Scarlett P.O.V
Ich wachte Schweiz gebadet auf. Ryna und Kieran musterten mich besorgt an, sie wollten garantiert wissen, was passiert war, doch dafür hatte ich echt keinen Bock. Ich stand schnell von Sofa auf und ignorierte ihre Blicke, und ging ins Bad. Im Bad zog ich mir eine weiße Bluse, eine schwarze Weste, passende schwarze Stiefel, eine schwarze Hose, und machte mir noch einen Dutt. Als ich aus dem Bad ging, wurde ich sofort von Kieran und Rynas Blickte regelrecht durchbohrt. „Ich geh' kurz raus" meinte ich kurz und knapp, und ging außen Haus. Draußen angekommen hatte ich das Gefühl wieder Atmen zu können, und lief Ziel los umher, damit ich auf andere Gedanken kam. Aber ich dachte immer wieder an den Traum zurück. Was hatte er zu bedeuten? War ich in Gefahr, oder vielleicht sogar meine Freunde? Ich konnte es nicht sagen, aber was noch wichtiger war als der Traum, war es meinen Plan umzusetzen. Ich hatte mich jetzt schon seit Wochen drauf vorbereitet, in die Bibliothek des Palastes einzubrechen. Aber, dass ich auf so einen Ball gehen musste, nervte mich. Ich hasste die Gespräche unter den Räten, es ging immer nur, um den anderen überlegen zu sein, und damit zu prahlen wie mächtig, und groß ihre Familien doch sein. Obwohl ich an solchen Gesprächen teilgenommen hatte, hatten sie mich immer nur zu Tode gelangweilt. Zwar war meine Familie eine der mächtigsten in dem Königreich, aber das meiste Ansehen hatten sie durch meinen Militärdienst verdient. Eigentlich war ich nur in den Militär gegangen, um nicht zwangst verheiratet zu werden. Meine Eltern und ich hatten sehr große Referenzen, was das Thema Heirat anging. Sie waren der Meinung, dass ich in eine reiche Familie einheiraten sollte, damit unsere Familie noch mehr Ansehen bekommen würden. Aber ich war einfach Strick dagegen Zwangs verheiratet zu werden, der Typ hätte doch eh nur Augen für mein Geld und Titel gehabt, und darauf konnte ich gut verzichten. Man würde mich nie als das Oberhaupt der Familie ansehen, das ich war. Egal in welche Familie ich auch geheiratet hätte, man hätte mich immer nur als kleine schwache Frau angesehen. Ich war das erste und letzte Kind meine Eltern, und so ging der Titel des Oberhauptes an mich, obwohl mein Vater strikt dagegen war, dass ich den Titel bekommen würde. Er war immer der Meinung, dass ich eine Schande für die Familie wäre, da ich anscheinend unseren Familien-Namen beschmutzen würde, wenn ich den Titel des Oberhauptes behalten würde. Aber er gab noch lange nicht auf, er hat mich von klein auf die Schwert Kunst gelernt, oder besser gesagt er hat sie mir ein geprügelt, bis ich mit ins Krankenflügel ging. Und das ging Achsen Jahre lang so, bis ich beschloss auszuziehen und mein eigenes Haus zu kaufen. Aber als sie erfuhren, wie erfolgreich ich war, hatten sie plötzlich damit angefangen, mit mir zu prahlen, das machte mich so rasend das ich meine Eltern zu reden stellte. Die kurze Version, es war schrecklich. Ab diesen Moment an begangen meine Eltern und ich uns immer weiter auseinander zu leben, das hieß, wenn es überhaupt noch weiter ging, als eh schon. Ich beschloss in ein anderes Land zu ziehen und mir alles Notwendige selbst anzueignen, um in der Wildnis überleben zu können. Hin und wieder traf ich auch auf ein paar Banditen oder Assassinen, die mir den einen oder anderen Trick beibrachten. Aber ich hatte nie meinen echten Namen verraten, sonst hätten mich meine Eltern gleich gefunden, und ihre Soldaten losgeschickt, um mich zu kriegen. Mein richtiger Name war Freya Amina, die erst geborene vom Hause Syrinx. Ich hasste diesen Name, er erinnerte mich nur an schlechten Erinnerungen und Verpflichtungen, an denen ich nicht gebunden sein wollte. Und nun stand ich hier mitten im Regen, und wusste nicht, was ich tun sollte. Ziemlich lachhaft, was? Als ich so Gedanken los umherlief, bemerkte ich nicht, dass ich jemanden anrempelte, und ging einfach weiter. Ich bemerkte nicht, dass jemand mich rief und ging einfach weiter. Plötzlich wurde ich von einer groben Hand an die Schulter gepackt, und an die nächste Wand geschleudert. Der Kerl schrie mich die ganze Zeit an, aber ich hatte gar nicht verstanden weshalb. Ich hatte für so was echt keinen Nerv dafür, und zerquetschte ihn seine Hand, statt eine Antwort zu geben. Er schrie vor Schmerzen auf, und ging auf die Knie«, Du blödes kleine miss Stück!« schrie er, und holte zum Schlag aus. Aber bevor er mich schlagen konnte, verpasste ich ihn einen kräftigen Tritt mit meinem Fuß an den Kopf -sodass sein Kopf an die Wand flog. Er fasste sich an die Wunde und sah mich mit Hass erfüllten Augen an, und wollte mich gerade wieder attackieren. Doch als er in meine Eis kalten Augen sah, erlosch seine Wut und verwandelte sie in Furcht. Er drehte sich schnell um, und ging seines Weges wieder. Ich sah zu dem Palast, der in weiter Ferne lag, dieser Palast hatte mich von Anfang an angezogen. Es fühlte sich so an, als ob dort etwas, oder jemand auf mich warten würde. Ich hatte meinen Entschluss gefasst, ich würde herausfinden, was dort verborgen war. Aber zuerst musste ich mir ein Kleid für den Ball besorgen, sonst würde Ryna mir den Hals umdrehen. Ich ging in die nächste Kaufstraße und fand einen zuerst schlichten Laden. Doch in dem Laden waren edle Kleider, die ich noch nie zuvor gesehen hatte, und nach langem Suchen fand ich auch ein passendes Kleid für mich.
Fortsetzung folgt.......
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Safe me from the Darkness
FantasyScarlett Pendalon ist eigentlich eine ganz normale Besitzerin einer Taverne, doch als sie an einem Turnier teilnehmt, verändert sich ihr Leben drastisch. Ihre Vergangenheit holt sie immer mehr ein und sie musst sich eingestehen sich dieser zustellen...