Am nächsten Tag wurde ich durch den Vogel gezwitschert geweckt. Ich sah nach Ryna, die noch im Bett lag, und friedlich schlief, ich schlich mich leise aus meinem Bett raus, um sie nicht zu wecken, und ging leise ins Bad. Im Bad angekommen zog ich mir eine weiße Bluse, eine schwarze Hose, dazu einen blauen Mantel, der mir bis zu den Knien ging, zu guter Letzt zog ich mir schwarze Stiefel an. Als ich fertig war, schaute ich nach, ob Ryna mittlerweile aufgestanden war. Sie war gerade aufgestanden als ich ins Zimmer kam, und sie fragte, ob sie gut geschlafen hätte >> ich habe wunderbar geschlafen, und du? >> fragte mich Ryna mit einem breiten Lächeln im Gesicht. >> Ich hätte dich töten können, so laut wie du gemurmelt hast, im Schlaf heut Nacht << gab ich grimmig von mir. >> Aber ich musste mich leider nur mit diesem Foto zufriedengeben << sagte ich mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht. >> Was für ein Foto?! << fragte mich Ryna schon fast panisch. >> Ich zeig' es dir, es ist sehr gut geworden << meinte ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Und holte den Kristall, mit dem ich Ryna fotografiert hatte, heraus, um ihr, das Bild zu zeigen. Plötzlich rannte Ryna auf mich zu und versuchte mir den Kristall abzunehmen, was ihr aber nicht gelang, da ich zu lange Arme hatte. Jetzt lagen wir auf mein Bett und lachten unsere Seelen aus dem Leib. Als wir uns wieder beruhigt hatte, fragte ich sie, ob sie schon was vorhatte. >> Nein, wieso? << fragte sie mich. >> Na, weil ich dich zum Marktplatz bringe, um dich auf andere Gedanken zu bringen, << meinte ich ernst und gab ihr einen kleinen Klaps auf die Stirn mit meinem Finger. Ryna guckte mich an, als ob ich ihr Todesurteil unterschrieben hätte, und schon sie ins Bad, wo schon ein Lilianes Kleid auf sie wartete, das ich ihr extra für diesen Anlass gekauft hatte. Als sie fertig war, gingen wir zum Marktplatz, und teilten uns auf, weil ich mir noch eine Salbe für meine Narben brauchte, sie waren zwar schon längst verheilt, aber bei schlechtem Wetter schmerzen sie immer noch. Auf einmal sah ich eine Parade, die sich aus der Menschenmenge erhob. Die Parade bildete einen breiten Weg, in der Menschenmenge, und blieben vor Ryna stehen. Alle Alarmglocken waren bei mir an, ich rannte so schnell ich konnte zu Ryna, und schubste den einen oder anderen aus dem Weg, um vorbeizugehen. Als ich endlich bei Ryna ankam, starrte sie eine Person an, die auf uns zukam. Plötzlich sah ich ein Pferd, das in der Parade lief, aber ich konnte die Person auf dem Pferd nicht erkennen. Doch mit jedem Schritt, dass es näherkam, konnte ich auch die Person, die auf dem Pferd saß, besser erkennen. Er war der gleiche, der Ryna so verletzt hatte, Alex! Ich hatte mir geschworen, wenn ich den Kerl je in die Finger bekommen würde, würde ich ihn Windel weich prügeln für das, was er Ryna angetan hatte. Er kam uns immer näher, kurz vor uns stieg er von seinem Pferd runter, und lief auf uns zu. Ich stellte mich mit verschränktem Arm vor der Brust vor Ryna, und stellte mich Alex entgegen >> Was willst du hier? << fragte ich mit Eis kalter Stimme. Er stoppte, als er merkte, dass ich ihn nicht vorbeilassen würde >> ich will mit meiner Freundin reden, würdest du also bitte zu Seite treten << zischte er leise, sodass ich es nur verstehen konnte. >> Wie kommst du darauf, dass sie deine Freundin ist? Soweit ich weiß mich entsinne, hast du doch mit ihr Schluss gemacht! Also, wieso solltest du wieder auftauchen? Wenn dein Flittchen doch so eine Bombe ist? Es sei denn, sie hat erkannt, dass du nur ein Typ mit großer Klappe bist. Und hat sich gleich den nächsten reichen Typen um den Hals geschmissen. Und nach deinem Gesicht-Ausdruck habe ich wohl voll ins Schwarze getroffen, << grinste ich ihn wissend an. >>Du bist wirklich ein Idiot! Wie könntest du das nicht sehen? Ich meine, sie sah schon so künstlich aus! >> schrie ich ihn an aufgebracht an. Er sah ein bisschen schuldbewusst drein, was mich aber nicht von meinen Vorhaben abhielt. >> Bitte nimm mich zurück, Ryna! Ich mache alles, was du willst, ich werde mich bessern, das schwöre ich dir! Aber gib mir eine zweite Chance, um die den Mann zu zeigen, den du verdienst >> flehte er Ryna auf Knien an. Dachte der Kerl etwas, dass Ryna ihn einfach so mir nichts, dir nichts vergib? Vergiss es, nicht mit mir! Ich zog ihn wieder auf die Beine, und packte ihn an die Schulter >> jetzt hör mir mal gut zu. Du wirst dich ihr keine zehn Kilometer nähern, und wenn doch, wirst du mich kennenlernen! >> schrie ich ihn, mit meiner ganzen Wut an. Ich bemerkte, dass einige aus der Menschenmenge zurücktraten, durch meine laute Stimme, und ließ von ihm ab. Auf dem Weg zu Ryna packte mich plötzlich Alex an der Schulter. Ryna warnte ihn noch seine Hand schnell von meiner Schulter zu nehmen. Aber er verstand nicht, warum sie so panisch war. Er hatte es nicht anders gewollt. Ich packte ihn am Arm und warf in über meine Schulter, sodass er nun mit dem Bauch auf dem Boden lag. Schnell zog seinen Arm bis zu den Schulterblättern hoch, und hörte erst auf, als er anfing zu schreien. Ich bückte mich zu seinem Ohr runter, damit er der Einzige war, der mich verstehen konnte. >>Hör mir mal gut zu, du wirst Ryna ab sofort in Ruhe lassen, und wenn nicht, wirst du mich kennenlerne, und glaub mir, das willst du nicht. Denn dein Blut könnte, das nächste sein, was an meiner Klinge klebt >> raunte ich gefährlich in sein Ohr. Er sah mich mit weit aufgerissenen Augen an, als er erkannte, wer ich war. >> Du bist die Walküre des Bluts << flüsterte er ehrfürchtig. >> Gut erkannt, aber ich warne dich, es niemanden zu erzählen. Denn wen doch, wird unsere nächste Begegnung nicht so erfreulich sein << flüsterte ich leise in sein Ohr und ließ von ihm ab. Ich nahm Ryna am Arm, und zog sie mit mir. Plötzlich blieb ich stehen und Ryna in mich reinlief. >> Ach ja, ich habe noch ein Geschenk für dich! >> rief ich so laut, dass jeder uns hören konnte. Ich stapfte mit meinem rechten Fuß auf dem Boden, und unter Alex Füßen begann der Boden zu beben, das ging so lange bis er hochkant in den Brunnen flog, der mitten auf dem Marktplatz stand. Danach drehten wir uns um und gingen wieder zu meiner Taverne. Auf dem Weg zur Taverne fiel mir wieder meine Salbe ein, die ich mir doch kaufen wollte, und schlug mir gegen die Stirn. >> Was ist los? << sah mich Ryna verwirrt an. >> Ich habe die Salbe für meine Narben vergessen, << erzählte ich ihr. >> Na, dann ist es ja gut, dass ich sie dabei hab << und griff in den gleichen Moment in ihre Tasche, und holte sie Salbe raus. >> Du bist eine echte Lebens Retterin! << sagte ich zu ihr, und umarmte sie stürmisch. Danach gingen wir zu meiner Wohnung, die über der Taverne war. Und zogen uns unsere Schlafanzüge an, bevor wir schlafen gingen.
Fortsetzung folgt.......
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Safe me from the Darkness
FantasyScarlett Pendalon ist eigentlich eine ganz normale Besitzerin einer Taverne, doch als sie an einem Turnier teilnehmt, verändert sich ihr Leben drastisch. Ihre Vergangenheit holt sie immer mehr ein und sie musst sich eingestehen sich dieser zustellen...