Kapitel 45

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Kaylan P.O.V

Wer war in Gefahr? >>Ich muss zu ihr, und zwar sofort!<< schrie Scarlett. Und rannte aus dem Zimmer. Sie war so schnell, dass ich sie nicht zu fassen bekam, als sie den Treppen runterging. Unten angekommen ging sie in Richtung der beiden Türen, die gleich rechts neben der Treppe waren, sie lief zwischen den Türen, und öffnete eine geheime Tür, zwischen den beiden, mit Hilfe einen verborgenen Griff. Sie ging gleich hinein, und suchte anscheinend nach der passenden Waffe. Solange sie nach der passenden Waffe suchte, begutachtete ich ihre Waffenkammer. Die kleine Kammer war vollgepackt von aller Art von Waffen, egal ob es nun um kleine geheime Waffen, oder um schwere Waffen ging, alles war vorhanden. Aber ein Schwert in der Vitrine zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Es war sehr gut gepflegt und poliert worden, die Schwertscheide war Rubin rot, am Griff befanden sich kleine Perlen, die sich abwechseln in Schwarz und rot spiegelten. Ein wirklich erstaunliches Schwert. Ich drehte mich zu Scarlett um, und entdeckte sie dabei, wie sie mich mit misstrauischen Augen musterte. Aber es war nicht nur Misstrauen, was ich sah, ich entdeckte auch einen Hauch von Interesse und Neugier in ihren Augen. Was mich wunderte, da sie bis jetzt mir immer die kalte Schulter zeigte. Sie griff sich ein faszinierendes Whip sword, das eine kräftige grün Ton hatte, und noch eine Waffe, die Ähnlichkeit mit der Pistole hatte, die sie mir vorhin vor dem Gesicht hielt. Und ging wieder schnell aus dem Raum. Draußen wieder angekommen, schritt sie gleich durch die Tür, und schritt schnell die Treppen herunter, die zu der Taverne führte. Auf dem halben Weg, bekam ich sie am Handgelenk zu fassen, und drehte sie zu mir um. >>Wer ist in Gefahr?<< fragte ich mit belegter Stimme. Sie sah mich aus eine Mischung aus Angst, Sorgen und Wut an. Und für einen kurzen Moment dachte ich, dass sie sich von mir abwendet, aber stattdessen, starrte sie mich plötzlich mit einem undurchdringlichen Blick an, der jeden zum Eis gefrieren ließ. Aber das hielt mich nicht davon ab, sie loszulassen. Sie stieß einen langen genervten Seufzer aus, und beruhigte sich langsam wieder. >>Ryna, meine beste Freundin, ist in Gefahr. In sehr großer Gefahr, sonst hätte ich den Schmerz nicht in meinem Kopf gespürt. Ich werde mich mit ein paar Freunde treffen, um die weiteren Schritten zu planen<< und entzog sich mir. Aber ich war noch nicht fertig mit ihr und griff erneut ihr Handgelenk. >>Ich gehe mit dir, ob du willst oder nicht. Ich weiß, wie es ist Freunde zu verlieren, deswegen helfe ich dir, dass es nicht so weit kommt, << sah ich mit festem Blick an, und verbiet mir so lachen, als ich ihr frustriertes Gesicht sah. Ich musste schon sagen, sie ist süß, wenn sie sich ärgert. Man konnte förmlich sehen, wie sie mit sich am Kämpfen war, sie war hin- und hergerissen. >>Fine! Aber wehe ich bereue es nachher<< kratzte sie sich am Nacken, und lief wieder die Treppen runter. Wir schlingerten uns durch die überfüllte Taverne, und für einen Moment dachte ich, dass so die Taverne verlassen wollte. Was aber nicht der Fall war, stattdessen ging sie zum Tresen, und ging auf ihn drauf. Sie versuchte zuerst, den Gästen freundlich darauf hinzuweisen, dass sie doch bitte die Taverne verlassen sollten. Aber als das nicht klappte, brüllte sie über den kompletten Platz, sodass man es auch noch in der hintersten Ecke, hören konnte. Plötzlich war alles ganz still. Man hätte selbst eine Fliege summen gehört. >> Ich bitte euch, dass ihr übermorgen wieder kommt. Und ja, es ist kurzfristig, aber dafür gebe ich jedem, der übermorgen wieder kommt, einen aus, << schrie sie aus voller Brust. Keine Sekunde später bekam sie lauten Beifall. Diese Frau erstaunte mich doch immer wieder aufs neue. Nach dem alle gegangen waren, gingen wir auch endlich, und liefen zu dem Handelsviertel. Man nannte es den Handel Viertel, da dort alle Händler, Alchemisten, und Schmiede zu finden waren. Nach fast eine halbe Stunde standen wir vor eine recht große Schmiede. Sie war recht schlicht und hatte dort und da einen neuen Schliff gebraucht, was man von den Ausstellungsstücken nicht sagen konnte, da diese wortwörtlich ins Auge sprangen. Egal, wer hier lebte, er musste ein wahrer Meister seines Handwerks sein, um solche exzellente Schwerter herzustellen. >> Ach eins noch, bevor wir hineingehen, << meldete sich Scarlett, als sie den Türgriff schon in der Hand hielt. >> Versuch nicht zu sterben<< grinste sie mich mit einem gefährlichen Grinsen an. Meine Nackenhaare stellten sich, bei der Vorstellung meinen Kopf zu verlieren auf. Mit einem kräftigen Ruck, öffnete sie die Tür, konnte aber nichts sehen, da es Stock finster drinnen war. Scarlett ging ohne weiteres rein. Ich ging gleich -aber mit einem mulmigen Gefühl hinterher. Gerade als ich ein Fuß über die Türschwelle tritt, kam ein Schwert, mit unglaublicher Geschwindigkeit auf mich zu. Ich konnte gerade noch ausweichen, bevor das Schwert hinter mir in Holz stecken blieb. Meine Kampflust war geweckt worden, doch als ich erkannte, dass es eine riesige Maschine war, gegen die ich kämpfte, verkrampfte ich mich. Sie war um drei Meter groß und war schon recht rostig, aber auch extrem stabil. Des Weiteren sah sie wie eine Abbildung eines Menschen aus, aber auch nur fast, da sie vier mechanische Arme hatte. Der Kopf der Maschine sah eher als wie Helm, aus dem mich zwei Robin rote Augen anstarrten. Die Maschine attackierte mich noch mehrere Male, bevor sie endlich zum Stehen kam. Plötzlich öffnete sich eine Klappe, in Bereich des Bauchs der Maschine, wodurch Qualm herauskam, und sich auf dem Boden verteilte. Als sich der Qualm so weit gelegt hatte, erkannte man eine recht kräftige, aber kleine Gestalt in der Maschine. Es traf mich wie ein Blitz, als ich begriff, dass ein Zwerg in der Maschine saß. Klar, ich kannte die Geschichten der Zwerge, aber ich hätte niemals gedacht, dass ein Zwerg dazu fähig war, eine solche Maschine zu bauen. Plötzlich erklang ein raues, aber warmes Lachen, in dem Raum. Was ich nachher zu dem Zwerg zuordnen konnte. >> Der gefällt mir, er hat Mumm in den Knochen, etwas was man heute selten sieht. Na ja, abgesehen von meinem Wirbelwind natürlich, die hat Mumm ohne Ende.<< kletterte er von seiner Maschine runter. >> Für einen Moment dachte ich wirklich, dass du ihm umbringen willst.<< kam es plötzlich aus einem der dunklen Ecken des Raums. Keine Sekunde später trat Scarlett aus dem Schatten, und musterte die Maschine. >>Wie kamst du auf sie? << zeigte sie auf die Maschine. Der Zwerg war sichtlich stolz auf seine Erfindung, da er sich unter seine Nase rieb, und ein kleines Grinsen auf sein Gesicht zierte. >>Ich stoß' auf ein altes Buch in meine Sammlung, das von antiken Stahl-Soldaten berichtete. Es hieß, dass eine komplette Gruppe aus zwanzig Maschinen, eine ganze flotte besiegen, und zurückschlagen konnte.<< berichtete der Zwerg. >>Aber sag mir, Wirbelwind, wieso seit ihr überhaupt hier?<< kreuzte er seine Arme übereinander. >> Wir müssen in deine Kammer<< war das einzige, was sie sagte. Ihm reichte das anscheinend als Antwort, da sich sein Gesicht verfinsterte, und Richtung einer riesigen Stahltür ging. Scarlett, und ich dicht hinter ihm, folgten ihm. Der Zwerg öffnete die Stahltür mit einem kräftigen Ruck. Gleich dahinter befand sich eine Art Gondel, die mit einem unterirdischen System aus Tunnel verbunden war. Wir stiegen ein, und keine Sekunde später rasten wir mit unheimlicher Geschwindigkeit durch die Tunnel. >>Wir müssen noch wo stehen bleiben!<< wandte sich der Zwerg zu Scarlett -die alle Händen beschäftigt war, ihr Essen drin zu drinzubehalten. Keine fünf Minuten später, blieb die Gondel vor eine schwere Metall Tür stehen. Wir stiegen aus, und blieben vor der Tür stehen, da der Zwerg erst noch den passenden Schlüssel suchen musste. Als das auch erledigt war, öffnete er die Tür. Ich hatte mich auf alles vorbereitet, aber nicht auf Sowas. >>Sie sagten sie kennen dich<< spähte er zu Scarlett rüber. >>Ich wusste nicht ob sie die Wahrheit sagten, weswegen ich beschloss sie hier erst mal einzusperren, bist du kommst<<. Ich sah zu Scarlett rüber, und hätte schwören können, wenn jemand ihr gerade in die Augen sah, das er sich wünschte gerade tot zu sein. Notiz an mich, mach niemals diese Frau wütend. Sie sagte nichts, stattdessen ging sie einfach rein, und befreite die Leute von ihren Fesseln. >> Das sind gute Freunde von mir<< drehte sie sich zu den Zwerg um. Und ich konnte sehen das sich seine Nackenhaare aufstellten, als sie ihm mit ihrem totes Blick ansah. Naja, wer hätte dort keine Gänsehaut bekommen? >> Ich stelle euch beiden mal meine Freunde vor. Der mit den Kristall blauen Augen ist Kieran, gleich neben ihm mit den weißen Haare ist Liam. Dann haben wir noch Adem und Kai. Adem ist der mit den Türkis blauen Augen, und Kai ist der mit den blonden Haare. << erklärte sie uns kurz und knapp. >>Aber sag mal, wie kommt es das ihr hier seit?<< wandte sie sich an Adem und Kai -wenn ich mich richtig entsinne. >>Frag mich was leichteres. Das einzige was ich weiß ist, das ich plötzlich das Gefühl hatte hier hinzugehen. Ich vermutete das meine Mate etwas zugestoßen ist. Nicht wahr? >> sah er Scarlett fragend an. Sie sagte nichts, bestätigte aber seine Vermutung mit einem nicken, und bat allen ihr zu folgen. Zurück wieder in der Gondel, fuhren wir zu dieser Kammer -wie Scarlett sie nannte. Als wir sie endlich erreichten, war ich von dem Waffen Arsenal überrascht, der sich dort befand. Abgesehen von den Waffen, war die Kammer recht gemütlich, links befand sich eine Art Bar, die ziemlich rustikal aussah. Rechts von dem Raum befanden sich Waffen in allen möglichen Größen, und Farben. Gleich in der Mitte des Raums befand sich ein riesen Tisch, mit einer Karte von der gesamten Stadt darauf. Was mir auch auffiel, waren die feine Linien, die sich auf der gesamten Stadt erstreckten, sie sahen sehr nach einen vernetzten Tunnel System aus. >> Also würdest du uns endlich erzählen was los ist?<< brachte mich die Stimme des Zwerges wieder in die Realität zurück. >>Ich weiß noch nichts genaues, aber Ryna ist in große Gefahr, sonst hätte ich nicht so große Schmerzen gehabt.<< wandte sie sich zu ihre Freunde. >>Adem, du hast mal erzählt, das du Ryna aufspüren kannst durch euer Band, oder? << richtete sie ihre Frage an Adem. Woraufhin er nickte. >> Stimmt. Aber ich kann sie nur schwach spüren, da wir das Band noch nicht abgeschlossen haben<< erklärte er Scarlett, die darauf nickte. >> Kannst du ihre ungefähre Position ausfindig machen?<< fragte sie ihn mit hoffnungsvoller Stimme. Er schloss kurz seine Augen, um sich zu konzentrieren, und öffnete sie nach kurzer Zeit wieder.>>Hier. In Umkreis von diesen Gebäuden befindet sie sich<< zeigte er auf einen recht kleinen Umkreis auf der Karte. Aber die Gegend überraschte mich, in diese Gegend waren nur reiche. Ich lud zu Scarlett rüber, und erwischte sie dabei wie sie sich nachdenklich am Kinn fasste, und alles genau analysierte. Irgendwie fand ich das niedlich. Plötzlich riss Scarlett ihre Augen auf, so als ob sie eine Erkenntnis hatte. >>Das hier<< zeigte sie auf ein Recht großes Gebäude. >>Es ist ein riesiges Kasino, und noch ein sehr berühmtes dazu, es gab früher Gerüchte das dort die Revolution begann, als der erste König gestürzt wurde.<< erzählte sie uns mit einen kleinen grinsen in Gesicht. >>Und wie konnte man tausende von Soldaten genau vor den Augen des Königs verstecken? Ich sagst euch, in dem sich unter dem Gebäude ein unterirdisches Tunnel System befindet, oder anders gesagt, ein geheim Gang.<< grinste sie. >>Und wie denkst du dir, gelangen wir da rein? Wir können schlecht einfach durch die Vordertür spazieren, schließlich ist das Kasino einer der besten überwachten in der kompletten Stadt.<< sprach Adem seine Zweifel aus. >>Das ist genau das was wir machen!<< verkündigte Scarlett. Wir sahen sie alle aus großen Augen an, und konnten nicht glauben was sie gerade sagte. >>Das wird niemals klappen! Die Wachen werden uns noch bevor wir die Tür erreichen abweisen, geschweige den von den Scharfschützen oben auf den Dach erschießen!<< brüllte Kai aufgebracht. >>Und dafür haben wir Gredor<< richtige sich ihre Augen auf Gredor. >>Was?! Wie soll ich den so viele Leuten täuschen?!<< fragte er aufgewühlt. >>Aber aber<< klopfte Scarlett Gredor auf die Schulter. >> Ich weiß das du schon seit langer Zeit an eine Maschine baust.<< grinste sie ihn an. Der Zwerg lachte herzhaft, und stemmte seine Hände in die Seite. >> Dir kann aber auch nichts verheimlichen.<< und ging in Richtung der Waffen. Es krachte einmal ordentlich, bevor Gredor eine recht große Maschine raus zog. >>Die Maschine bewirkt das die Soldaten für einen kurzen Moment bewusstlos werden. Aber nur für maximal drei Minuten.<< erklärte er uns. Danach begannen wir einen Plan für Rynas Befreiung auszuarbeiten. Nach Stunden langen besprechen, hatten wir endlich einen Plan, und bereiteten alles vor. Gredor war damit beschäftigt an die Maschine rumzubasteln, wobei Kai und Adem sich alle Positionen der Wachen merkten, und nach einen Tunnel Eingang suchten. Scarlett war damit beschäftigt, sich die Spiel Regeln einzuprägen, damit sie nachher den sogenannten Spiel König besiegen konnte, wobei ich ihr dabei half, da ich sie schon kannte. In der selben Nacht noch, waren wir soweit, und gingen zum Kasino...

Fortsetzung folgt ...

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