Scarlett P.O.V
Meine Augen fühlten sich Blei schwer an, mein Kopf explodierte regelrecht durch dieses unerträglichen Pochen in meinen Kopf. Ich versuchte meinen Kopf zu heben, aber das ließ ich lieber bleiben, da ich es dadurch nur noch schlimmer machte, als es eh schon war. Stattdessen machte ich meine Augen auf, und versuchte etwas zu erkennen, zuerst konnte ich alles nur sehr verschwommen wahrnehmen, aber mit der Zeit konnte ich wieder alles klar erkennen. Ich erschrak mich als ich erkannte wie sich die Landschaft verändert hatte, man konnte kaum noch etwas von der schöne Landschaft erkennen, die vorher hier war, jetzt lag alles nur noch in Schutt und Asche. Es war, als ob etwas Gewaltiges über die Landschaft hin weggeflogen war, und alles mit sich riss, was in der Nähe war. Was war mit Kieran, hatte er es heil heraus geschafft? „Kieran! Wenn du mich hören kannst, dann antworte mir!« schrie ich, in der Hoffnung eine Antwort von ihm zu bekommen. Aber auch nach einer Gefühlten Ewigkeit bekam ich keine Antwort von ihm. Ich bekam Panik, und rannte voller Adrenalin in den Wald, da ich ihn mit Sicherheit auf der Lichtung gesehen hätte. „Kieran, wo bist du? Antworte mir endlich. Wenn das nur einer deiner Scherze ist, dann finde ich ihn nicht lustig! Du machst mir langsam echt Angst, Kieran, antworte mir endlich!« schrie ich schon gefühlt, Stundenlang in den Wald. Als sich die Sonne ihren Ende zuneigte, und die Schatten immer größer wurden, hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben, Kieran wiederzufinden. Doch plötzlich konnte ich etwas in der Ferne hören. Es war zwar undeutlich, aber es hörte sich wie einer von Kieran's Flüche an, wenn er mal wieder auf hundertachtzig war. Ich rannte los, und suchte jeden Zentimeter nach Kieran ab. Und endlich fand ich ihn, in eine tiefe Spalte im Boden. Als er mich erblickte, grinste er mich frech an, und deutete mit dem Kopf auf den großen Felsen, der sein linkes Bein eingeklemmt hatte. Ich kletterte runter, um zu sehen, wie es um seinen Bein stand, ich bezweifelte das sein Bein mehr als nur angekratzt war, nach den Felsen zu urteilen. Meine Augen wanderten zu Kieren's Bein, und leider hatte ich anscheinend recht behalten, sein Bein war offensichtlich mehrfach gebrochen, aber zuerst musste ich diesen großen Felsen von seinem Bein bewegen. Aber wie sollte ich es anstellen? Ich hatte kein Seil bei mir, das ich um den Felsen binden konnte, aber vielleicht konnte ich den Felsen bewegen, wenn ich mich gegen die Wand stemmte, und gegen den Felsen drückte. Das konnte vielleicht klappen, aber dafür musste Kieran genau in den richtigen Moment, sein Bein herausziehen, sonst war alles für die Katz. Ich erklärte ihn meinen Plan, und er war damit einverstanden. Ich drückte so stark ich konnte gegen den Felsen, in der Hoffnung das er sich bewegen würde, und tatsächlich tat er das auch, bloß war er um einiges schwerer als ich dachte. Und genau in den richtigen Moment, zog Kieran sein Bein raus, gerade rechtzeitig, viel länger hätte ich den Felsen nicht halten können. Ich musste erstmal kurz durchatmen, bevor ich mich um Kieran's verletzest Bein kümmern konnte. Es war schlimmer als ich dachte. Er hatte mindesten fünf Brüche, und ich wollte erst gar nicht von seinen Schürfwunden, und Prellungen sprechen. Mit so einem Bein konnte ich ihn nicht ohne weiteres gehen lassen, ich musste etwas finden, womit ich sein Bein schienen konnte. In dem Spalt fand ich zwei starke Stöcke, die ich für sein Bein benutzen konnte, aber ich brauchte noch etwas, das die Stöcke zusammen hielt. Mir blieb nichts anderes übrig, als eins meiner Ärmel abzureißen, und in Streifen zu reißen. Ich legte die zwei Stöcke links und rechts an Kieren's Bein, und befestigte die Stöcke anschließend mit den Streifen meines Ärmels. Als ich zufrieden mit mein Werk war, konzentrierte ich mich auf meine Erd-Magie, und stellte mir eine Säule vor, die uns hochhob. Als ich wieder meine Augen öffnete waren wir wieder im freien, aber leider war es fast schon zu dunkel, um irgendwas sehen zu können. Ich stütze Kieran so gut es ging ab, und liefen langsam aber stetig in Richtung Villa. Spät am Abend waren wir endlich bei der Villa angekommen, und liefen direkt in den Krankenflügel, um Kieran's Wunden nicht noch schlimmer zu machen, als sie eh schon waren. Gerade als sich Kieran auf eines der Betten niederließ, stürmten Adem, und Ryna aufgebracht in das Krankenzimmer. Und fragten, was passiert sei. Und um ehrlich zu sein, wusste ich es selbst nicht. Ich erinnerte mich nur noch, dass mein Körper sich taub, und gleichzeitig heiß anfühlte, danach wurde alles verschwommen. Wir alle blicken Kieran neugierig an, und erwarteten eine Erklärung von ihm, was er auch gleich tat. „Nun unser weiß Löckchen hier, hat vorhin als wir draußen in Wald waren, eine ordentliche Kraft frei gelassen. Zwar war sie sehr kurz, doch dafür aber um so mächtiger. Hätte sie mich nicht noch rechtzeitig gewarnt, wäre ich vielleicht nicht nur mit ein gebrochenen Bein davon gekommen. Ich hab zwar so eine Vermutung, was der Auslöser war. Aber wie sie es kontrollieren kann, noch nicht. Ich hab zwar gelesen das sich Drachen, bei anderen Drachen sich mehr unter Kontrolle haben. Aber da du der einzig, mir bekannte Drache bist, musst du dir irgendwas anderes überlegen, um deine Kräfte kontrollieren zu können« ließ er sich in das gemütliche Bett fallen. Ryna und Adem waren mittlerweile auf dem Weg, eine Krankenschwester für Kieran zu besorgen. Sollte das etwa heißen das ich auf dieses Prinzlein angewiesen war? Das fehlte mir noch gerade in meine Sammlung. Aber der Gedanke das ich ihn wieder sehen würde, ließ mein Herz schneller schlagen. Warte, was! Warum schlug mein Herz so schnell, wenn ich an ihn dachte? War ich etwa..... nein, das konnte nicht sein, ich kannte ihn ja kaum. Und doch ... fühlte ich mich einfach hingezogen zu ihm. „Wird da etwa jemand rot?", brachte mich Kieran aus meinen Gedanken und spürte regelrecht, wie mir die Wärme in meine Wange stieß. Ich erwiderte nichts darauf, und drehte mich beleidigt von ihm weg. Gerade als wir in eine hitzige Debatte über meinen angeblichen „Boyfriend" hatten, kamen Adem, und Ryna, mit einer Krankenschwester in Schlepptau, in das Zimmer. Gerade rechtzeitig. Ich glaube nicht, dass ich seine Sticheleien noch viel länger ausgehalten hätte. Die Krankenschwester kümmerte sich zugleich um Kieran, und schob uns Wort wörtlich aus dem Zimmer. Na toll, und was jetzt? Wir konnten ja schließlich nicht, die ganze Nacht vor der Tür verbringen, also gingen wir in unseren jeweiligen Zimmer wieder. Aber wie sehr ich auch versuchte einzuschlafen, es ging einfach nicht. Ich gab es schließlich auf, und stand auf. Vielleicht half es mir ja, wenn ich ein bisschen in den Korridore rum lief. Ich war immer noch geschockt von dem, was Kieran über meinen neue Kräfte. Wenn das in der Stadt passierte sollte, war ich mehr als nur aufgeschmissen. Als ich gerade um die Ecke ging, sah ich gerade noch einen Schatten in den nächsten Korridor vorbeihuschen. Was war das? Das musste ich mir näher ansehen, und lief den Schatten hinterher. Man gut das ich keine Schuhe anhatte, sonst hätte man mich bestimmt bemerkt. Als ich immer mehr zu den Schatten aufschloss, bemerkte ich, dass er eine feminine Erscheinung hatte. Ich konnte sie aber nicht erkennen, da sie einen schwarzen Mantel trug. Wir gingen immer weiter von den beleuchteten Korridore weg, und langsam überkam mich eine Gänsehaut, da die Korridore immer unheimlicher wurden. Urplötzlich blieb sie vor einer Wand stehen. Ich versteckte mich hinter der nächsten Ecke, und beobachtete, was sie vorhatte. Sie tastete die Wand nach irgendwas ab, und anscheinend hatte sie gefunden wonach sie gesucht hatte, da sich plötzlich die Wand vor ihr öffnete, und einen geheimen Raum freigab. Durch das Licht, das von dem Raum ausging, konnte ich das Gesicht der Frau sehen. Es war niemand geringeres als....
Fortsetzung folgt........
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Safe me from the Darkness
FantasíaScarlett Pendalon ist eigentlich eine ganz normale Besitzerin einer Taverne, doch als sie an einem Turnier teilnehmt, verändert sich ihr Leben drastisch. Ihre Vergangenheit holt sie immer mehr ein und sie musst sich eingestehen sich dieser zustellen...