundschaft mit seinem besten Freund auf dem Spiel stehen. Aber was konnte er dafür, sich in Hoseoks großen Bruder...